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Doppelspaltexperiment (Mikro / Makro)
 
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M_Paehlke



Anmeldungsdatum: 20.05.2007
Beiträge: 3
Wohnort: Landolfshausen

Beitrag M_Paehlke Verfasst am: 20. Mai 2007 20:04    Titel: Doppelspaltexperiment (Mikro / Makro) Antworten mit Zitat

Gibt es folgendes Experiment schon?

Experimentaufbau(nur Gedanklich ausgeführt bisher):
Zutaten:
-Ein mehrere (8)Meter hohes Gefäß - Zylinder aus Glas - (Tonne). Durchmesser ca. 1 Meter.
- Diese Tonne zu 3/4 mit Wasser gefüllt.
- In halber Höhe der Tonne eine Trennscheibe angebracht, in der 2 Schlitze sind, so dass der Durchmesser gedrittelt ist.
-Sand.

Wenn ich die wirklichen Doppelspaltexperimente nehme, bei denen das Experiment quasi waagerecht ist(wobei die Lage des Doppelspaltexperiments natürlich egal ist), muss dies vertikal aufgebaut sein, ansonsten ~ gleich.

Experiment:

Genau über der Mitte der Tonne(muss nicht sein, kann auch über den Schlitzen direkt sein) lasse ich nun Sand ins Wasser rieseln.
Der Sand(Körner möglichst gleich groß), rieselt nun gleichmäßig durch die 2 Schlitze in die untere Hälfte der wassergefüllten Tonne.

Ergebnis:

Wie ist nun das Bild(Formatierung / Anordnung) des Sandes auf dem Boden der Tonne? Ist das Bild im Prinzip so, wie beim wirklichen Doppelspaltexperiment?

_____

Fragen:

Die Größenangaben habe ich nur geschätzt.
- Vermutung, je höher die Tonne, umso klarer zeichnet sich ein Interferenzmuster ab.
- Viele Variationen des Experiments scheinen möglich, + nur eine sehr effektiv.

Vermutung:
Wenn sich nun ein Interferenzmuster am Boden der Tonne abzeichnet, ist es dann so zu verstehen, das das Sandkorn das Wasser in Wellenform Teilchen für Teilchen nach außen und hochschiebt? Sich die 2 'Schlitzwellen' beeinflussen...

Wenn ich nun die Größe des Sandkorns, und die ~Wasserteilchengröße in Bezug zueinander setzte...

Die Sandkörner, verwandeln sich natürlich nicht in Materiewellen, ganz klar. Jedoch, löst die Materie(Sandkorn) Wellen aus, im Medium Wasser.

Wenn dem so ist, ist es dann nicht auch so, dass errechenbar wäre, wie groß die 'Effektverursacher' im bisher unbekannten Medium(~bisher nicht vorhanden) im richtigen Doppelspaltexperiment sind. Wie groß, von bis... Da im richtigen Doppelspaltexperiment ja auch eine gewisse 'Wirkungsbreite' existiert...

Wie fern liegt es, wenn die Effekte(Mikro - Makro) vergleichbar sind auch das Prinzip - die Mechanik gleichzusetzen?

Kann es dann nicht sein, dass die bisherigen Gleichungen genau dies 'unbekannte Medium' beschreiben?


Im Voraus Vielen Dank
M_Paehlke
(Hoffe es ist verständlich, so gut ich es mir vorstellen kann, so schwer ist es auszudrücken)
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 21. Mai 2007 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

(Ich habe diesen Thread mal von der Quantenphysik in die Mechanik zu den Schwingungen und Wellen verschoben, da dürfte er besser hinpassen.)
---------------
//edit: Der Thread hat sich mittlerweile doch eindeutig als Quantenphysik-Thread herausgestellt, ich verschiebe ihn also wieder zurück smile
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Verstehe ich dich richtig, dass du in deinem Gedankenexperiment versuchen möchtest, ein Interferenzmuster in Form eines Musters im Sand sichtbar zu machen?

Dein bisheriger Experimentvorschlag scheint mir in einigen Punkten noch nicht so geschickt entworfen zu sein, dass man damit leicht Interferenzmuster beobachten könnte:

  • Ein Sandkorn, das ins Wasser plumpst, macht sicher keine so schöne starke und gleichmäßig schwingende Welle wie andere Wellenerzeugungsmethoden.
  • Viele Sandkörner, die irgendwo und irgendwann ins Wasser fallen, erzeugen ein solches Wellendurcheinander, dass man damit wohl keine schönen Doppelspaltinterferenzversuche durchführen kann.
  • Unterwasserwellen scheinen mir schwieriger schön zu erzeugen und zu beobachten zu sein als zum Beispiel einfach Wasseroberflächenwellen.
  • Damit die Sandkörner unten nicht einfach nur Häufchen unter den Spalten bilden, müsste man wohl am besten eine möglichst starke und gleichmäßige (also anders als durch ins Wasser fallende Sandkörner erzeugte) Welle durch den Doppelspalt schicken und möglichst feinen Sand auf dem Boden des Gefäßes verteilen, vielleicht sieht man dann am Ende das Interferenzmuster der Wasserwellen im Sand.



