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Tesla-Transformator mit nichtresonanten „LC-Elementen“
 
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Doppelwumms



Anmeldungsdatum: 30.11.2022
Beiträge: 15

Beitrag Doppelwumms Verfasst am: 30. Nov 2022 20:40    Titel: Tesla-Transformator mit nichtresonanten „LC-Elementen“ Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Was passiert wenn man statt der üblichen Bauweise (freie Schwingungen auf zwei gekoppelten und impulserregten Spulen) mit nur einer resonanten Sekundärspule folgende andere Anordnung wählt?

Eine nämlich in der viele ?Spulen? zunehmender Frequenz in einander liegen.

Filtert dann die erste Spule durch Resonanz eine Frequenz so heraus dass alle anderen Spulen praktisch nichts mehr abbekommen?

Meine Ideen:

Ich habe drei Ideen welche mir persönlich alle gleichermaßen logisch erscheinen.

1. Die erste Spule filtert durch Resonanz ihre eigene Frequenz so heraus dass alle anderen Spulen dazu gezwungen werden mit dieser Frequenz zu schwingen. Da sie andere Resonanzfrequenzen haben nimmt die Amplitude ab.

2. Alle Spulen stören sich gegenseitig in der Weise dass sie eine neue gemeinsame Resonanzfrequenz besitzen und sich dann sozusagen wie eine einzige Spule verhalten.

3. Die Spulen erhalten durch die Kopplung ein gemeinsames (diskretes oder kontinuierliches?) Frequenzband dass sich aus den Resonanzfrequenzen aller Spulen zusammensetzt.


Zuletzt bearbeitet von Doppelwumms am 15. Feb 2023 17:40, insgesamt 2-mal bearbeitet
Frankx



Anmeldungsdatum: 04.03.2015
Beiträge: 982

Beitrag Frankx Verfasst am: 02. Dez 2022 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Eine nämlich in der viele ?Spulen? zunehmender Frequenz in einander liegen.


Hier habe ich schon Probleme, mir das geometrisch vorzustellen. Die Sekundärseite besteht ja aus Spule und Kopfkapazität. Wie sollen da mehrere ineinander gebaut werden und wie werden die untereinander (gekoppelt) verschaltet?

Wenn man mehrere Sekundärspulen unterschiedlicher Resonanzfrequenz jeweils völlig separat nebeneinander positioniert, würde ich erwarten, dass, je nach Übereinstimmung mit der Anregungsfrequenz, jede für sich mit entsprechender Amplitude schwingt.
Ich stelle mir das analog einem mechanischem Schwingsystem mit mehreren Eigenfrequenzen vor.
Wenn dabei mehrere dieser Schwingsysteme gleiche oder ähnliche Eigenfrequenzen aufweisen, kommt es zu weiteren Effekten (siehe gekoppeltes Pendel).



.
Doppelwumms



Anmeldungsdatum: 30.11.2022
Beiträge: 15

Beitrag Doppelwumms Verfasst am: 02. Dez 2022 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

„Hier habe ich schon Probleme, mir das geometrisch vorzustellen. Die Sekundärseite besteht ja aus Spule und Kopfkapazität. Wie sollen da mehrere ineinander gebaut werden und wie werden die untereinander (gekoppelt) verschaltet?“

Die Spulen sind so gekoppelt wie beim normalen Erst- und Zweitschwingkreis, liegen also in der Sekundärspule, usw. Die liegen, ähnlich wie wie russische Puppen, ineinander.

„Wenn man mehrere Sekundärspulen unterschiedlicher Resonanzfrequenz jeweils völlig separat nebeneinander positioniert, würde ich erwarten, dass, je nach Übereinstimmung mit der Anregungsfrequenz, jede für sich mit entsprechender Amplitude schwingt.“

Dann wird die Kopplung sicher schwächer/schlechter.
Doppelwumms



Anmeldungsdatum: 30.11.2022
Beiträge: 15

Beitrag Doppelwumms Verfasst am: 04. Dez 2022 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Frankx hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Eine nämlich in der viele ?Spulen? zunehmender Frequenz in einander liegen.


