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Ralf
Gast





Beitrag Ralf Verfasst am: 07. März 2006 15:51    Titel: Radioastronomie Antworten mit Zitat

ich habe ein paar fragen zur auswertung meines praktikums.
gemessene temperaturen mit radioteleskop
warmer körper 150 mv welches der temperatur 295k entspricht
kalter körper 70 mv welches der temperatur 77k entspricht
Himmel: 40mV
Boden:150 mV
Maximum der sonne 1,2 V
Nun komme ich zu meinen fragen
1) ich soll aus der durchlaufzeit der sonne den gesichtsfelddurchmesser bestimmen.
2)ich soll temperatur des beobachteten himmelsausschnitt messen.
(kann ich diese temperatur aus den 150 mv auf 1,2 v umrechnen)
warum dann temperatur so niedrig?
würde mich über eine antwort sehr freuen
mit freundliche gruß ralf
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 07. März 2006 16:40    Titel: Re: Radioastronomie Antworten mit Zitat

Ralf hat Folgendes geschrieben:
warum dann temperatur so niedrig?


Die Temperatur des beobachteten Himmelsausschnitts ist in der Tat ziemlich niedrig. (Nach dem, was du gemessen hast, niedriger als die von flüssigem Stickstoff.) Und zwar einfach deshalb, weil der Weltraum sehr kalt ist.
ralf
Gast





Beitrag ralf Verfasst am: 07. März 2006 23:31    Titel: radioastronomie Antworten mit Zitat

vielen dank für deine antwort aber wie bekomme ich den gesichtsfelddurchmesser raus und kann ich die temperatur irgendwie annähern?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 08. März 2006 00:06    Titel: Re: radioastronomie Antworten mit Zitat

Den Gesichtfelddurchmesser kannst du nicht aus den Angaben bestimmen, die du uns hier verraten hast. Dazu brauchst du die Zeit, die die Sonne gebraucht hat, um das Gesichtsfeld zu durchqueren. Solltest du die nicht gemessen haben oder aus deinen Messungen ermitteln können, dann könntest du das wohl nicht berechnen.

Da ich jetzt raten müsste, wie dein Messgerät, das dir dir Angaben in mV anzeigt, funktioniert, weiß ich nicht genau, wie ich die Temperatur ausrechnen würde.
Solltest du Grund zu der Annahme haben dürfen, dass die Anzeige des Messgerätes proportional zur Temperatur in Kelvin ist, dann würde ich versuchen, die zwei Punkte, die du hast, in einem Diagramm aufzutragen und eine Näherungsgerade durchlegen, die einigermaßen durch die beiden Punkte und genau durch den Nullpunkt geht. Und daran die Temperatur ablesen, die zu den 40 mV gehört.
ralf
Gast





Beitrag ralf Verfasst am: 08. März 2006 11:54    Titel: radioastronomie Antworten mit Zitat

vielen dank für die antwort
also ich habe die sonne mit nachgeführtem spiegel einmal durchlaufen lassen. dabei ist die skalierung auf der x- achse 0,5mm/s und auf der y achse 50mv/cm. das diagramm zeigt die typische keule und das maximum ist bei 1,2v. nun soll ich aus der durchlaufzeit den gesichtsfelddurchmesser bestimmen.
mfg ralf
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 08. März 2006 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Da müsste ich jetzt wieder raten, weil ich deinen Versuch jetzt nicht selber gemacht habe. Aber das klingt doch ein bisschen danach, dass du den Gesichtsfelddurchmesser mit deiner Durchlaufzeit und deiner Skalierung der x-Achse ausrechnen kannst.

Und die Durchlaufzeit wird irgendsoetwas wie die typische Breite deiner typischen Keule sein, wenn ich das richtig rate.
ralf
Gast





Beitrag ralf Verfasst am: 08. März 2006 12:45    Titel: radioastronomie Antworten mit Zitat

hat die deklination der sonne bei der radioastronomie auch einfluss auf den gesichtsfelddurchmesser?
mfg ralf
ralf
Gast





Beitrag ralf Verfasst am: 08. März 2006 12:47    Titel: radioastronomie Antworten mit Zitat

und wenn ja wie bekomme ich diese raus? (kenne uhr zeit datum und ort)
mfg ralf
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 08. März 2006 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, nein. Denn du schwenkst dein Teleskop ja passend mit.

Außer vielleicht du beobachtest das ganze durch ein rundes Fenster, und die Sonne ist, wenn sie tiefer steht, nur kürzer durch dieses Fenster zu sehen. In diesem hypothetischen Fall würde die Form deines Gesichtsfeldes die Durchlaufzeit in Abhängigkeit der Deklination beeinflussen.
ralf
Gast





Beitrag ralf Verfasst am: 08. März 2006 13:08    Titel: radioastronomie Antworten mit Zitat

vielen dank
aber wie berechne ich dann aber den gesichtsfelddurchmesser. er ist ja nur über die deklination definiert.
mfg ralf
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 08. März 2006 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ach so, du meinst, du beobachtest die Sonne die ganze Zeit von Aufgang bis Untergang? Also wird dein Gesichtsfeld vom Horizont bestimmt?

Ich hatte gedacht, das Gesichtsfeld in deiner Messung sei kleiner gewesen, da ich mal vermute, dass du nicht einen ganzen halben Tag lang gemessen hast. Und in diesem Fall berechnest du dann das Gesichtsfeld aus deinen Messdaten und nicht aus der Deklination.
ralf
Gast





Beitrag ralf Verfasst am: 08. März 2006 13:58    Titel: radioastronomie Antworten mit Zitat

ich habe etwa 10 minuten gemessen trotzdem weiss ich nicht wie ich den gesichtsfelddurchmesser berechnen soll aus meinen messdaten.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 08. März 2006 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ah, okay, jetzt verstehe ich das besser.

Also erstmal: ja, die Deklination brauchst du für die Bestimmung des Gesichtfelddurchmessers. Denn sie sagt dir, wieviel von der Erddrehung du als Geschwindigkeit des Sternes/ der Sonne siehst. Du bekommst die Deklination der Sonne, wenn du deinen Breitengrad kennst und die Jahreszeit, dann kannst du nämlich herausfinden, wie hoch die Sonne zu dieser Jahreszeit mittags am Himmel steht.

Und ich denke, die Sonnendurchlaufzeit ist einfach die Halbwertsbreite (hintergrundskorrigiert) deiner Intensitätskurve für den Sonnendurchlauf:

Wenn die Sonne noch gar nicht im Bild ist, dann hast du den Wert für den Hintergrund, wenn die Sonne voll im Bild ist, dann hast du den Maximalwert. Die Zeitpunkte, wann die Sonne gerade ins Bild kommt oder gerade aus dem Bild herausläuft, würde ich also einfach als die Punkte bestimmen, an denen die gemessene Intensität auf halbem Weg zwischen Maximalwert und Hintergrundwert liegt.
Und wenn ich dich richtig verstehe, dann dürften dann bei dir dafür ein paar Minuten herauskommen.

Und das setzt du dann in deine Formel für den Gesichtsfelddurchmesser ein.
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