Ich kenne einen Versuchsaufbau (das sogenannte Kundtsche Rohr), der vielleicht Ähnliches zeigt wie das, was du in deinem Gedankenexperiment ansprechen wolltest:

Eine Schallwelle in einem Rohr, die mit einer in entgegengesetzer Richtung laufenden Schallwelle zu einer stehenden Welle interferiert. An den Interferenzmaxima ("Geschwindigkeitsbäuchen") wehen die starken Hin- und Herbewegungen der Luft Staubteilchen weg, an den Interferenzminima der stehenden Welle ("Geschwindigkeitsknoten", 'Windstille') bleibt der Staub liegen, und so sieht man die stehende Welle als Muster.

http://kaluza.physik.uni-konstanz.de/DP/dparchiv/dp2003/haas/Kundtsches%20Rohr.html

Um die Welle zu erzeugen, nimmt man in diesem Versuch einfach einen Lautsprecher. Um Interferenz zu bekommen, reflektiert man den Schall einfach am Ende des Rohres (und wählt die Rohrlänge passend). Und um das Interferenzmuster schön sichtbar zu machen, nimmt man nicht Sand, sondern noch kleinere und leichtere Teilchen, nämlich Korkstaub, damit gehts besser. smile

Da die Luftteilchen in diesem Versuch zum Kundtschen Rohr sicher viel, viel kleiner sind als die Korkstaubteilchen, sieht man hier auch sehr schön, dass es hier nicht so sehr allein auf die Teilchengröße ankommen kann, sondern vielmehr von der "Windstärke" (Intensität) der stehenden Welle an den Interferenzmaxima und vom Gewicht der Staubteilchen sowie von der Windschlüpfrigkeit der Staubteilchen abhängt, ob sie stark mit dem Wind der stehenden Welle wechselwirken und sich leicht aufwirbeln und durch die Gegend pusten lassen oder nicht, und ob man da also ein schönes Muster bekommt oder nicht.


Zuletzt bearbeitet von dermarkus am 06. Jun 2007 11:45, insgesamt einmal bearbeitet
M_Paehlke



Anmeldungsdatum: 20.05.2007
Beiträge: 3
Wohnort: Landolfshausen

Beitrag M_Paehlke Verfasst am: 22. Mai 2007 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für deine(dermarkus) Kritik.
Ich versuche mir die Mechanik vorzustellen, was wirkt da verändernd?

Es wären viele Sandkörner die durch die 2 Schlitze ins untere ruhige Wasser rieseln. Durch das höhere spezifische Gewicht der Sandkörner drückt das Sandkorn die Wasserteilchen raus, durch die Schlitze. Dies verursacht eine Welle nach der anderen. So wie die Sandkörner ungleich größer sind als die im wirklichen DS-Experiment benutzen 'Quanten', so ist auch das Medium Wasser ungleich mehr ... als das Vakuum. Die vielen kleinen Wellen sollten eine Wirkungsrichtung ausmachen. Eine Welle besteht vielleicht aus vielen kleinen Wellen. Eine Welle ist nie 'Eins' ein 'Teil' ein 'Stück', denke ich mir.

Das es so ist, wie gesagt wird, bezweifele ich nicht, jedoch, kann ich mir nicht vorstellen, das Teilchen zu Wellen werden. Vorstellen kann ich mir, das Teilchen Wellen auslösen, in 'irgendwas', und ihr Weg also durch die Welle bestimmt wird. Und, ich kann mir auch vorstellen, dass sich Wellen überlagern...
Die Gleichungen, die dies beschreiben, beschreiben wohl das Ergebnis dessen was wir sehen, jedoch nicht wie es dazu kommt, was wirkt. Und die Gleichungen beschreiben dadurch auch vielleicht genau das was wir nicht sehen, und der Verursacher ist, kann ich mir vorstellen.
--
Ferner, irgendwo hab ich gelesen, das sogar mit ganzen Molekülen das DS-Experiment erfolgreich gemacht wurde. Und, das sich aus einer Welle ein ganzes Molekül aufbaut, erscheint mir nicht nachvollziehbar.

Jedoch, selbst wenn mein Experiment vergleichbare Interferenzen zeigen würde, hieße das vielleicht nicht unbedingt das beide Experimente vergleichbar sind.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 22. Mai 2007 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ach so, du verfolgst das Ziel, dir vorstellen zu können, was eine Materiewelle ist smile

Ich kann deine Schwierigkeiten nachvollziehen bei dem Versuch, dir vorzustellen, wie ein Materieteilchen zu einer Welle wird. Denn erstens entspricht die zugehörige Physik nicht unserer Anschauung aus der Alltagswelt, das macht die Sache schonmal schwieriger.

Und vor allem, zweitens, wird ein Materieteilchen gar nicht umgewandelt in eine Materiewelle, ebensowenig wie eine Materiewelle in ein Materieteilchen umgewandelt wird. Also kann und braucht man sich gar nicht vorstellen, wie ein Teilchen zu einer Welle wird: Denn Materie ist immer beides gleichzeitig: Teilchen und Welle!