Hier habe ich schon Probleme, mir das geometrisch vorzustellen. Die Sekundärseite besteht ja aus Spule und Kopfkapazität. Wie sollen da mehrere ineinander gebaut werden und wie werden die untereinander (gekoppelt) verschaltet?

Wenn man mehrere Sekundärspulen unterschiedlicher Resonanzfrequenz jeweils völlig separat nebeneinander positioniert, würde ich erwarten, dass, je nach Übereinstimmung mit der Anregungsfrequenz, jede für sich mit entsprechender Amplitude schwingt.
Ich stelle mir das analog einem mechanischem Schwingsystem mit mehreren Eigenfrequenzen vor.
Wenn dabei mehrere dieser Schwingsysteme gleiche oder ähnliche Eigenfrequenzen aufweisen, kommt es zu weiteren Effekten (siehe gekoppeltes Pendel).

Könnte man das nicht auch mit einer Verallgemeinerung der Differentialgleichungen für gekoppelte Oszillatoren berechnen? http://studium.lorenzt.de/AP/AP-GekPendel.pdf (2.2.1)



.
Kurt



Anmeldungsdatum: 20.06.2021
Beiträge: 750
Wohnort: Bayern

Beitrag Kurt Verfasst am: 04. Dez 2022 14:14    Titel: Re: Tesla-Transformator bei Nichtresonanz Antworten mit Zitat

Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:

Meine Frage:
Was passiert wenn man statt der üblichen Bauweise (freie Schwingungen auf zwei gekoppelten und impulserregten Spulen) mit nur einer resonanten Sekundärspule folgende andere Anordnung wählt?

Eine nämlich in der viele ?Spulen? zunehmender Frequenz in einander liegen.

Filtert dann die erste Spule durch Resonanz eine Frequenz so heraus dass alle anderen Spulen praktisch nichts mehr abbekommen?

Meine Ideen:

Ich habe drei Ideen welche mir persönlich alle gleichermaßen logisch erscheinen.

1. Die erste Spule filtert durch Resonanz ihre eigene Frequenz so heraus dass alle anderen Spulen dazu gezwungen werden mit dieser Frequenz zu schwingen. Da sie andere Resonanzfrequenzen haben nimmt die Amplitude ab.

2. Alle Spulen stören sich gegenseitig in der Weise dass sie eine neue gemeinsame Resonanzfrequenz besitzen und sich dann sozusagen wie eine einzige Spule verhalten.

3. Die Spulen erhalten durch die Kopplung ein gemeinsames (diskretes oder kontinuierliches?) Frequenzband dass sich aus den Resonanzfrequenzen aller Spulen zusammensetzt.


Setz noch eine vierte dazu:

4. Alle Spulen verhalten sich wie eine einzige (gute Kopplung untereinander angenommen) , es gibt eine Resonanzfrequenz/einen einzigen Schwingkörper.

Kurt

Nochwas: eine Spule filtert nichts aus dem Anregesignal heraus, das Anregesignal regt die Schwingung in der Spule/Schwingkreis/Resonanzkörper an. Ein Schwingkreis ist ein akkumulierendes Gebilde und erzeugt die Resonanzschwingung selber.

.
Doppelwumms



Anmeldungsdatum: 30.11.2022
Beiträge: 15

Beitrag Doppelwumms Verfasst am: 04. Dez 2022 14:20    Titel: Re: Tesla-Transformator bei Nichtresonanz Antworten mit Zitat

[quote="Kurt"]
Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:


Setz noch eine vierte dazu:

4. Alle Spulen verhalten sich wie eine einzige (gute Kopplung untereinander angenommen) , es gibt eine Resonanzfrequenz/einen einzigen Schwingkörper.

Kurt

Nochwas: eine Spule filtert nichts aus dem Anregesignal heraus, das Anregesignal regt die Schwingung in der Spule/Schwingkreis/Resonanzkörper an. Ein Schwingkreis ist ein akkumulierendes Gebilde und erzeugt die Resonanzschwingung selber.

