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Impuls im Wellenleiter
 
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burri44
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Beitrag burri44 Verfasst am: 01. März 2022 12:59    Titel: Impuls im Wellenleiter Antworten mit Zitat

Meine Frage:
kann ein Impuls in seiner Richtung verändert werden, wenn er sich innerhalb eines Leiters befindet?


Meine Ideen:
Beispielsweise die Eingangsmembran einer Trommel wird angeschlagen,
der Impuls wandert in Form einer Längswelle durch die Trommel und wird an der Ausgangsmembran wieder abgegeben.

Kann während des Durchlaufes des Impulses durch die Trommel mit der Drehung der Trommel auch die Richtung des Impulses geändert werden?
burri



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Beitrag burri Verfasst am: 01. März 2022 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

ich stelle mein Konzept eines reaktionsfreien Antriebes im Anhang zur Diskussion.

Warum wird mein Konzept nicht funktionieren?



Konzeptvorschlag-4.pdf
 Beschreibung:

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Nils Hoppenstedt



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Beitrag Nils Hoppenstedt Verfasst am: 01. März 2022 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Impulserhaltung: Wenn du die Röhre umdrehst, musst du den Impuls der darin laufenden Schallwelle mit umdrehen. Dies erfordert laut Newton eine Kraft. Der Impuls der noch oben fliegenden Kugel stammt daher letztendlich aus dieser Kraft.

Viele Grüße,
Nils

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burri



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Beitrag burri Verfasst am: 02. März 2022 06:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nils,

ja, bei einem Masseteilchen schon, da Masse trägheitsbehaftet ist.

Aber verhält sich dies bei einer Welle auch so?

Innerhalb der Trommel sind jedenfalls alle Teilchen im Mittel gleich verteilt, trotz der internen durchlaufenden Welle.

Grüße Burkhard
Nils Hoppenstedt



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Beitrag Nils Hoppenstedt Verfasst am: 02. März 2022 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, die Schallwelle besitzt Impuls und Energie, verhält sich also so wie ein massebehaftetes Teilchen.

Viele Grüße,
Nils

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Beitrag burri Verfasst am: 02. März 2022 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

wenn du dir eine rotierende Scheibe vorstellst, darauf befinden sich gegenüber am Rand zwei Personen die ein Seil an dem jeweiligen Ende halten,
wenn eine Person einen Impuls auf das Seil einleitet, wird der Impuls am anderen Ende doch ohne zusätzliche Kraft ankommen, da die Scheibe doch gleichmäßig rotiert?

(rotierendes Bezugssystem)
Nils Hoppenstedt



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Beitrag Nils Hoppenstedt Verfasst am: 02. März 2022 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe nicht ganz den Zusammenhang mit der Röhre von oben, aber wenn eine Person an dem Seil zieht und wir z.B. annehmen, dass die Personen gleiche Masse haben und sich nur in radialer Richtung bewegen können, dann bewegen sich die Personen gleichmäßig zur Mitte der Scheibe hin. Aufgrund der Drehimpulserhaltung nimmt dann die Drehgeschwindigkeit zu. Die Scheibe rotiert also nicht gleichförmig.

- Nils

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Beitrag burri Verfasst am: 02. März 2022 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

ich dachte daran das eine Person eine Welle in das Seil einleitet, und die andere Person nach Durchlauf der Welle den Impuls erhält.

Das Seil soll dafür locker sein, nicht stramm.

Die Welle durchwandert das Seil und braucht für die Richtungsänderung des durchlaufenden Welle keine extra Energie, da das System (Scheibe, die zwei Personen, das Seil) gleichförmig rotiert.
burri



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Beitrag burri Verfasst am: 02. März 2022 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

meine Überlegung ist folgende:

der Impuls in Wellenform befindet sich innerhalb des Leiters und durchläuft ihn.
Da der Leiter sich konstant dreht, dreht sich die interne Welle mit, die interne Welle (Impuls) weiß quasi gar nicht das sich der Leiter konstant im Raum dreht,
also sind auch keine äußeren Kräfte notwendig.

Dies geht nur bei einem Impuls in Wellenform innerhalb eines Leiters , sobald ein Impuls an eine Masse gebunden ist, ist er trägheitsbehaftet und wird sich immer geradlinig im Raum fortbewegen wollen.
Nils Hoppenstedt



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Beitrag Nils Hoppenstedt Verfasst am: 02. März 2022 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

burri hat Folgendes geschrieben:

Da der Leiter sich konstant dreht, dreht sich die interne Welle mit [...]


