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Funktionsprinzip eines Thermowiderstandes
 
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soko



Anmeldungsdatum: 22.11.2004
Beiträge: 35

Beitrag soko Verfasst am: 20. Feb 2006 11:56    Titel: Funktionsprinzip eines Thermowiderstandes Antworten mit Zitat

Hallo!

Kann mir vielleicht jemand von euch kurz erläutern wie das Prinzip des Thermowiderstandes ist? Also wie dieser Funktioniert?
Und dann habe ich noch zwei Formeln für die Berechnung des Widerstandes nach der Erwärmung, die eigentlich beide stimmen sollten , ich jetzt aber nicht weiß wo da der Unterschied liegt.
1)
Code:
Rneu = R0 * alpha * t

wobei alpha = ein Konstante = 0,00391 [c hoch-1 oder in Kelvin???]
t = temperatur in Celsius (oder Kelvin????)
R0 = Widerstand des Metalls bei 0 Grad Celsius (oder Kelvin???)

oder aber...
2)
Code:
Rneu = R0(1+ alpha t+ beta t hoch2)

Werte wie oben....und beta = -0,58*10^-6

kann mir das jemand verständlich machen??
danke
gruß Soko
Nikolas
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 14.03.2004
Beiträge: 1873
Wohnort: Freiburg im Brsg.

Beitrag Nikolas Verfasst am: 20. Feb 2006 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Frage ob Kelvin oder Celsius:

Hast du schon mal einen negativen Widerstand gesehen? Wenn du eine Temperatur in Kelvon angibst, bist du immer im positiven Bereich...

_________________
Nikolas, the mod formerly known as Toxman.
Erwarte das Beste und sei auf das Schlimmste vorbereitet.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 20. Feb 2006 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Widerstände vieler Materialien ändern ihren Wert mit der Temperatur. Bei sogenannten Thermowiderständen ist diese Änderung relativ stark ausgeprägt. Ich glaube, viele oder alle Thermowiderstände bestehen aus Halbleitern.

Die Formeln, die du angibst, kenne ich in der Form:



Dabei ist R_0 der Widerstand bei einer Referenztemperatur, das ist die Zimmertemperatur T_0 = 20 °C.

R(T) ist dabei der Widerstand bei der Temperatur T.

Meistens reicht es, nur die Formel mit dem alpha zu nehmen, für kleine Temperaturdifferenzen ist das fast immer genau genug.

Für große Temperaturdifferenzen muss man die Feinkorrektur zweiter Ordnung oft noch mitnehmen, also inklusive des Terms mit dem beta, damit das Ergebnis für den Widerstand R(T) so genau ist, wie man es braucht.

Die genauen Werte von alpha und beta sind natürlich vom Material des Widerstandes anhängig.
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5789
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 20. Feb 2006 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

@dermarkus: Es wird auch gerne Platin genommen (Pt100; Pt1000, ...). Allerdings Vorsicht: Halbleiter leiten besser, wenn sie wärmer sind (deshalb auch die Abkürzung NTC in diesem Zusammenhang), Metalle besser, wenn sie kälter sind. Die Leitungsmechanismen sind ja ganz andere.

Gruß
Marco
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