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Viele-Welten-Theorie
 
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Lars der Eisbär
Gast





Beitrag Lars der Eisbär Verfasst am: 19. Sep 2015 06:51    Titel: Viele-Welten-Theorie Antworten mit Zitat

Habe schonmal neulich einen Beitrag gehabt mit dem äquivalenten englischen Titel (siehe oben). Jedoch wurde dieser leider gesperrt, sonst hätte ich da weiter geschrieben.
Ich habe mir gestern das Buch von Brian Greene gekauft. Die verborgene Wirklichkeit: Paralleluniversen und die Gesetze des Kosmos.
Und da sagt er zu der Viele-Welten-I., dass es ganz klar zwei Geschichten zu erzählen gibt.

Die erste ist rein mathematisch. Gegeben ist eine Wellenfunktion, eine Wahrscheinlichkeitswelle, die sich gemäß der Schrödinger-Gleichung im zeitverlauf weiter entwickelt. Erst sieht sie so aus, dann so. Punkt.

Die zweite ist die, wie wir diese Mathematik verstehen müssen: Und da geht es um Dekohärenz und die Wechselwirkung mit Viel-Teilchen-Systemen. Da gibt es dann verschiedene Beobachter in berschiedenen Welten. Diese messen verschiedene Maxima der Wellenfunktion.
Hier gibt es dann reale Universen.

Die Architekten dieser Theorie betonen, dass diese Zweige real sind.
Also müsste es doch auch ein Ich geben, was diesen beitrag nicht geschrieben hat.

Ich würde gerne ein paar Meinungen dazu hören (zum Verfassten hier).
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18113

Beitrag TomS Verfasst am: 19. Sep 2015 08:47    Titel: Re: Viele-Welten-Theorie Antworten mit Zitat

Lars der Eisbär hat Folgendes geschrieben:
Habe schonmal neulich einen Beitrag gehabt mit dem äquivalenten englischen Titel (siehe oben). Jedoch wurde dieser leider gesperrt, sonst hätte ich da weiter geschrieben.
Ich habe mir gestern das Buch von Brian Greene gekauft. Die verborgene Wirklichkeit: Paralleluniversen und die Gesetze des Kosmos.
Und da sagt er zu der Viele-Welten-I., dass es ganz klar zwei Geschichten zu erzählen gibt.

Die erste ist rein mathematisch. Gegeben ist eine Wellenfunktion, eine Wahrscheinlichkeitswelle, die sich gemäß der Schrödinger-Gleichung im zeitverlauf weiter entwickelt. Erst sieht sie so aus, dann so. Punkt.

Die zweite ist die, wie wir diese Mathematik verstehen müssen: Und da geht es um Dekohärenz und die Wechselwirkung mit Viel-Teilchen-Systemen. Da gibt es dann verschiedene Beobachter in verschiedenen Welten.

Greene stellt das Ganze verkürzt dar, aber ja, das ist im Wesentlichen die Essenz.

Lars der Eisbär hat Folgendes geschrieben:
Die Architekten dieser Theorie betonen, dass diese Zweige real sind.

Es gibt keine anderen Architekten als die der normalen QM. Diese Theorie fügt der QM keine mathematischen Regeln o.ä. hinzu.

Ja, die Vertreter dieser Interpreration der QM behaupten, dass diese "Zweige" real sind und bleiben. Dass sie aufgrund der Dekohärenz mathematisch entstehen, ist unstrittig. Strittig ist, ob sie alle gemeinsam real bleiben, oder ob nur einer davon die Realität beschreibt, und alle anderen kollabieren, rein mathematische Artefakte ohne Bedeutung sind o.ä.

Lars der Eisbär hat Folgendes geschrieben:
Also müsste es doch auch ein Ich geben, was diesen beitrag nicht geschrieben hat.

Ganz so einfach ist das nicht. Gemäß der Viele-Welten-Interpreration ist nicht einfach alles denkbare realisiert, sondern lediglich alles, was im Rahmen der Quantentheorie (angewandt auf das gesamte Universum) mathematisch möglich und mit einer "Wahrscheinlichkeit" größer Null ausgestattet ist.

D.h. es gibt keine Welt, in der der Mond aus grünem Käse besteht.

Wenn also das Schreiben deines Beitrags irgendwie von einem Quantenphänomene in der Vergangenheit abhing, dann hast du recht.

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Lars_d_E
Gast





Beitrag Lars_d_E Verfasst am: 19. Sep 2015 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

In einem anderen Beitrag schreibst du, dass diese Universen oder Welten nicht räumlich getrennt sind. Aber wie sonst sind sie das? Die Welten sind doch real! Und wenn es so ist, dass wie du sagst, das Schreiben dieses Beitrags von einem Quantenphänomen abhängt, dann muss es doch verschiedene Realitäten geben.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob man sich diese Welten einfach als komplett übereinander gestapelt vorstellen soll, außer dass sie sich durch einen Messvorgang unterscheiden. Einmal Beitrag geschrieben und einmal nicht. Wie ist es?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18113

Beitrag TomS Verfasst am: 19. Sep 2015 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zwei Diskussionen mit überlappenden Fragen und Antworten sind nicht sinnvoll. Weiter im anderen Thread.
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