Ja, und damit sie das kann, muss sich der Impuls der Stoßwelle ändern. Und das geschieht nach Newton II durch eine äußeren Kraft.

Aber wir drehen uns Kreis....

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Beitrag burri Verfasst am: 02. März 2022 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank Nils für deine einfach gehaltenen Antworten und für deine Geduld.

Ich glaube dir, auch wenn deine Aussage meiner Vorstellung widerspricht.

Gibt es zu deiner Aussage (das auf einer Stoßwelle bei Richtungsänderung eine zusätzlich Kraft einwirken muss) eigentlich Literatur?

Ich denke da beispielsweise an Erdstöße an der Erdoberfläche, die die Erde durchwandern oder an einen Meteoriteneinschlag.

Grüße Burkhard
Nils Hoppenstedt



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Beitrag Nils Hoppenstedt Verfasst am: 02. März 2022 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

burri hat Folgendes geschrieben:

Gibt es zu deiner Aussage (das auf einer Stoßwelle bei Richtungsänderung eine zusätzlich Kraft einwirken muss) eigentlich Literatur?


Naja, letztendlich folgt die Aussage aus den Newtonschen Axiomen. Diese wurde zwar ursprünglich nur für einzelne Punktteilchen formuliert, gelten aber entsprechend auch für Systeme von Massenpunkten (so ist etwa die Änderung des Gesamtimpulses gleich der Summe der äußeren Kräfte). Eine Literaturangabe speziell für Schallwellen habe ich leider nicht zur Hand. Sorry.

Viele Grüße,
Nils

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Beitrag burri Verfasst am: 03. März 2022 07:39    Titel: Antworten mit Zitat

die Schallwellen waren nur ein Beispiel, eigentlich interessieren mich mehr Stoßwellen, wie sie bei der Newtonschaukel oder bei einem Billardstoß auftreten.
Sind dies eigentlich auch Schallwellen?

Wie werden die Wellen genannt, die die Kugelreihe bei der Newtonschaukel durchwandern und die letzte Kugel abst0ßen?
burri



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Beitrag burri Verfasst am: 03. März 2022 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, für die vielen Fragen, aber eine habe ich noch:

wenn ich eine rotierende Trommel ständig anschlage, dann muss diese sich schwerer drehen lassen, als eine rotierende Trommel ohne Anschlag?

Dies würde in der Tat meinen Antrieb zunichte machen, weil dann (ähnlich wie bei einem Ruderer) eine kontinuierliche dem Stoß gegen gerichtete Kraft generiert wird.
burri



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Beitrag burri Verfasst am: 06. März 2022 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nils,

wenn eine Trommel um ihren Mittelpunkt gleichmäßig rotiert und wird auf einer Seite angeschlagen, durchläuft eine Druckwelle das Medium Luft.

Dies bedeutet zuerst entsteht ein Überdruckbereich, das Luftteilchen wird zur Trommelmitte gedrückt, danach folgt ein Unterdruckbereich, das Luftteilchen wird zurück gesogen.

Die dabei auftretenden Corioliskräfte müssten sich also im Mittel gegeneinander aufheben.

Demnach sollte es keine zusätzliche Kraft erfordern, innerhalb einer gleichförmig rotierenden Trommel einen Impuls zu übertragen?


Beste Grüße Burkhard
burri



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Beitrag burri Verfasst am: 10. März 2022 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat von Nils:
"Ja, die Schallwelle besitzt Impuls und Energie, verhält sich also so wie ein massebehaftetes Teilchen."

Diese Aussage bezieht sich vermutlich darauf, wenn der Leiter oder das Medium sich nicht mit der Schallwelle dreht.

Wenn aber das Medium mit der Schallwelle rotiert, werden keine extra Kräfte benötigt, deshalb gehe ich davon aus, das eine Trommel die rotiert, sich nicht rotationskräftemäßig von einer rotierenden Trommel mit internen Impuls (Schalwelle) unterscheidet.

Sehe ich das richtig ?

Es sind Alle eingeladen darauf zu antworten smile
Gastantwortet
Gast





Beitrag Gastantwortet Verfasst am: 10. März 2022 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

burri hat Folgendes geschrieben:
Zitat von Nils:
"Ja, die Schallwelle besitzt Impuls und Energie, verhält sich also so wie ein massebehaftetes Teilchen."