Und je nachdem, welche Experimente man an so einem Teilchen, das gleichzeitig eine Welle ist, durchführt, zeigt es seine Teilcheneigenschaften oder seine Welleneigenschaften.

Genauso ist es mit Licht: Das ist auch Welle und Teilchen gleichzeitig! Wenn man mit Licht ein Doppelspaltexperiment macht, dann zeigt das Licht seine Welleneigenschaften, wenn man mit Licht Experimente zum Photoeffekt macht, dann zeigt es seine Teilcheneigenschaften.
Würfelspieler



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 3

Beitrag Würfelspieler Verfasst am: 27. Mai 2007 23:46    Titel: Teilchen und Welle gleichzeitig? Antworten mit Zitat

Zitat:
Denn Materie ist immer beides gleichzeitig: Teilchen und Welle!


Ist es wirklich so einfach, sich vorzustellen, ein Photon wäre gleichzeitig Teilchen und Welle? Das klingt schon etwas schizophren, und immerhin ist ein Photon beim Doppelspaltexperiment mit Sicherheit kein Teilchen. "Ein Photon ist beides gleichzeitig" kann also nicht so ganz zutreffend sein. Vielleicht trifft es soetwas besser, wie "Ein Photon ist weder das, was man sich normalerweise unter Welle, noch das, was man sich unter Teilchen vorstellt, sondern ein Zwischending, das einige typische Welleneigenschaften (Interferenzfähigkeit) und einige typischen Teilcheneigenschaften (man kann sie zählen) besitzt".
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 28. Mai 2007 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe nicht gesagt, es sei einfach, sich vorzustellen, ein Photon sei Welle und Teilchen gleichzeitig.

Denn es ist ja zunächst mal auch gar nicht so einfach, sich vorzustellen, was in der winzigen Quantenwelt passiert, weil sich das von dem, was wir aus unserer "großen" und "anschaulichen" Alltagswelt kennen, unterscheidet.

Natürlich ist so ein Photon weder immer nur das, was wir unter einem Teilchen verstehen, noch immer nur das, was wir unter einer Welle verstehen. Eine Welle, die man auf eine Wand mit einem Doppelspalt schickt, geht durch beide Spalte gleichzeitig, und ergibt ein Doppelspaltinterferenzmuster hinter dem Doppelspalt. Ein Teilchen, das an einer bestimmten Stelle auf einen Detektor trifft, sagt ja, wenn der Detektor es fragt: Bist du hier?

Ein Photon ist ein Lichtteilchen, das an mehreren Orten gleichzeitig sein kann. Und das durch beide Spalte eines Doppelspaltes gleichzeitig hindurchfliegen kann. Ein Photon ist eine Lichtwelle, die, wenn sie auf eine Photoplatte trifft und an verschiedenen Stellen gefragt wird "Bist du hier?", nicht überall an allen Stellen, an denen sie auftrifft, ein bisschen ja sagt, sondern an irgendeiner dieser Stellen ganz ja sagt und das Silberiodidkorn an dieser Stelle der Photoplatte schwärzt.

Nun mag man angesichts dieser experimentellen Ergebnisse überrascht sein und sagen: Das kann ich mir schwer vorstellen, das ist aber unanschaulich, ich finde das ziemlich schizophren, ein Photon kann doch nicht mal komplett so sein wie eine Welle und mal komplett so sein wie ein Teilchen. Da müsste es sich doch zwischendurch immer jeweils von einer Welle in ein Teilchen oder von einer Welle in ein Teilchen umwandeln.

Das Photon selbst wird erstaunt sagen: Ich finde so etwas überhaupt nicht schizophren. Ich bin einfach immer nur ein ganz normales Photon smile

Und vielleicht fügt es verschmitzt lächelnd hinzu: Ihr Menschen seid ja auch mal Bahnfahrer und mal Autofahrer, und ihr findet das weder schizophren noch müsst euch dafür zwischendurch irgendwie in etwas anderes verwandeln. Würdet ihr euch als ein Zwischending zwischen Bahnfahrer und Autofahrer bezeichnen wollen? Augenzwinkern
M_Paehlke



Anmeldungsdatum: 20.05.2007
Beiträge: 3
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Beitrag M_Paehlke Verfasst am: 29. Mai 2007 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,
danke dir dermarkus, und danke dir der Würfelspieler

endlich wieder Zeit. Danke für die Geduld. So leicht gebe ich nicht auf.

Wenn ich nun annehme, dass der Weg des Photons in einem 'Vakuum' in dem wirklichen DS zusätzlich(wohl bestimmend ausschließlich[von 0 bis >0]) von einem Medium bestimmt wird, welches wir nicht kennen, in dem jedoch Wellen ausgelöst werden können(wie wir sie kennen), hätte ich dann nicht dieselben Messergebnisse, wie, wenn ich zusätzlich davon ausgehe, dass der Geschwindigkeitsverlust, den das Teilchen durch verursachen der Welle erleidet für uns nicht messbar ist(wir diesen noch nicht messen konnten), und der Weg des Teilchens durch die vom Teilchen ausgelöste Welle bestimmt wird?

