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Verständnisfragen zum Oszilloskop
 
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planck1858



Anmeldungsdatum: 06.09.2008
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Beitrag planck1858 Verfasst am: 03. Okt 2010 20:57    Titel: Verständnisfragen zum Oszilloskop Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe ein wenig Probleme damit, wie ich mir das am einfachsten mit der Sägezahnspannung und Signalspannung merken kann? Und was man unter dem Begriff "triggern" versteht?

Könnte mir das jemand nochmal erklären?

Mfg Planck1858

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Die Naturwissenschaft braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. (Max Planck)

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isi1



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Beitrag isi1 Verfasst am: 04. Okt 2010 10:34    Titel: Re: Verständnisfragen zum Oszilloskop Antworten mit Zitat

planck1885 hat Folgendes geschrieben:
ich habe ein wenig Probleme damit, wie ich mir das am einfachsten mit der Sägezahnspannung und Signalspannung merken kann?
Am einfachsten, wenn Du Dir die Funktion vergegenwärtigst.
planck1858



Anmeldungsdatum: 06.09.2008
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Beitrag planck1858 Verfasst am: 04. Okt 2010 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Und das bekomme ich irgednwie nicht so hin.
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PhyMaLehrer
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Beitrag PhyMaLehrer Verfasst am: 04. Okt 2010 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Worin besteht denn genau das Problem?
Eine Sägezahnspannung steigt linear mit der Zeit an und fällt mehr oder weniger plötzlich auf ihren Anfangswert zurück. Durch diese Spannung, die an die x-Platten der Oszillografenröhre angelegt wird, wird der Elektronenstrahl von links nach rechts über den Bildschirm geführt und springt dann wieder nach links an den Beginn der horizontalen Linie. Meist wird dieser Rücklauf "verdunkelt", damit er nicht störend in Erscheinung tritt.
Um das Oszillografenbild auswerten zu können, muß es ja still stehen. Dazu müßte die Frequenz der Sägezahnspannung genau auf ein Vielfaches oder einen Teil der Frequenz der zu untersuchenden periodischen Schwingung eingestellt werden. Da das nur schwer möglich ist und die Stabilität dieser Einstellung nicht über längere Zeit gewährleistet werden kann, wird der Sägezahn getriggert. Dazu wird die darzustellende Spannung "überwacht". Wenn sie eine gewisse einstellbare Schwelle überschreitet, wird ein Durchlauf des Sägezahns ausgelöst, bei der nächsten Überschreitung der Schwelle der nächste Durchlauf usw. Dadurch beginnt das Oszillogramm immer an derselben Stelle der darzustellenden Schwingung und das Oszillografenbild steht still.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 04. Okt 2010 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Die Sägezahnspannung liegt an einem Ablenkkondensator mit vertikalen Platten, so dass der Elektronenstrahl von links nach rechts über den Schirm geführt wird, zurück springt und wiederum von links nach rechts über den Schirm fährt. An einem zweiten Ablenkkondensator mit horizontalen Platten liegt die Spannung des darzustellenden Signals. Während der Strahl also von links nach rechts über den Schirm fährt, wird er gleichzeitig entsprechend der Signalspannung in vertikaler Richtung ausgelenkt. So wird das zeitabhängige Signal auf dem Schirm "aufgezeichnet".

Zur Triggerung siehe hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Oszilloskop#Triggerung

EDIT: Na ja, da war ich wohl etwas zu langsam.
planck1858



Anmeldungsdatum: 06.09.2008
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Beitrag planck1858 Verfasst am: 06. Okt 2010 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Bedeutet das jetzt, dass wenn die Sägezahnspannung und die Signalspannung beide anliegen ein stehendes Bild entsteht, oder entsteht ein unruhiges Bild?
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PhyMaLehrer
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Beitrag PhyMaLehrer Verfasst am: 06. Okt 2010 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die Signalspannung wirklich periodisch ist und groß genug, daß bei geeigneter Einstellung der Triggerschwelle die (im Oszillografen erzeugte!) Sägezahnspannung synchronisiert werden kann, erscheint ein ruhiges, stehendes Schirmbild. Damit ist auch klar, daß es kein stehendes Bild geben kann, wenn man z. B. ein Lautsprechersignal bei der Wiedergabe von Musik darstellt.
planck1858



Anmeldungsdatum: 06.09.2008
Beiträge: 4542
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Beitrag planck1858 Verfasst am: 06. Okt 2010 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Also in der Aufgabe stand folgendes.

Was passiert, wenn Signalspannung und Sägezahnspannung gleichzeitig anliegen.

Ich Trottel hab dann geschrieben, dass daraus ein zitterndes Bild entsteht, es ruht also nicht. Und man als Lösung die Triggerung braucht.

Naja, eigentlich bin ich echt nicht schlecht in Physik, hab das auch als Lk.

Hab vor kurzem meine Lk Klausur geschrieben, und einige doofe Fehler gemacht, bei denen ich mir noch nicht einmal ganz sicher bin, ob diese wirklich Fehler sind.

Naja, jetzt muss ich halt bis nach den Ferien gespannt auf mein Ergebnis warten. Hilfe

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Beitrag PhyMaLehrer Verfasst am: 06. Okt 2010 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ja, auf deine erste Frage hin habe ich beschrieben, was in einem "richtigen" Oszilloskop abläuft. Vielleicht meinst du ja aber auch folgendes:
Es gibt für Demonstrationszwecke "nackte" Oszillografenröhren, an deren Ablenkplatten man direkt Spannungen anlegen kann. Wenn man an die x- oder die y-Platten eine Wechselspannung anschließt, sieht man jeweils eine waagerechte oder senkrechte Linie auf dem Bildschirm.
Wenn die Spannung an den x-Platten eine Sägezahnspannung ist, kann man damit den Elektronenstrahl zeitlinear waagerecht auslenken. Angenommen, diese Sägezahnspannung hat eine Frequenz von 50 oder 25 Hz und an den y-Platten liegt gleichzeitig eine 50 Hz -Wechselspannung an, so werden 1 oder 2 Perioden dieser Wechselspannung abgebildet. Da die Synchronisation zwischen beiden Spannungen fehlt, wird das Bild bei sorgfältiger Einstellung womöglich still stehen, aber über kurz oder lang wohl doch über den Bildschirm zu wandern beginnen. - Um dies zu verhindern, haben Oszilloskope eben die Triggerung.
planck1858



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Beitrag planck1858 Verfasst am: 09. Okt 2010 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Demnach könnte das, was ich in der Klausur geschrieben habe ja vielleicht doch garnicht so falsch sein, oder?

Ich hatte als Lösung das auch mit der Triggerung angegeben.

Naja, kann ja eh nichts mehr dran ändern, muss jetzt abwarten.

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