Diese Aussage bezieht sich vermutlich darauf, wenn der Leiter oder das Medium sich nicht mit der Schallwelle dreht.

Wenn aber das Medium mit der Schallwelle rotiert, werden keine extra Kräfte benötigt, deshalb gehe ich davon aus, das eine Trommel die rotiert, sich nicht rotationskräftemäßig von einer rotierenden Trommel mit internen Impuls (Schalwelle) unterscheidet.

Sehe ich das richtig ?



Was passiert, wenn ein einzelnes Teilchen durch die Trommel von einer Membran zur anderen fliegt und Du fängst an, die Trommel zu drehen?
Das Teilchen knallt gegen die Wand und dadurch kommt es zu einem Impulsübertrag und einer Kraft, die der Drehung entgegen wirkt.
Warum sollte das bei eine Schallwelle, die aus vielen Teilchen besteht, anders sein?
Gastantwortet
Gast





Beitrag Gastantwortet Verfasst am: 11. März 2022 07:50    Titel: Antworten mit Zitat

burri hat Folgendes geschrieben:

Dies bedeutet zuerst entsteht ein Überdruckbereich, das Luftteilchen wird zur Trommelmitte gedrückt, danach folgt ein Unterdruckbereich, das Luftteilchen wird zurück gesogen.


Mittels welcher anziehenden Wechselwirkung soll das geschehen?

burri hat Folgendes geschrieben:

Die dabei auftretenden Corioliskräfte müssten sich also im Mittel gegeneinander aufheben.


Wieso?
Wenn Du durch einen Impulsübertrag auf die Trommelmembran an der einen Seite erreichst, dass ein Impuls von der anderen Membran an die Außenwelt
übertragen wird, dann gibt es im Mittel eine von Null verschiedene Geschwindigkeit der Gasteilchen in Richtung von der einen Membran zur anderen.
burri



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Beitrag burri Verfasst am: 11. März 2022 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Gast,

"Warum sollte das bei eine Schallwelle, die aus vielen Teilchen besteht, anders sein?"

Du bist der Auffassung das eine Trommel die kontinuierlich angeschlagen wird sich schwerer drehen lässt, als eine unbeschlagene?

Gibt es Labor Experimente darüber?

"Mittels welcher anziehenden Wechselwirkung soll das geschehen?"

Die Membran verengt den Raum innerhalb der Trommel beim Anschlag, die Teilchen werden verdichtet, die Membran schwingt wieder zurück, die Teilchen werden verdünnt.
Eine Welle mit einem Druckbereich vorne und einem Verdünnungsbereich hinten durchläuft das Innere der Trommel.

Wenn die Trommel sich um ihren Mittelpunkt dreht, werden die vor eilenden
Teichen abgebremst, und die von der Membran zurück gesogenen Teilchen beschleunigt, wenn die Welle den Mittelpunkt der Trommel durchlaufen hat, dreht sich die Beschleunigungskräfte um, aber im Mittel sollten sich die Corioliskräfte gegeneinander aufheben?

Grüße burri
burri



Anmeldungsdatum: 30.09.2011
Beiträge: 159

Beitrag burri Verfasst am: 12. März 2022 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

"Wieso?
Wenn Du durch einen Impulsübertrag auf die Trommelmembran an der einen Seite erreichst, dass ein Impuls von der anderen Membran an die Außenwelt
übertragen wird, dann gibt es im Mittel eine von Null verschiedene Geschwindigkeit der Gasteilchen in Richtung von der einen Membran zur anderen."


Wenn du statt einer Trommel eine Newtonschaukel betrachtest, da wird der Impuls ja auch ohne Materietransport durch eine die Kugelreihe durchlaufende interne Welle übertragen.
Ein Materietransport findet nicht statt.
Gastantwortet
Gast





Beitrag Gastantwortet Verfasst am: 12. März 2022 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

burri hat Folgendes geschrieben:
Hallo Gast,

Gastantwortet hat Folgendes geschrieben:
"Warum sollte das bei eine Schallwelle, die aus vielen Teilchen besteht, anders sein?"


Du bist der Auffassung das eine Trommel die kontinuierlich angeschlagen wird sich schwerer drehen lässt, als eine unbeschlagene?


