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Massenträgheitsmoment bei Motoren
 
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pauli
Gast





Beitrag pauli Verfasst am: 18. Dez 2004 20:14    Titel: Massenträgheitsmoment bei Motoren Antworten mit Zitat

Es ist so: ich weiß, dass ein Motor ein Massenträgheitsmoment hat. Aber aus was setzt sich das zusammen, und für welche Rechnungen brauche ich das? Warum reduziert sich das massenträgheit eines zylinders wenn er von einem Motor angetrieben wird mit 3000 u min und der zylinder selbst 800 u min hat?

Bitte helft mir, ich muss eine Arbeit schreiben. Ich weiß die feragen hören sich nicht gerade schwer an, aber ich hab' mir das einfach nicht gemerkt und ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Mr.E



Anmeldungsdatum: 05.05.2004
Beiträge: 61

Beitrag Mr.E Verfasst am: 18. Dez 2004 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

So genau weiß ich das nicht, aber für mich klingt das so, als ob der Zylinder vom Motor über eine Untersetzung angetrieben wird. Der Motor dreht mit 3000 Touren, der Zylinder nur mit 800. Bis der Zylinder eine Umdrehung gemacht hat, hat der Motor schon 3,75 gemacht. Dadurch braucht der Motor nicht so viel Kraft, um den Zylinder in Bewegung zu setzen, allerdings braucht er mehr Weg, sprich, er muß öfter drehen, als wenn da keine Untersetzung wäre.

Aber die Masse bzw. Trägheit des Zylinders ändert sich dadurch nicht.

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yeti777



Anmeldungsdatum: 10.11.2004
Beiträge: 160
Wohnort: Schweiz

Beitrag yeti777 Verfasst am: 19. Dez 2004 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Pauli!

Vielleicht kann ich dir mit den folgenden Überlegungen helfen.

Annahmen: Ideale Verhältnisse, keine Verluste. Der Motor habe ein Trägheitsmoment theta1 und drehe mit der Drehzahl n1 = 3000 [U/min]. Die Last sei über ein Getriebe mit dem Untersetzungsverhältnis u = 3000/800 = 3.75 angekoppelt. Das heisst, die Last hat die Drehzahl n2 = 800 [U/min]. Die Frage ist nun: Welche Last = Trägheitsmoment "sieht" der Motor oder andersrum gefragt, mit welchem Trägheitsmoment wird der Motor belastet (immer unter idealen Verhältnissen!) ? Bezüglich Erhaltung der Rotationsenergie gilt: . Nun ist aber . Setzen wir dies in die Energiegleichung ein, so ergibt sich (die 2 im Nenner kürzt sich weg): . Das bedeutet, dass das Lastmoment theta2 um den Faktor u^2 reduziert auf den Motor zurückwirkt, in unserem Falle "sieht" der Motor ein um den Faktor u^2 = 3.75^2 = 14.0625 reduziertes Trägheitsmoment. In der Fachsprache heisst dies "das auf den Motor reflektierte Trägheitsmoment". Merke: Die Reduktion (oder Erhöhung) ist proportional zum Quadrat der Unter- bzw- Übersetzung!

Beantwortet dies deine Frage?

Gruss yeti

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pauli
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Beitrag pauli Verfasst am: 19. Dez 2004 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

ja danke genau das war es was ich wissen wollt endlich hats mir jemand erklärt thx
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