So wüssten wir um verschiedenes noch nicht, jedoch das Prinzip der Mechanik wäre verstehbar. Warum, wäre es eher ausschließlich falsch anzunehmen, es gäbe ein Unbekanntes Medium mit einer Geschwindigkeitsverlusterklärung als anzunehmen, dass sich etwas ohne Grund ohne Energieaufwand verändert, oder verhält?

Wie gesagt, es ist leichter, sich etwas abgelenkt(z.B. durch Wellen) vorzustellen, als sich etwas vorzustellen, was sich verändert, ohne 'erkennbaren' Energiewechsel + - ?
Und, weiß jemand, wie zeitversetzt die Photonen auftreffen, wie lang ihr Weg war, hieraus müsste hervorgehen, dass sie nicht jeden möglichen Weg genommen haben können. Gut, wie schnell Licht beschleunigt, weiß ich nicht, und wie viel Energie ist nötig, um etwas mit der Masse(Licht-Photon) von annähernd 0 in exakt 0 Sekunden auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen, weiß ich auch nicht, deswegen sei hier die Wegablenkung der Wellen gleich 0 gesetzt, trotzdem bleibt doch der Weg und die Zeit länger...?

By the way,
Ein anderes Gedankenexperiment:
Warum das Bein nicht abfällt?
Wenn ich ein Bein über das andere schlage, den Unterschenkel des
einen Beines also beschleunige, sich dieses also in einer (bisher)nicht
messbar anderen Zeit befindet, quasi verschieden schnell altert, warum
fällt es dann nicht einfach ab?
Was für eine zeitliche Diskrepanz ist notwendig, um physikalisch
aneinander 'haftende' Teile zu entzweien? Bzw. ist die Kraft die wir
aufwenden um etwas zu entzweien, das unbedingte Äquivalent dazu? Ist
es vielleicht so, dass wir den Zusammenhalt einer Sache nur entzweien
können, indem wir mit dem verübtem Kraftaufwand nicht nur den
physikalischen Zusammenhang der 3 Dimensionen(Raum) entzweien
sondern auch Kraft auf die 4.te Dimension(Zeit) verwenden? Hilft mir
hier die Vorstellung eines 'Abriss' weiter? Wenn verschiedene
Geschwindigkeiten letztendlich verschiedene Zeiten/Abläufe bedeuten...
als es dann unzählbar viele verschiedene Zeiten in einem Qubikmeter
Raum gibt,...

Die Kraft, die ich brauche, um ein Stück Eisen zu zerreißen, müsste
demnach größer sein, als die Kraft die allein nötig ist um die
physikalischen Eigenschaften zu entzweien, vielleicht auf der Erde kaum
messbar / vielleicht Höhendifferenz und damit
Geschwindigkeitsdifferenz? Nun, hier ... wenn ich auf einer Erdkugel,
die sich gen Osten dreht, müsste ich die Kraft, die Richtung Westen ein
Objekt entzweien soll, dann wohl höher ansetzen, nicht aus dem
alleinigen Grund der Überwindung des Zeitunterschiedes...?
Oha, da mach ich mir noch mal Gedanken... Und ,
ich danke M_Paehlke;
ps.
Immer komme ich an, welchen Weg ich aber zusammen mit der mich
bestimmenden Bugwelle nehme(und den Klippen [Spalten]), ist immer
eindeutig in Echtzeit. Wenn ich auch nicht weiß, wo ich genau lande, und
dies auch in naher Zukunft nicht(absolut, was auch sinnlos sein muss)
bestimmen können werde, weiß ich wohl dass ich ankomme, ohne mich
zu verwandeln(es hinkt, ich werde älter, bin jedoch immer geblieben was
ich bin, und in meiner Reaktion sichtbar.[Jeder Frosch sah mich SW, du in
Farbe]). PPS. so gesehen, ich denke die Zeit ist sehr wichtig... danke nochmal.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 30. Mai 2007 02:49    Titel: Antworten mit Zitat

M_Paehlke hat Folgendes geschrieben:
(...) die vom Teilchen ausgelöste Welle (...)

Deine Annahme versucht, Teilchen und Welle anschaulich miteinander in Verbindung zu bringen, indem du ein Teilchen (zum Beispiel ein Sandkorn, ich schlage noch besser einen Kieselstein vor, den man ins Wasser wirft) eine Welle anstoßen lässt (der Kieselstein erzeugt eine Wasserwelle an der Wasseroberfläche).

Damit bastelst du aber zwei völlig verschiedene Sachen aneinander: Das Kieselstein-Teilchen und die Wasser-Welle.

Die Materiewellen, von denen in der Quantenmechanik die Rede ist, sind aber überhaupt nicht zwei verschiedene Sachen. Ein winzig kleines quantenmechanisches Objekt, nennen wir es mal einen "Mini-Kieselstein", ist sowohl ein Kieselstein-Teilchen als auch eine Kieselstein-Welle!

