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verändertes Doppelspaltexperiment
 
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A. Schuster
Gast





Beitrag A. Schuster Verfasst am: 24. März 2013 13:28    Titel: verändertes Doppelspaltexperiment Antworten mit Zitat

Verändertes Doppelspaltexperiment
Welle–Teilchen–Dualismus

Ich habe eine Frage zum leichtverändertem Doppelspaltexperiment.

Ist ein bischen komisch formoliert, müsste aber verstendlich sein.

Statt einer Elektronenquelle werden zwei benutzt, die eine Elektronenquelle (B) (wird vor den Durchgang durch den Doppelspalt beobachtet) es müssten hinter dem Doppelspalt am Detektor Teilcheneigenschaften zu erkennen sein und von der anderen Elektronenquelle (A) (wird nicht vor beobachtet) müssten hinter dem Doppelspalt am Dedektor Welleneigenschaften zu erkennen sein, wenn jede Elektronenquelle für sich, also einzeln an dem Doppelspaltexperiment teilnimmt, aber wenn beide Elektronenquellen am Doppelspaltexperiment teilnehmen wie wird dann das Ergebniss am Dedektor aussehen?

Elektronenquelle (A) und Elektronenquelle (B):

1. es bilden sich hinter dem Doppelspalt am Detektor nur Welleneigenschaften aus
2. es bilden sich hinter dem Doppelspalt am Detektor nur Teilcheneigenschaften aus
3. es bildt sich hinter dem Doppelspalt am Detektor eine Überlagerung von Wellen- und Teilcheneigenschaften aus
4. ?

Welche Antwort würde zu treffen und wenn wieso grade diese?
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 24. März 2013 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Da das Experiment sauber aufgebaut werden soll, schlage ich vor weiterhin eine einzige Elektronenquelle zu benutzen, die einzeln Elektronen aussendet.(zeitliche Trennung)
Die Hälfte der Elektronen wird mit Hilfe der Sensoren beobachtet, die restliche Hälfte der Elektronen darf unbeobachtet den Doppelspalt passieren.
Es muss eine Überlagerung(Superpositionsprinzip)
http://de.wikipedia.org/wiki/Superposition_(Physik)

beiden Zuständen(klassisch + quantomechanisch) beobachtet werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelspaltexperiment
http://www.youtube.com/watch?v=FwBb9rSOVdo

_________________
Lösungen gibt es immer, man muss nur darauf kommen.
A. Schuster
Gast





Beitrag A. Schuster Verfasst am: 24. März 2013 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

wird nur eine einzige Elektronenquelle benutzt kann man NICHT die Hälfte der Elektronen beobachtet lassen und die andere Hälfte NICHT denn die Beobachtung (das Photon das man zur beobachtung benötigt) ansich ändert das Ergebnis ob Welle oder Teilchen.

Beispiel:

1. Elektron unbeobachtet hinter dem Doppelspallt -> Welle
2. Elektron beobachtet hinter dem Doppelspallt -> Teilchen
3. Elektron unbeobachtet hinter dem Doppelspallt -> Welle
4. Elektron beobachtet hinter dem Doppelspallt -> Teilchen

FALSCH

1. Elektron unbeobachtet hinter dem Doppelspallt -> Welle
2. Elektron beobachtet hinter dem Doppelspallt Detektor -> Teilchen
3. Elektron bebeobachtet hinter dem Doppelspallt -> Teilchen
4. Elektron beobachtet hinter dem Doppelspallt -> Teilchen

sobald das erste Elektron hinter dem Doppelspalt beobachtet wird werden alle nachfolgenden Elektron "sichtbar" zu Teilchen, es spielt nicht die Zeit zwischen den Elektron einen Rolle es spielt die Beobachtung an sich eine Rolle.