.


Ja, richtig. Aus Gewohnheit habe ich das so geschrieben, aber prinzipiell ist es korrekt dass ein LC-Schwingkreis nicht die gleiche Arbeitsweise hat wie z.B. ein RC-Filter. Daher eben dachte ich auch an die Möglichkeit dass hier vielleicht sogar ein Breitbandsignal erzeugt wird.
Kurt



Anmeldungsdatum: 20.06.2021
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Beitrag Kurt Verfasst am: 04. Dez 2022 14:26    Titel: Re: Tesla-Transformator bei Nichtresonanz Antworten mit Zitat

[quote="Doppelwumms"]
Kurt hat Folgendes geschrieben:
Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:


Setz noch eine vierte dazu:

4. Alle Spulen verhalten sich wie eine einzige (gute Kopplung untereinander angenommen) , es gibt eine Resonanzfrequenz/einen einzigen Schwingkörper.

Kurt

Nochwas: eine Spule filtert nichts aus dem Anregesignal heraus, das Anregesignal regt die Schwingung in der Spule/Schwingkreis/Resonanzkörper an. Ein Schwingkreis ist ein akkumulierendes Gebilde und erzeugt die Resonanzschwingung selber.

.


Ja, richtig. Aus Gewohnheit habe ich das so geschrieben, aber prinzipiell ist es korrekt dass ein LC-Schwingkreis nicht die gleiche Arbeitsweise hat wie z.B. ein RC-Filter. Daher eben dachte ich auch an die Möglichkeit dass hier vielleicht sogar ein Breitbandsignal erzeugt wird.


Das geht nicht, ein Schwingkreis/Resonanzkörper hat nur eine einzige Resonanzfrequenz.
Die "Breite" hängt von der Güte/Dämpfung/Verlusten ab.

Kurt
Doppelwumms



Anmeldungsdatum: 30.11.2022
Beiträge: 15

Beitrag Doppelwumms Verfasst am: 04. Dez 2022 14:42    Titel: Re: Tesla-Transformator bei Nichtresonanz Antworten mit Zitat

[quote="Kurt"]
Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:
Kurt hat Folgendes geschrieben:
Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:


Setz noch eine vierte dazu:

4. Alle Spulen verhalten sich wie eine einzige (gute Kopplung untereinander angenommen) , es gibt eine Resonanzfrequenz/einen einzigen Schwingkörper.

Kurt

Nochwas: eine Spule filtert nichts aus dem Anregesignal heraus, das Anregesignal regt die Schwingung in der Spule/Schwingkreis/Resonanzkörper an. Ein Schwingkreis ist ein akkumulierendes Gebilde und erzeugt die Resonanzschwingung selber.

.


Ja, richtig. Aus Gewohnheit habe ich das so geschrieben, aber prinzipiell ist es korrekt dass ein LC-Schwingkreis nicht die gleiche Arbeitsweise hat wie z.B. ein RC-Filter. Daher eben dachte ich auch an die Möglichkeit dass hier vielleicht sogar ein Breitbandsignal erzeugt wird.


Das geht nicht, ein Schwingkreis/Resonanzkörper hat nur eine einzige Resonanzfrequenz.
Die "Breite" hängt von der Güte/Dämpfung/Verlusten ab.

Kurt


Hier betrachten wir ja nicht eine einzigen sondern viele Schwingkreise. Wenn die genau gleich sind und einen gewissen Kopplungsgrad haben entsteht eine Art Kammfilter.
Was aber wenn die unterschiedlich sind?
Kurt



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Beiträge: 750
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Beitrag Kurt Verfasst am: 04. Dez 2022 15:17    Titel: Re: Tesla-Transformator bei Nichtresonanz Antworten mit Zitat

[quote="Doppelwumms"]
Kurt hat Folgendes geschrieben:
Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:
Kurt hat Folgendes geschrieben:
Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:


Setz noch eine vierte dazu:

4. Alle Spulen verhalten sich wie eine einzige (gute Kopplung untereinander angenommen) , es gibt eine Resonanzfrequenz/einen einzigen Schwingkörper.