Ich bin der Auffassung, dass man auf Teilchen im Inneren einer Trommel, durch die ein Impuls von einer Seite auf die andere transportiert wird, eine Kraft ausüben muss, wenn dieser Impuls die Richtung ändern soll.
Dann dazu müssen ja einzelne Teilchen ihre Bewegungsrichtung ändern.

burri hat Folgendes geschrieben:

Gastantworet hat Folgendes geschrieben:
"Mittels welcher anziehenden Wechselwirkung soll das geschehen?"

Die Membran verengt den Raum innerhalb der Trommel beim Anschlag, die Teilchen werden verdichtet, die Membran schwingt wieder zurück, die Teilchen werden verdünnt.
Eine Welle mit einem Druckbereich vorne und einem Verdünnungsbereich hinten durchläuft das Innere der Trommel.

Wenn die Trommel sich um ihren Mittelpunkt dreht, werden die vor eilenden
Teichen abgebremst, und die von der Membran zurück gesogenen Teilchen beschleunigt, wenn die Welle den Mittelpunkt der Trommel durchlaufen hat, dreht sich die Beschleunigungskräfte um, aber im Mittel sollten sich die Corioliskräfte gegeneinander aufheben?


Ich kann nicht sehen, dass der obige Text meine Frage nach der anziehenden Wechselwirkung, die die Teilchen zurückziehen (oder saugen) soll beantwortet.
Meine Antwort:
In einem idealen Gas gibt es eine solche Wechselwirkung nicht.
Nicht der Unterdruck saugt, sondern der Überdruck drückt.
Und wie drückt der? Durch Stöße von einzelnen Teilchen untereinander.
Gastantwortet
Gast





Beitrag Gastantwortet Verfasst am: 12. März 2022 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

burri hat Folgendes geschrieben:
Gastanwortet hat Folgendes geschrieben:
"Wieso?
Wenn Du durch einen Impulsübertrag auf die Trommelmembran an der einen Seite erreichst, dass ein Impuls von der anderen Membran an die Außenwelt
übertragen wird, dann gibt es im Mittel eine von Null verschiedene Geschwindigkeit der Gasteilchen in Richtung von der einen Membran zur anderen."


Wenn du statt einer Trommel eine Newtonschaukel betrachtest, da wird der Impuls ja auch ohne Materietransport durch eine die Kugelreihe durchlaufende interne Welle übertragen.
Ein Materietransport findet nicht statt.


Es gibt keinen Materiefluss über die gesamte Strecke, aber in Summe müssen die Teile, aus denen die Kugelkettet besteht, solange den Impuls haben, der in die Kugelkette übertragen wurde, bis der wieder woanders hin übertragen wird, was mit einer Kraftwirkung von bzw. auf die Kugelkette einhergeht.
Damit haben die eine von Null verschiedene mittlere Geschwindigkeit, die dem Impuls geteilt durch die Gesamtmasse entspricht.
burri



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Beitrag burri Verfasst am: 12. März 2022 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

damit ich deine Argumentation besser verstehe, möchte ich noch ein anderes Beispiel aufzeigen:

ein langer stationärer Kanal, oben offen und mit Wasser befüllt.
Auf der einen Seite errege ich eine Welle, die Welle durchwandert den Kanal und kommt an dessen Ende wieder an.

Jetzt den Kanal auf eine gleichförmig rotierende Scheibe gesetzt:

was unterscheidet die Welle in dem rotierenden Kanal, von der Welle im stationären Kanal?
mal abgesehen von der Parabelform die die Wasseroberfläche durch die Zentrifugalkräfte ausbildet.
Gastantwortet
Gast





Beitrag Gastantwortet Verfasst am: 12. März 2022 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

burri hat Folgendes geschrieben:

was unterscheidet die Welle in dem rotierenden Kanal, von der Welle im stationären Kanal?
mal abgesehen von der Parabelform die die Wasseroberfläche durch die Zentrifugalkräfte ausbildet.


In der entsprechenden Wellengleichung im rotierenden Bezugssystem müssen Coriolis-Terme berücksichtigt werden:

youtube.com/watch?v=iI-xvIK62HQ&t=306s
burri



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Beitrag burri Verfasst am: 13. März 2022 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Das Video habe ich leider nicht verstanden, trotzdem danke dafür.