Wenn man also so eine Kieselstein-Welle dazu bringt, mit sich selbst zu interferieren, dann bekommt man an den Stellen mit konstruktiver Interferenz doppelt so viel "Kieselstein" wie normal, und an den Stellen mit destruktiver Interferenz bekommt man überhaupt kein "Kieselstein" (an diesen Stellen interferiert also Materie mit Materie zu NICHTS!!).

Du siehst, deine Annahmen, ein Teilchen erzeuge in einem Medium eine Welle, verliere dadurch Energie und werde abgebremst, und das Teilchen müsse sich irgendwie verändern, um eine Welle zu werden oder erzeugen zu können, mögen zwar anschaulich und leicht vorstellbar sein, aber sie haben leider nichts mit den verblüffenden experimentellen Erkenntnissen der Quantenmechanik zu tun.

Es gibt in der Physik viele Dinge, bei denen sich anschauliche oder leicht vorstellbare Überlegungen als nicht erfolgreich herausstellen. Denn die Physik beschreibt die Dinge so, wie sie sich uns in den Experimenten zeigen. Und allzu oft zwingen uns die Experimente dazu, viel genauer hinzusehen und so lange unsere Erklärungsmodelle an den tatsächlichen Experimenten zu überprüfen, bis wir die Experimente richtig beschreiben und den Ausgang neuer Experimente richtig voraussagen können.

Ich würde dir empfehlen, um dem auf den Grund zu gehen, was Materiewellen wirklich sind, könntest du dich zunächst mal daran machen, zu lernen, was man in der Physik genau unter eine Welle versteht, und wie man ein funktionierendes Interferenzexperiment mit einer Welle machen kann (gerne zum Beispiel anhand von ganz normalen Wasserwellen). Und dann dich, am besten mit guten Physikbüchern (und nicht mit "anschaulichen" populärwissenschaftlichen Büchern ohne Formeln), schrittweise in die tatsächlichen Experimente einarbeiten, die die Welt des ganz Kleinen, die Quantenmechanik, erschlossen haben.

Dann wirst du nämlich feststellen, dass deine bisherigen anschaulichen Vorstellungen und Überlegungen gar nicht zu dem passen, was da im ganz Kleinen passiert, weil das ganz Kleine so anders ist als unsere Alltagswelt. Und dass es sicher hilfreich und sogar nötig sein wird, deine bisherige Anschauung loszulassen, um das Neue besser verstehen zu können.

Zitat:

Wenn ich ein Bein über das andere schlage, den Unterschenkel des
einen Beines also beschleunige, sich dieses also in einer (bisher)nicht
messbar anderen Zeit befindet, quasi verschieden schnell altert, warum
fällt es dann nicht einfach ab?

Da hast du, vielleicht durch nur anschauliches Betrachten einer Aussage aus der Relativitätstheorie, etwas noch nicht so recht verstanden: Nur weil zwei Dinge in unterschiedlichen Bezugssystemen ruhen (und das Bein "auf Reisen geht" wie der reisende Zwilling in der Relativitätstheorie) und deshalb die Zeit in ihnen unterschiedlich schnell vergeht, müssen sie überhaupt nicht prinzipiell voneinander getrennt sein und voneinander "abfallen".

Die Relativitätstheorie ist übrigens auch ein gutes Beispiel für eine Theorie, für deren Verständnis es nicht hilfreich ist, sich an vertrauten anschaulichen Vorstellungen aus der Alltagserfahrung festzuklammern, weil man es sich sonst sehr schwer macht, das Neue zu entdecken, das man in den Experimenten in der Welt des ganz Großen findet.
sparhawk



Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 12

Beitrag sparhawk Verfasst am: 30. Mai 2007 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

dermarkus hat Folgendes geschrieben:
Ich habe nicht gesagt, es sei einfach, sich vorzustellen, ein Photon sei Welle und Teilchen gleichzeitig.


Mit dem Welle/Teilchen Dualismus habe ich auch so meine Problem, das passt ja vielleicht ganz gut her, deswegen meine Frage dazu. smile

Dass ein Objekt mal Welle und mal Teilchen sein soll kann ich nicht nachvollziehen, auch wenn es vielleicht sinnvoll sein kann diese Effekt so zu sehen. Meine Vorstellung dazu ist allerdings dass ich mir denke dass es gar keine Teilchen gibt, sondern nur Wellen. Ich denke mir dass es vielleich so sein könnte, dass Teilchen quasi das Maxima ist wo sich diese Welle konzentriert und dadurch dann als Teilcehn wahrgenommen werden kann, weil der Rest dieser Welle dann so geringe Effekte hat dass sie vernachlässigbar werden. Macht so eine Vorstellung Sinn, oder liege ich da ganz daneben?
Ich habe erst kürzlich irgendwo gelesen dass eine ähnliche Überlegung auch dazu geführt hat eine Nachweis zu führen dass auch da Elektron Wellencharakter haben kann und dass dieser Versuch auch geklappt hat, so dass meine Vorstellung hier ja auch eine Bestätigung finden würde.
Würfelspieler



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 3

Beitrag Würfelspieler Verfasst am: 31. Mai 2007 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Meine Vorstellung dazu ist allerdings dass ich mir denke dass es gar keine Teilchen gibt, sondern nur Wellen.