Kurt

Nochwas: eine Spule filtert nichts aus dem Anregesignal heraus, das Anregesignal regt die Schwingung in der Spule/Schwingkreis/Resonanzkörper an. Ein Schwingkreis ist ein akkumulierendes Gebilde und erzeugt die Resonanzschwingung selber.

.


Ja, richtig. Aus Gewohnheit habe ich das so geschrieben, aber prinzipiell ist es korrekt dass ein LC-Schwingkreis nicht die gleiche Arbeitsweise hat wie z.B. ein RC-Filter. Daher eben dachte ich auch an die Möglichkeit dass hier vielleicht sogar ein Breitbandsignal erzeugt wird.


Das geht nicht, ein Schwingkreis/Resonanzkörper hat nur eine einzige Resonanzfrequenz.
Die "Breite" hängt von der Güte/Dämpfung/Verlusten ab.

Kurt


Hier betrachten wir ja nicht eine einzigen sondern viele Schwingkreise.

Also sind sie alle zueinander entkoppelt und jeder wird für sich angeregt.

Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:

Wenn die genau gleich sind und einen gewissen Kopplungsgrad haben entsteht eine Art Kammfilter.

Wenn die alle gleich sind und gleich angesteuert werden dann schwingen sie, jeder für sich, auf der gleichen Resonanzfrequenz.

Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:

Was aber wenn die unterschiedlich sind?


Dann hängt es einzig von der Anregung ab ob sie in Resonanz gehen oder nicht.
Möglich sind dann:
Resonanzfrequenz = Anregesignal.
Resonanzfrequenz(en) sind ungeradzahlige "Harmonische" des Anregesignals.
Das Anregesignal darf dann kein Sinussignal sein.

Nocheins: angeregt wird ein Schwingkreis grundsätzlich von jedem Signal, es kommt dann auf die passende Weiteranregung an ob sich eine nennenswerte Amplitude ausbildet oder halt nicht.

Kurt
Doppelwumms



Anmeldungsdatum: 30.11.2022
Beiträge: 15

Beitrag Doppelwumms Verfasst am: 04. Dez 2022 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Also schwingen alle mit allen Frequenzen wenn sie von einem Impuls (Sprungfunktion) erregt werden? Laut Laplace-Transformation besitzt eine Sprungfunktion ein fallendes kontinuierliches Spektrum. Vielleicht muss man aber auch einfach die Differentialgleichungen für gekoppelte Oszillatoren verallgemeinern. Ich weiß nur nicht wie ich das anstellen soll.
Kurt



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Beitrag Kurt Verfasst am: 04. Dez 2022 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:
Also schwingen alle mit allen Frequenzen wenn sie von einem Impuls (Sprungfunktion) erregt werden?

Wenn die einzelnen Schwingkreise nicht mit anderen gekoppelt sind dann schwingt jeder einzelne in seiner Resonanzfrequenz wenn er angeregt wird.

Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:

Laut Laplace-Transformation besitzt eine Sprungfunktion ein fallendes kontinuierliches Spektrum.


Das mag ja in einer Theorie so sein, ein Sprung hat weder ein Spektrum an Signalen noch Signale selber. Es ist einfach nur ein Zustandswechsel. Mehr ist da nicht.
Ein solcher Wechsel regt alle daran angeschlossenen Resonanzkörper zum Schwingen in ihrer Resonanzfrequenz an.
Kommt nichts an Anregung nach dann baut sich die Schwingung(en) wieder ab und das wars dann.

Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:

Vielleicht muss man aber auch einfach die Differentialgleichungen für gekoppelte Oszillatoren verallgemeinern. Ich weiß nur nicht wie ich das anstellen soll.


