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Mach-Zehnder-Interferometer mit 3 Polarisatoren
 
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Shyndler
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Beitrag Shyndler Verfasst am: 13. März 2018 18:51    Titel: Mach-Zehnder-Interferometer mit 3 Polarisatoren Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Meine Frage bezieht sich auf folgendes Programm (https://www.didaktik.physik.uni-muenchen.de/archiv/inhalt_materialien/interferometer/index.html), kann aber, denke ich, auch ohne die Verwendung des Programms gelöst werden. Man hat ein Mach-Zehnder-Interferometer hinter dessen 1. Strahlenteiler sich in dem beiden Wegen der Photonen jeweils ein Polarisator befindet. Polarisator 1 befindet sich im Weg des transmittierten Photons am Strahlenteiler 1, Polarisator 2 befindet sich im Weg des reflektierten Photons. Ein 3. Polarisator wird hinter dem 2. Strahlenteiler, zwischen Strahlenteiler und Wand aufgestellt. (Also der "normale" Aufbau des Quantenradierers)

Man Stelle sich folgenden Aufbau vor:
Polarisator 1: 0 Grad gedreht
Polarisator 2: 0 Grad gedreht
Polarisator 3: 90 Grad gedreht

Man kann den Versuchsaufbau verallgemeinern. Polarisator 1 und 2 stehen immer mit dem gleichen Winkel oder dem entgegengesetzten Winkel (bei 0 Grad 180 etc.) zueinander. Polarisator 3 steht immer um 90 Grad gedreht zu Polarisator 1.

Meine erste Frage, warum verschwindet das Interferenzmuster auf dem Schirm? Weg 1 und 2 sind doch, da Polarisator 1 und 2 gleich gedreht sind, doch ununterscheidbar, wieso verschwindet trotzdem das Interferenzmuster, ist das Programm falsch?

Meine zweite Frage, wieso kommt überhaupt ein Photon durch den Aufbau. Das Photon wird ja auf Weg 1 und 2 durch Polarisator 1 und 2 um einen Winkel x polarisiert. Und der 3. Polarisator steht ja 90 Grad zu dem Winkel x, damit dürfte doch kein Photon durchkommen?

Meine Ideen:
Ich habe mich jetzt den ganzen Mittag mit dem Problem beschaeftigt.
1. Lösungsansatz:
Die Wellenfunktion des Photons kommt am Polarisator 1 früher an, als am Polarisator 2, kollabiert somit am Polarisator 1 und man gewinnt so die Weginformation.

2. Lösungsansatz:
Die beiden Polarisatoren in Weg 1 und 2 erstellen irgendwie einen Zustand des Photons, sodass dieses in einer Superposition beider Wege ist, was die Messung bzw. das Interferenzmuster beeinflusst.

Ich waere sehr dankbar um Hilfe, vielleicht ist ja auch einfach das Programm falsch...
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