Die Corioliskräfte bei einer Newtonschaukel müssen sehr gering sein, da die Welle im Metallgitter nur sehr geringe radiale Hübe ausführt.

Meiner Auffassung nach heben sich die Corioliskräfte gegenseitig auf, da einmal das Gitter nach innen zum Rotationsmittelpunkt hin) danach aber wieder nach außen, zur Membrane hin schwingt.

Meine Vorstellung ist, das eine Masse über die Trägheit mit dem Raum interagiert, hingegen eine Welle mit dem Übertragungsmedium interagiert.

Da man den Raum nicht drehen kann, muss aufgrund der Massenträgheit Kraft aufgebracht werden, um die Richtung des Impulses zu ändern.

Bei einem Impuls in Form einer Längswelle innerhalb eines Mediums hingegen, gibt es keine Interaktion mit dem Raum, da die Welle selbst massefrei und somit nicht trägheitsbehaftet ist.

Der Impuls lässt sich mit dem Medium und ohne zusätzlichen Kraftaufwand drehen.
Gastantwortet
Gast





Beitrag Gastantwortet Verfasst am: 13. März 2022 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

burri hat Folgendes geschrieben:
Das Video habe ich leider nicht verstanden, trotzdem danke dafür.


hier eines mit Experimenten, die zeigen, dass sich Wellen in einem rotierenden Fluid anders verhalten, als in einem stationären:

youtu.be/Ans3tnvMyTk?t=315

burri hat Folgendes geschrieben:

Die Corioliskräfte bei einer Newtonschaukel müssen sehr gering sein, da die Welle im Metallgitter nur sehr geringe radiale Hübe ausführt.


Was sind denn in diesem Zusammenhang radiale Hübe und wo sind die in dieser Formel zu finden?




burri hat Folgendes geschrieben:

Meiner Auffassung nach heben sich die Corioliskräfte gegenseitig auf, da einmal das Gitter nach innen zum Rotationsmittelpunkt hin) danach aber wieder nach außen, zur Membrane hin schwingt.


geschieht diese Rück-Schwingung mit gleicher Geschwindigkeit wie die Auslenkung?
Wenn die Situation symmetrisch ist, warum schwingt dann die Kugel, die ursprünglich ausgelenkt wurde, um die Kugelkette anzuregen, dann nicht bald wieder - angeregt durch die Rückschingung des Gitters der getroffenen Kugel - in Höhe der Auslenkung zurück?

burri hat Folgendes geschrieben:

Meine Vorstellung ist, das eine Masse über die Trägheit mit dem Raum interagiert, hingegen eine Welle mit dem Übertragungsmedium interagiert.

Da man den Raum nicht drehen kann, muss aufgrund der Massenträgheit Kraft aufgebracht werden, um die Richtung des Impulses zu ändern.

Bei einem Impuls in Form einer Längswelle innerhalb eines Mediums hingegen, gibt es keine Interaktion mit dem Raum, da die Welle selbst massefrei und somit nicht trägheitsbehaftet ist.


Eine Welle in einem Medium besteht aus Bewegungen dieses Mediums.
Insofern das Medium Masse hat, ist es nicht trägheitsfrei.
Wenn ich einen Eimer Wasser mit einer Welle darin fallen lasse, bleibt dann die Welle dort wo die ist und der Eimer und das Wasser folgen der Schwerkraft?
burri



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Beitrag burri Verfasst am: 13. März 2022 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

vielen Dank Gast für die vielen anschaulichen Informationen!
ich brauch erst mal Zeit um dies alles zu verdauen.

"Was sind denn in diesem Zusammenhang radiale Hübe und wo sind die in dieser Formel zu finden?"

radiale Hübe bezieht sich auf ein drehendes Medium, anfangs zum Rotationszentrum hin, deshalb hatte ich radial geschrieben.

"Wenn die Situation symmetrisch ist, warum schwingt dann die Kugel, die ursprünglich ausgelenkt wurde, um die Kugelkette anzuregen, dann nicht bald wieder - angeregt durch die Rückschwingung des Gitters der getroffenen Kugel - in Höhe der Auslenkung zurück?"