Du solltest dir klar sein ob deine einzelnen Schwingkreise gekoppelt sind, sich also gegenseitig beeinflussen, oder ob es sich um lauter einzelne Schwingkreise handelt.
Sind sie gekoppelt ist es ein einziger Schwingkreis mit einer Resonanzfrequenz.
Sind es lauter einzelne hat jeder einzelne sein Eigenleben und wird vom Nachbarn nicht beeinflusst.
Sind sie alle gleich haben sie alle die selbe Resonanzfrequenz, sind sie nicht gleich dann halt unterschiedliche.

Kurt
Doppelwumms



Anmeldungsdatum: 30.11.2022
Beiträge: 15

Beitrag Doppelwumms Verfasst am: 04. Dez 2022 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antwort. Die sind auf jeden Fall gekoppelt. Im Magnetfeld!
Kurt



Anmeldungsdatum: 20.06.2021
Beiträge: 750
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Beitrag Kurt Verfasst am: 04. Dez 2022 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:
Danke für die Antwort. Die sind auf jeden Fall gekoppelt. Im Magnetfeld!


Die nächste Überlegung ist wie stark die Kopplung ist.
Bisher habe ich nur Ja/Nein betrachtet.
Es könnte aber auch sein, dass die Kopplung nur lose ist, die einzelnen Schwingkreise sich zwar beeinflussen, (z.B. die Nachbarn) aber trotzdem eigenständig sind.
Dann greift der Umstand "Eigenständig" mit (leichter) Beeinflussung durch den/die Nachbarn.

Das Prinzip der "einzelnen" Schwingkreise bleibt dadurch bestehen, aber es sind dann nur noch weniger.
Und auch da gilt dann, dass jeder davon einzeln angeregt wird und diese Anregungsflanke die Resonanzschwingung im Schwingkreis selber in Gang setzt.
Die Schwingung kommt in keinem Fall aus dem Anregesignal, der Flanke, selber.
Ob, und welche Resonanzschwingungen sich dann kurzfristig weiter aufbauen hängt von den weiteren Anregungen ab, ja kann sogar von den dann auch noch ankommenden "Rückwirkungen" der anderen angeregten Resonanzkörpern stammen.
Wie sowas mathematisch gehändelt wird, welche Methoden es da gibt, ehrlich gesagt: keine Ahnung.

Kurt
Doppelwumms



Anmeldungsdatum: 30.11.2022
Beiträge: 15

Beitrag Doppelwumms Verfasst am: 05. Dez 2022 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Dazu fallen mir auch noch logarithmisch periodische Antennen ein die auch aus gekoppelten Dipolen bestehen. Allerdings ahben die auch noch eine Doppelleitung.
Durch die Kopplung entsteht ja die Breitbandigkeit. Würde das nicht auch bei anderen LC-Schaltungen gleichermaßen funktionieren? Wie schon gesagt mir erscheint das alles möglich aber ausprobiert habe ich es bisher noch nicht. Meine Experimente beschränkten sich auf mechanische Oszillatoren. Leider kenne ich die dazu gehörigen mathematischen Gleichungen nicht.
Kurt



Anmeldungsdatum: 20.06.2021
Beiträge: 750
Wohnort: Bayern

Beitrag Kurt Verfasst am: 05. Dez 2022 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:
Vielen Dank für Ihre Antwort.

Dazu fallen mir auch noch logarithmisch periodische Antennen ein die auch aus gekoppelten Dipolen bestehen. Allerdings ahben die auch noch eine Doppelleitung.

Die Doppelleitung dient zum Einsammeln der Spannung die von den Dipolen erzeugt werden.
Nimm drei der Doppel-"Stäbchen", egal welche, und sehe die mittleren als Dipol an, die vorher als Direktor, die dahinter als Reflektor.
Schon hast du eine Richtantenne die eine bestimmte Breitbandigkeit und einen gewissen Gewinn hat.
Der Rest ist einfach das Gleiche nochmal, und zwar so oft bis alle "Stäbe" verbraucht sind.
Es handelt sich also nicht um eine einzige breitbandige Antenne, sondern um viele Antenne die einfach in einer Richtung angebracht sind.
Darum ist auch der Gewinn und die Richtwirkung ziemlich mager und entspricht nicht einer Antenne mit vielen Dipolen/Reflektoren und nur einem Dipol.
Es ist, bei Betrachtung einer Frequenz, immer nur eine dieser 3-Element-Antennen aktiv.


Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:

Durch die Kopplung entsteht ja die Breitbandigkeit. Würde das nicht auch bei anderen LC-Schaltungen gleichermaßen funktionieren? Wie schon gesagt mir erscheint das alles möglich aber ausprobiert habe ich es bisher noch nicht.


Die Breitbandigkeit ist oberhalb beschrieben.

Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:

Meine Experimente beschränkten sich auf mechanische Oszillatoren.


Eine LC-Schaltung ist nichts anderes als ein rein mechanisches Gebilde. (es werden Elektronen rumgeschupst)
Beim Dipol ist es die Laufzeit auf den Stäben, beim LC die Umladezeit in der Spule/Kondensator. Welche wiederum der Laufzeit entspricht.
Dipol und LC-Kreis sind akkumulierende Gebilde.
Sie speichern keine DC, sondern "Laufzeitamplitude", auch Schwingungsamplitude genannt.

Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:

Leider kenne ich die dazu gehörigen mathematischen Gleichungen nicht.


Naja, die Spannung/Strom/Leistung/usw. die bei einem solchen "Accu" auftritt, lässt sich mit "AC" händeln/beschreiben.
Die mathem. Beschreibung einer Antenne kann ganz schön kompliziert sein, es wirkt ja allerhand da rein.

Kurt
Doppelwumms



Anmeldungsdatum: 30.11.2022
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Beitrag Doppelwumms Verfasst am: 06. Dez 2022 07:57    Titel: Antworten mit Zitat

Aber eben diese Kopplung soll ja die LPDA breitbandig machen. Die Diagramme zeigen ein kontinuierliches Spektrum.
Kurt



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Beitrag Kurt Verfasst am: 06. Dez 2022 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:
Aber eben diese Kopplung soll ja die LPDA breitbandig machen. Die Diagramme zeigen ein kontinuierliches Spektrum.


Es handelt sich um mehrere Dipolantennen die gemeinsamen montiert sind.
Der "hintere" Dipol ist jeweils der Reflektor, der vorderhalb der Direktor der jeweiligen Antenne.
Es ist nicht eine Antenne, es sind mehrere die mechanisch und auch elektrisch zusammengeschaltet sind.
Die Breitbandigkeit kommt davon weil jeweils eine Antenne für einen kleinen Bereich aktiv ist, darum auch der geringe Gewinn und die geringere Richtwirkung gegenüber einer Jagiantenne usw.

Kurt
Doppelwumms



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Beitrag Doppelwumms Verfasst am: 06. Dez 2022 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das ist ja richtig, aber zu dieser Reflektor/Direktor-Wirkung kommt auch noch die Kopplung der Dipole mit den unterschiedlichen Wellenlängen. Wie genau aber das jetzt auf meine Frage oben übertragbar ist weiß ich nicht. Vielleicht muss ich das auch nur einfach mal bauen und messen.
Kurt



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Beitrag Kurt Verfasst am: 06. Dez 2022 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:
Ja, das ist ja richtig, aber zu dieser Reflektor/Direktor-Wirkung kommt auch noch die Kopplung der Dipole mit den unterschiedlichen Wellenlängen.

Diese Kopplung findet aber nicht statt. Es gibt wohl eine Überlappung im jeweiligen Frequenzbereich der jeweiligen "3-Element-Antennen", mehr ist aber nicht.
Die Auswahl welcher Dipol aktiv ist entscheidet dieser selber, das Signal wird ihm auf der Speiseleitung, welche bei der kleinsten Antenne, also vorne, beginnt, zugeführt. Er greift also zu bzw. legt seine Empfangsspannung auf diese Leitung.
Die anderen Antennen fühlen sich dabei nicht angesprochen, sie sind quasi nicht vorhanden.
Darum auch der kleine Gewinn und die mässige Richtwirkung.

