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Postsendung aus Japan
 
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sicha



Anmeldungsdatum: 30.03.2011
Beiträge: 1

Beitrag sicha Verfasst am: 30. März 2011 14:07    Titel: Postsendung aus Japan Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Wie gehe ich mit Briefsendungen aus Japan um? Die Informationen in
www.vitanet.de/aktuelles-/themen-specials/atom-katastrophe-in-japan/radioaktives-cäsium führen nicht wirklich weiter.

Meine Ideen:
wäre Strahlenmessung erforderlich, Schutz bei Berühren, Atemschutz?
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 30. März 2011 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hier die Ortsdosisleistungen verschiedener Präfekturen
http://www.grs.de/sites/default/files/ODL-Werte-Poll_110330-0945.pdf
Wenn es nicht Flaschenpost aus dem Fukushima Kühlwasser ist, sehe ich keinen Anlaß zur Sorge (und selbst dann?). Was soll denn mit den Briefen sein? Ich würde mir eher Gedanken um die Absender machen; Japan sieht teilweise aus wie nach einem Krieg.

sicha hat Folgendes geschrieben:
Strahlenmessung erforderlich, Schutz bei Berühren, Atemschutz?
Man könnte das ganze vielleicht auch zum Anlaß nehmen, sich über paar Grundbegriffe zu informieren: Kernenergie, Strahlenschutz usw.?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 30. März 2011 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

sicha hat Folgendes geschrieben:

Wie gehe ich mit Briefsendungen aus Japan um?

Ganz normal wie mit jedem anderen Brief. Du isst deine Briefe ja nicht auf.
SchroedingersKatze



Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 64

Beitrag SchroedingersKatze Verfasst am: 30. März 2011 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ganz normal wie mit jedem anderen Brief. Du isst deine Briefe ja nicht auf.

Und wenn man ein Partikelchen an den Händen hat, sie nicht wäscht und danach ohne Besteck was isst?
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 30. März 2011 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn von radioaktiven "Partikelchen" die Rede ist: Mir scheint in der öffentlichen Wahrnehmung dieses Themas eine Bezugsgröße zu fehlen. Wie soll man soundsoviel Becquerel oder Mikrosievert werten? Vorschlag: Erstmal Kenntnisnahme der natürlichen und zivilisatorischen Strahlenbelastung - ein interessantes Kapitel übrigens.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 31. März 2011 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

SchroedingersKatze hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Ganz normal wie mit jedem anderen Brief. Du isst deine Briefe ja nicht auf.

Und wenn man ein Partikelchen an den Händen hat, sie nicht wäscht und danach ohne Besteck was isst?

Dann kann es in den Körper gelangen, ja.

Die Frage des Threaderstellers läuft ja aber darauf hinaus, ob zu erwarten ist, dass auf oder in so einem Brief so viel an radioaktivem Material sein könnte, und dass dieses radioaktive Material beim Lesen und Handhaben des Briefes zu einem so großen Teil an oder in den Körper gelangen könnte, dass man deshalb sein Verhalten bei Lesen von Briefen aus Japan verändern sollte.

Und da ist meine Einschätzung in der aktuellen Lage, dass man sein Verhalten dabei nicht zu ändern braucht.

Bei Lebensmitteln kann ich das sofort nachvollziehen, dass man die kontrolliert, bevor man sie aus Japan exportiert, in die EU importiert und verzehrt. Denn die werden ja auch komplett gegessen und gelangen komplett in den Körper, so dass da bereits deutlich geringere Belastungen eine Rolle spielen können.

Bei Gebrauchsgütern, die man nicht isst, ist das eine deutliche Stufe unkritischer. Bei Containerschiffen (von denen treffen in einigen Wochen die ersten hier in Europa ein, die nach dem 11. März dort losgefahren sind) kann das in nächster Zeit wohl auch deshalb ein Thema werden, weil es da um größere Mengen an Gütern geht, und weil die Schiffe und die Außenseiten der Container was mitgeschleppt haben könnten. Da an den Häfen die Schiffe oder Container zu kontrollieren, könnte also Sinn machen.

Bei Briefen schätze ich eine mögliche Gefährdung im Vergleich dazu nochmal viel kleiner ein. Deshalb ist da meine Einschätzung, dass es da keinen merklichen Unterschied macht, ob man mit Handschuhen und Mundschutz Briefe liest oder ohne.
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