Ich würde (auch auf die Gefahr hin, jetzt einiges an Kritik zu ernten) sagen, dass das eine gewisse Berechtigung hat - man sollte sich allerdings der Probleme bewusst sein, die diese Vorstellung mit sich bringt (die man aber vielleicht auch anders lösen kann/sollte als zu sagen "da ist es jetzt eben wieder ein Teilchen", was aber immer wieder passiert):

Es gibt zahlreiche Experimente etc., an denen man einen "Teilchencharakter" erkennen kann (ich schreibe bewusst nicht "sieht, dass es Teilchen sind"):

-> Der Photoeffekt (Licht, also Photonen, trifft auf eine Metallplatte und löst dort Elektronen los. Aus der Anzahl der Elektronen und deren Energie kann man eindeutig schließen, dass jedes Photon seine Energie an genau ein Elektron abgegeben hat, also nur auf eine sehr kleine Fläche eingewirkt hat.)
-> alpha- und beta-Strahlung hinterlässt in einer Nebelkammer dünne Spuren (kennt ja jeder), was den Schluss nahe legt, dass es sich hierbei um kleine Teilchen handelt.
-> Die Tastatur auf der ich gerade schreibe ist ziemlich stabil und läuft nicht auseinander.
(und wohl noch einiges mehr...)

Leider haben Wellen die Eigenschaft, dass sie sich von selbst in alle Richtungen ausbreiten, weshalb sich also die Frage stellt: "Wenn sich eine Welle, wie es sich für Wellen gehört, einige Zeit ausgebreitet hat, vielleicht durch einen Doppelspalt durch ist, gebeugt wurde und interferiert hat, wie kann es dann sein, dass sie danach nur wieder in einem sehr kleinem Gebiet wirkt?" Da sich die Welle bereits weit ausbreiten konnte, ist hier meiner Ansicht nach die Vorstellung falsch, dass der Rest der Welle einfach vernachlässigbar wäre. Wenn man vielleicht auch nicht unbedingt sagen muss, die Welle sei zum Teilchen geworden, muss sie sich dennoch irgendwie zusammengezogen haben (oder wie soll man das nennen?), sodass die Photonen beim Photoeffekt nur auf ein Elektron wirken, alpha- und beta-"Teilchen" jeweils nur eine einzige Bahn von Wassertröpfchen in der Nebelkammer erzeugen und meine Tastatur nicht auseinanderfließt.

Dieses "Zusammenziehen" (der sogenannte "Kollaps der Wellenfunktion") ist allerdings der einzige Grund, der mir einfällt, wieso man sich gezwungen sieht, von Teilchen zu sprechen (der jedoch ein ziemlich wichtiger ist; sollte jemandem noch ein weiterer Grund einfallen, lasse ich mich gerne belehren...).

In der ursprünglichen Deutung ist der Kollaps eine spontane Zustandsänderung beim Beobachten oder Messen einer physikalischen Größe, zum Beispiel des Ortes, bei der genau einer der vielen möglichen Orte der Welle realisiert wird, die Welle quasi zum Teilchen wird. Dies ist aber wohl eher eine sehr sinnvolle Vereinfachung als ein Grundprinzip der Natur. Modernere Deutungen wie die Dekohärenz, die versucht, diesen Kollaps auf der Basis der Schrödingergleichung (= die mathematische Beschreibung der Welle) durch Wechselwirkungen der Welle mit der Umgebung als kontinuierlichen Übergang zu erklären, könnten da unter Umständen etwas offener sein, sodass man sagen kann: "Aus einer weit ausgebreiteten Welle wird bei Wechselwirkung mit der Umwelt eine Welle, die auf sehr engen Raum konzentriert ist." Somit wäre man weg von der Aussage "Manchmal Welle, manchmal Teilchen!"

PS: Schizophren finde ich es nur, wenn man mal die Beschreibung als Welle, mal die Beschreibung als Teilchen benutzt, so wie es eben gerade besser passt, aber dabei nicht sagen kann, warum gerade Welle oder warum gerade Teilchen oder wie ein Teilchen plötzlich zur Welle wird UND diese Unwissenheit dann darauf schiebt, dass dies eben das Besondere der Quantenmechanik ist. (Passiert leider des öfteren...)
Ein Photon, das weiss, wann es eine Welle und wann es ein Teilchen ist und wie es aus dem einen das andere wird, so wie ich weiss, wann ich Bahn und wann ich Auto fahre und wie ich aus dem Auto in die Bahn komme, ist folglich nicht schizophren. Übringends bin ich kein Zwischending zwischen Bahnfahrer und Autofahrer (gebe ich zu...), ich bin aber auch nicht immer Auto- und Bahnfahrer gleichzeitig, sondern Mensch, vereinige also beides in mir. Aber was vereinigt Welle und Teilchen?