Es geht ja rein physikalisch schon nicht, stell dir ein Signal bei 1 GHz vor und eins bei zwei GHz. Der Dipol kann nicht beide Signale verarbeiten, er müsste die passende Länge für 1 und für 2 GHz haben, das geht phasenmässig nicht auf.
Naja, es ist ja auch nicht so, es sind halt viele einzelne Antennen die auf eine gemeinsame Speiseleitung wirken bzw. bewirkt werden.
Jeder für sich, keine Kopplung über den ganzen Frequenzbereich.

Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:

Wie genau aber das jetzt auf meine Frage oben übertragbar ist weiß ich nicht. Vielleicht muss ich das auch nur einfach mal bauen und messen.

Bauen und messen ist immer gut, ein Dipper wäre da sicherlich hilfreich.
Er zeigt dir dann welcher Dipol für welchen Frequenzbereich zuständig ist.

Kurt
Doppelwumms



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Beiträge: 15

Beitrag Doppelwumms Verfasst am: 07. Dez 2022 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Also ergänzen sich die Bandbreiten der einzelnen Dipole, also greifen quasi fließend in einander?
Kurt



Anmeldungsdatum: 20.06.2021
Beiträge: 750
Wohnort: Bayern

Beitrag Kurt Verfasst am: 07. Dez 2022 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Doppelwumms hat Folgendes geschrieben:
Also ergänzen sich die Bandbreiten der einzelnen Dipole, also greifen quasi fließend in einander?


Kann man durchaus so sagen, oder auch: Überlappende Bereiche.
Es kommt halt immer auf die Ausgestaltung der Antenne an, da können durchaus ein oder mehrere "Löcher" drin sein. Z.B. Bereiche die nicht interessieren oder sogar auszuklammern sind weil sie ev. Störsignale auffangen oder gar abgeben könnten.


Kurt
Doppelwumms



Anmeldungsdatum: 30.11.2022
Beiträge: 15

Beitrag Doppelwumms Verfasst am: 30. Dez 2022 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Eindruck ist dass die Bandbreiten durch die Kopplung noch größer werden.
Doppelwumms



Anmeldungsdatum: 30.11.2022
Beiträge: 15

Beitrag Doppelwumms Verfasst am: 23. Jan 2023 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe jetzt eine Antenne welche dem Spulenaufbau entspricht. Ich begreife aber nicht warum ich das Spektrum der Antenne, welche ich jetzt habe, nur manchmal messen kann und dann wieder nicht. Ich habe es zur Veranschaulichung nachgezeichnet.


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Doppelwumms



Anmeldungsdatum: 30.11.2022
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Beitrag Doppelwumms Verfasst am: 28. Jan 2023 09:46    Titel: Erläuterung zur Grafik oben. (wenn auch verspätet ) Antworten mit Zitat

Ich habe das Ganze nachgzeichnet da ich leider keine Aufzeichnung der Messungen von damals habe. Die gekoppelten Teslaspulen erzeugen ein ähnliches Signal. Das Spektrum oben wurde aber mit Lakhovsky-Antennen gewonnen. Das Ganze passt weitgehend zu dem Modell welches ich entwickelt habe und auf nichtresonanten Schwingerkektten beruht. Warum sich die Messungen nicht so gut reproduzieren lassen ist mir jedoch schleierhaft. Im Allgemeinen scheint das Ganze sehr komplex zu sein da ich damals einige Zeit gebraucht habe um den Messanordnung und Einstellungen entsprchend hinzubekommen. LOL Hammer
Doppelwumms



Anmeldungsdatum: 30.11.2022
Beiträge: 15

Beitrag Doppelwumms Verfasst am: 30. Jan 2023 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe das Ganze noch mal schön it FFT-Programm nachgezeichnet/simuliert.
Beim einem erkennt man quasi die Resonanzkurve des Teslatransformators, beim zweiten das Spektrum mit den zusätzlichen Schwingkreisen, weißes Rauschen.



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