Da hast du recht, trotzdem verhält es sich bei einer angeschlagenen Trommel doch genau so wie ich es beschrieben habe, die Membran wird angeschlagen und schwingt dann wieder zurück?

schau dir bitte dies Animation an, das Gitter wird verdichtet, und anschließend verdünnt, dies ist das Kennzeichen einer Längswelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sto%C3%9Fwelle
burri



Anmeldungsdatum: 30.09.2011
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Beitrag burri Verfasst am: 13. März 2022 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

ja, du hast recht die Situation ist nicht symmetrisch, bei einer Trommel ist es so, dass die Membrane beim Anschlag den Impuls einleitet, es entsteht eine Verdichtung im Medium, danach schwingt die Membrane in ihre ursprüngliche Position zurück.

Die Druckwelle durchläuft die Trommel und da die Teilchenanzahl innerhalb der Trommel gleich bleibt, muss hinter der Druckfront eine Verdünnung des Mediums erfolgen. So sollte die Beschreibung stimmen, hoffe ich smile

Was das für die wirkende Corioliskraft beim drehenden Medium bedeutet, kann ich noch nicht sagen.

Allerdings drehen sich die Beschleunigungskräfte nach Durchlauf der Welle im Mittelpunkt des Mediums um, so dass sich deshalb die Corioliskräfte gegenseitig aufheben könnten, darüber muss ich mir aber noch Gedanken machen.

Eigentlich sollte es einen Laborversuch zu meiner Annahme geben, beispielsweise anhand einer Trommel.

Einmal wird die Trommel nicht angeschlagen und in eine gleichförmige Rotation gebracht, und einmal wird die Trommel beständig angeschlagen, und ebenfalls in eine gleichförmige Rotation gebracht.

Das Drehmoment das für die Rotation der jeweiligen Trommel aufgebracht werden muss, sollte sich dabei deutlich messbar voneinander unterscheiden.

Die nicht angeschlagene Trommel muss sich leichter drehen lassen, als die kontinuierlich angeschlagene Trommel.

Sehe ich das richtig?
burri



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Beitrag burri Verfasst am: 14. März 2022 07:44    Titel: Antworten mit Zitat

zur Veranschaulichung Animation Stoßwelle im Gitter.


Onde_compression_impulsion_1d_30_petit.gif
 Beschreibung:
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 Angeschaut:  1158 mal

Onde_compression_impulsion_1d_30_petit.gif


burri



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Beitrag burri Verfasst am: 30. März 2022 07:04    Titel: Antworten mit Zitat

"Ja, die Schallwelle besitzt Impuls und Energie, verhält sich also so wie ein massebehaftetes Teilchen."

meinen Recherchen nach überträgt Schall nur Energie und Impuls und keine Masse, also wird das Drehen der Trommel doch trägheitsfrei ohne zusätzliche Kraft möglich sein.
burri



Anmeldungsdatum: 30.09.2011
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Beitrag burri Verfasst am: 30. März 2022 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

delete

Zuletzt bearbeitet von burri am 30. März 2022 12:19, insgesamt einmal bearbeitet
Nils Hoppenstedt



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Beitrag Nils Hoppenstedt Verfasst am: 30. März 2022 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, und zum Ändern dieses Impulses benötigst du laut Newton eine Kraft.

- Nils

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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
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Beitrag burri Verfasst am: 30. März 2022 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Nils, wäre es nicht interessant einen Versuch hierzu durchzuführen, oder ist meine Annahme so offensichtlich falsch das sich die Mühe nicht lohnt?
Nils Hoppenstedt



Anmeldungsdatum: 08.01.2020
Beiträge: 2019

Beitrag Nils Hoppenstedt Verfasst am: 30. März 2022 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ja gute Idee! Probiere es einfach aus.... sonst diskutieren wir hier noch ewig. smile

- Nils

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Anmeldungsdatum: 30.09.2011
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Beitrag burri Verfasst am: 30. März 2022 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

war das "gute Idee" ironisch gemeint?

Ich kann so eine Messung nicht durchführen, das müsste ein Physiklabor machen, hast du Kontakte?
Nils Hoppenstedt



Anmeldungsdatum: 08.01.2020
Beiträge: 2019

Beitrag Nils Hoppenstedt Verfasst am: 30. März 2022 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, das war nicht ironisch gemeint: probieren geht über studieren! Allerdings befürchte ich, dass du den Versuch selbst durchführen musst. Universitäten oder Institute, die derzeit die Newtonschen Axiome überprüfen, sind mir leider nicht bekannt. Da bist du leider 300 Jahre zu spät....
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