1. Elektron beobachtet hinter dem Doppelspallt -> Teilchen
2. Elektron unbeobachtet hinter dem Doppelspallt Detektor -> Welle
3. Elektron unbeobachtet hinter dem Doppelspallt -> Welle
4. Elektron unbeobachtet hinter dem Doppelspallt -> Welle

sobald das erste Elektron hinter dem Doppelspalt unbeobachtet wird werden alle nachfolgenden Elektron "unsichtbar" zur Welle, es spielt nicht die Zeit zwischen den Elektron einen Rolle es spielt die Beobachtung an sich eine Rolle.

--------------

bei einer temporalen Trennung habe ich ja nicht wieder die temporale Gleichzeitigkeit um zu sehen was von den vier möglichkeiten zutreffen würde, deshalb auch zwei Elektronenquellen gleichzeitig wo nur die Beobachtung der Elektronenquelle der einzige Unterschied ist
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 25. März 2013 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

A. Schuster hat Folgendes geschrieben:
wird nur eine einzige Elektronenquelle benutzt kann man NICHT die Hälfte der Elektronen beobachtet lassen und die andere Hälfte NICHT denn die Beobachtung (das Photon das man zur beobachtung benötigt) ansich ändert das Ergebnis ob Welle oder Teilchen.
Nummeriere alle ausgesandte Elektronen und entscheide selbst oder lasse Los entscheiden, wann Detektor eingeschaltet ist oder nicht. DNur die Elektronen die unbeobachtet Doppelspalt passieren dürfen interferieren.
"Wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Frage, wie sich ein einzelnes Elektron verhält, dessen Bahn durch einen Doppelspalt führt, ist ein solches Experiment tatsächlich durchgeführt worden"
http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/1/pc/pc_11/pc_11_01/pc_11_01_02.vlu/Page/vsc/de/ch/1/pc/pc_11/pc_11_01/pc_11_01_14.vscml.html

http://ajp.aapt.org/resource/1/ajpias/v57/i2/p117_s1?isAuthorized=no

"Schickt man viele einzelne Elektronen nacheinander durch einen Doppelspalt, so kann man auf einer Photoplatte hinter dem Spalt ein Streifenmuster beobachten" http://physikclub.de/nachrichten/sciencenews-beobachtung-am-kleinsten-doppelspalt-der-welt
A. Schuster hat Folgendes geschrieben:
..bei einer temporalen Trennung habe ich ja nicht wieder die temporale Gleichzeitigkeit um zu sehen was von den vier möglichkeiten zutreffen würde, deshalb auch zwei Elektronenquellen gleichzeitig wo nur die Beobachtung der Elektronenquelle der einzige Unterschied ist
Zwei Elektronenquellen bilden im Vergleich zu einer E Quelle ganz anderes Experiment, zusätzlich stehen die Detektoren grundsätzlich vor dem Doppelspalt und lassen sich nicht unterscheiden ob diese aus Quelle 1 oder 2 stammen. Du muss dir folgendes vorstellen: Blickst du auf Elektronenquelle aus der Position des Schirmes, dort wo die Streifen von Elektronen auf Schirm prallen, muss du diese Elektronenquelle durch beide Spalten mindestens theoretisch sehen können, das ist die Bedingung für die Interferenz.



P.S. Die Frage ob man hinter dem Doppelspalt eine Nebelkammer platzieren darf, habe ich in diesem Forum schon früher gestellt.

http://www.physikerboard.de/htopic,27064,nebelkammer.html
http://www.physikerboard.de/htopic,27032,nebelkammer.html

Auch eine Impulsmessung am Schirm selbst wurde von mir vorgeschlagen
http://www.physikerboard.de/htopic,28059,nebelkammer.html

Leider sind die Physiker hier sehr vorsichtig was Vorhersagen betrifft(ich kann gut nachvollziehen warum*), ich persönlich habe nicht zu verlieren.

*Professionalismus verpflichtet, jede Aussage auf eine goldene Waage zu legen, da eigene Glaubwürdigkeit auf dem Spiel steht.
Manchmal ist eine einfachere Erklärung dabei - entweder kann man aus einem Vorschlag keine brauchbare Erkentnisse gewinnen, oder die Theorie erlaubt keinen tiefen Blick in das Geschehen.

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Lösungen gibt es immer, man muss nur darauf kommen.
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