PPS: Es gibt doch noch zumindest einen Grund, der einen gewissen Teilchencharakter nahelegt: Man müsste Photon abzählen können, auch wenn sich zwei exakt parallel bewegen, bleiben es immer noch zwei. Sieht man beide als ganz normale Wellen an, dann könnte es schwer werden, zu begründen, warum es genau zwei sein sollen. Die Welle, die man einem Photon zuschreibt kann ja auch mehr als einen Wellenberg haben, sonst machen ja Interferenzexperimente mit einer größeren Wegdifferenz als eine Wellenlänge, also ab Maxima 1. Ordnung, keinen Sinn mehr.
sparhawk



Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 12

Beitrag sparhawk Verfasst am: 01. Jun 2007 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Würfelspieler hat Folgendes geschrieben:
Dieses "Zusammenziehen" (der sogenannte "Kollaps der Wellenfunktion") ist allerdings der einzige Grund, der mir einfällt, wieso man sich gezwungen sieht, von Teilchen zu sprechen (der jedoch ein ziemlich wichtiger ist; sollte jemandem noch ein weiterer Grund einfallen, lasse ich mich gerne belehren...).


Die einzige Analogie die mir dazu einfällt basiert auf Wasserwellen. Ich weiss allerdings nicht ob man das so einfach übertragen kann. Jedenfalls wenn ich Wasser quasi zum schaukeln bringe, dann entstehen ja die Wellen, die sich ausbreiten. Wenn ich das schaukeln in der richtigen Frequenz mache und es dabei verstärke, dann lösen sich ja auch einzelne Tropfen ab. Ich könnte mir vorstellen das ein ähnlicher Effekt vielleicht auch bei elektromagnetischen Wellen stattfinden könnte.

Was ich meine ist folgendes. Wenn ich einen Tropfen in ruhiges Wasser fallen lasse, dann ensteht eine Welle durch den Einschlag die sich ja kreisförmig ausbreitet. Theoretisch müsste es auch möglich sein den umgekehrten Effekt auszulösen. D.H. ich rege das Wasser in einem kreisförmigen Umfeld an und erhalte dadurch dann die Wellen die sich in der Mitte treffen. Wenn man das richtig macht, müsste sich in der Mitte dann irgendwann auch ein einzelner Tropfen wieder ablösen, sobald die Welle in der Mitte stark genug zusammenläuft.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 01. Jun 2007 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

@sparhawk: Die Bilder, die du verwendest, scheinen mir etwas durcheinanderzubringen:
Wenn man hört, in der Quantenphysik sei von Wellen und Teilchen die Rede, und man versucht sich dann anschaulich irgendeine Situation vorzustellen, in der sowohl ein Teilchen als auch eine Welle vorkommen, dann hat das längst noch nichts mit Quantenmechanik zu tun.

Dein Wassertropfen und deine Wasserwelle sind unterschiedliche Dinge, die sich gegenseitig anstoßen. Der Wassertropfen ist ein "Stück Wasser", aber wenn wir hier von Teilchen und Welle im Wasserwellenbild sprechen wollten, dann müssten wir ein "Stück Wasserwelle" nehmen, und das ist überhaupt nicht dasselbe wie ein Stück Wasser!

Und das Teilchen "Stück Wasserwelle" und die Welle "Wasserwelle" müssen sich dann natürlich auch nicht gegenseitig irgendwie anstoßen. Das Stück Wasserwelle ist vielmehr eine "Schwingungsportion Wasserwelle".

-------------------------------------

@Würfelspieler:

Deine Herangehensweise, die Welleneigenschaften und die Teilcheneigenschaften anzuschauen, scheint mir ziemlich erfolgreich, so bekommt man ein gutes Gespür dafür, inwiefern das Quantenobjekt eine Welle ist und inwiefern es ein Teilchen ist.

Ein "Zusammenziehen" oder ein "Zusammengedrücktwerden" der Welle bei der Messung will man sicher nicht zu wörtlich meinen, um offen zu bleiben für das, was auch immer da "im Hintergrund" passieren mag.

Den Zusammenhang zwischen "Welle" und "Teilchen" in der Quantenmechanik würde ich in kurzen Worten so verdeutlichen:

An den Stellen, wo die Welle am stärksten schwingt, wird sich das Teilchen bei der Messung am ehesten zeigen. (Konkret: Das Betragsquadrat der Amplitude der Wellenfunktion an einem Ort gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der das Teilchen an diesem Ort detektiert wird.)
sparhawk



Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 12

Beitrag sparhawk Verfasst am: 01. Jun 2007 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

dermarkus hat Folgendes geschrieben:
@sparhawk: Die Bilder, die du verwendest, scheinen mir etwas durcheinanderzubringen:


Ja. Das ist das Problem. smile Ich habe mir zwar genug angelesen um mir meine eigenen Gedanken zu machen, aber ich kann sie nicht überprüfen. Deshalb habe ich auch vor ein paar Monaten angefangen das genauer zu studieren, aber das geht nicht so schnell wie ich es gerne hätte. smile

Zitat:
Wenn man hört, in der Quantenphysik sei von Wellen und Teilchen die Rede, und man versucht sich dann anschaulich irgendeine Situation vorzustellen, in der sowohl ein Teilchen als auch eine Welle vorkommen, dann hat das längst noch nichts mit Quantenmechanik zu tun.


