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Gaoxing
Gast





Beitrag Gaoxing Verfasst am: 05. Sep 2009 12:29    Titel: Fluoreszenz Antworten mit Zitat

Hallo,
weiß jemand, welche Spannung in einer Fernsehröhre benötigt wird (also damit die Elektronen genug Energie haben, sodass Fluoreszenz auftritt)?
Ich bräuchte nur die Größenordnung, würde mich allerdings auch über etwas zusätzliche Information freuen.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 05. Sep 2009 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

In

http://de.wikipedia.org/wiki/Fernseher#Fernsehapparate-Typen

finde ich , dass man als Beschleunigungsspannung offenbar je nach Bildschirmgröße 6 kV bis 33 kV verwendet.
Gaoxing
Gast





Beitrag Gaoxing Verfasst am: 06. Sep 2009 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Suche, Markus.
Was mich wundert ist, dass die Beschleunigungsspannunug viel höher ist als jene die zur Ionisierung von Atomen nötig ist (Wasserstoff ~10V). Müssten die nicht ählich sein? Bei Fluoreszenz werden doch auch nur Elektronen auf höhere Niveaus gehoben oder?
Wozu braucht man denn eine so hohe Anodensspannung? Oder habe da was grundsätzlich falsch verstanden?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 06. Sep 2009 04:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ein Elektron ein einzelnes Wasserstoffatom anregt, dann sollten dafür in der Tat wenige eV an Energie, also wenige Volt an Beschleunigungsspannung ausreichen.

Bei Atomkernen mit größerer Kernladungszahl braucht man allerdings deutlich größere Anregungsenergien, weil die Bindungsenergie proportional zur Kernladungzahl der Atome wächst.

Obendrein würde ich vermuten, dass es fürs hellere Leuchten praktisch sein kann, wenn so ein Elektron beim Abbremsen im Schirm seine Energie auf mehrere Elektronenanregungen im Bildschirmfarbstoff und damit auf mehrere Fluoreszenzphotonen verteilt.
xkris



Anmeldungsdatum: 06.10.2005
Beiträge: 281
Wohnort: LÜbeck

Beitrag xkris Verfasst am: 06. Sep 2009 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

dermarkus hat Folgendes geschrieben:
Obendrein würde ich vermuten, dass es fürs hellere Leuchten praktisch sein kann, wenn so ein Elektron beim Abbremsen im Schirm seine Energie auf mehrere Elektronenanregungen im Bildschirmfarbstoff und damit auf mehrere Fluoreszenzphotonen verteilt.


So würde ich es auch vermuten. Die Lichtquanten haben ja nur wenige eV Enerige.

Allerdings ist mir noch etwas unklar. Wenn das Elektron seine Energie quasi häppchenweise abgibt, steht dies im Widerspruch zur Absorbtion von Energie bei Anregung durch Photonen (statt Elektronen) denn dort wird nur absorbiert wenn tatsächlich Resonanzen vorhanden sind. grübelnd
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 06. Sep 2009 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde sagen, durch Stöße unter Elektronen kann sich durchaus die Energie eines einzelnen Elektrons, das auf den Schirm trifft, auf viele angeregte Elektronen verteilen, bis die dann wieder unter Aussendung von Fluoreszenzphotonen wieder ins unterste mögliche Band in dem Festkörper aus Farbstoffmolekülen zurückfallen.

Ich glaube, so ein Mechanismus ist ganz ähnlich auch beim Photopeak in Gammadetektoren zu finden.
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