Die Frage ist halt, ob Wellengleichungen eine passende Beschreibung der Vorgänge sind, die wir beobachten. Wenn wir so ein Experiment wie der Doppelspalt haben, dann gibt es entweder einen übergang wo die Wellencharactersitik nicht mehr funktioniert, sondern der Teilchencharakter zu tragen kommt. Oder die Darstellung von Wellen und Teilchen ist komplett falsch, sondern es ist etwas ganz anderes was wir dann in dieser Form interpretieren.

Zitat:
Dein Wassertropfen und deine Wasserwelle sind unterschiedliche Dinge, die sich gegenseitig anstoßen. Der Wassertropfen ist ein "Stück Wasser", aber wenn wir hier von Teilchen und Welle im Wasserwellenbild sprechen wollten, dann müssten wir ein "Stück Wasserwelle" nehmen, und das ist überhaupt nicht dasselbe wie ein Stück Wasser!


Das ist mir durchaus klar. Aber wenn wir hier von elektromagnetischen Wellen sprechen, dann reden wir halt statt von Wasser von Energie, oder nicht? Wenn sich die Energie Wellen- oder Teilchenförmig manifestiert, dann müsste man auch doch die Frage stellen können wie weit diese Vorstellung funktioniert.

Zitat:
An den Stellen, wo die Welle am stärksten schwingt, wird sich das Teilchen bei der Messung am ehesten zeigen. (Konkret: Das Betragsquadrat der Amplitude der Wellenfunktion an einem Ort gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der das Teilchen an diesem Ort detektiert wird.)


Das ist ja eigentlich genau das was ich auch meinte. smile Vielleicht etwas schlechter formuliert.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 06. Jun 2007 03:49    Titel: Antworten mit Zitat

sparhawk hat Folgendes geschrieben:
Aber wenn wir hier von elektromagnetischen Wellen sprechen, dann reden wir halt statt von Wasser von Energie, oder nicht?

Nein, denn das Wasser ist ja das Ausbreitungsmedium für die Wasserwelle. Und dazu gibt es für die elektromagnetische Welle kein Äquivalent, denn die braucht ja kein Ausbreitungsmedium.

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Dass allein eine Beschreibung als Welle oder allein eine Beschreibung als Teilchen nicht reicht, das hat Würfelspieler ja schon schön mit seinen Beispielen gezeigt.

Zitat:

Zitat:
An den Stellen, wo die Welle am stärksten schwingt, wird sich das Teilchen bei der Messung am ehesten zeigen. (Konkret: Das Betragsquadrat der Amplitude der Wellenfunktion an einem Ort gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der das Teilchen an diesem Ort detektiert wird.)


Das ist ja eigentlich genau das was ich auch meinte. smile Vielleicht etwas schlechter formuliert.

Ich glaube, das ist sogar das Hauptproblem, wenn man sich solchen Dingen zuerst von der anschaulichen Seite zu nähern versucht: Dann muss man nämlich seine Gedanken mit einer ungeheuren Präzision formulieren, damit man wirklich anfangen kann, saubere Schlussfolgerungen daraus zu ziehen, und die anschaulichen Vermutungen echt überprüfen zu können.

Was ich da konkret geschrieben habe, ist die sogenannte Bornsche Wahrscheinlichkeitsinterpretation. Und Max Born hat nicht einfach nur anschauliche Vermutungen zusammengesetzt, sondern kannte sich sehr genau mit den mathematischen Formalismen (Schrödingergleichung, Heisenbergsche Unschärferelation, ... ) aus, die die Beschreibung quantenmechanischer Experimente auf eine sehr präzise Art formulieren.
sparhawk



Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 12

Beitrag sparhawk Verfasst am: 06. Jun 2007 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

dermarkus hat Folgendes geschrieben:
Was ich da konkret geschrieben habe, ist die sogenannte Bornsche Wahrscheinlichkeitsinterpretation. Und Max Born hat nicht einfach nur anschauliche Vermutungen zusammengesetzt, sondern kannte sich sehr genau mit den mathematischen Formalismen (Schrödingergleichung, Heisenbergsche Unschärferelation, ... ) aus, die die Beschreibung quantenmechanischer Experimente auf eine sehr präzise Art formulieren.


Danke für den Link. Soweit bin ich allerdings noch nicht. smile Allerdings habe ich zumindest bei den Teilen, die ich bisher angefangen habe, bereits ein wesentlich besseres Verständnis erreicht. Ich hoffe das gleiche zu erreichen wenn ich mal bis zur Quantenmechanik vorgedrungen bin. smile Bis dahin kann ich mir nur so Gedanken machen im Rahmen dessen was ich bisher gelesen habe.
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