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Homogene Kugel rollt auf schiefer Ebene
 
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Kagh
Gast





Beitrag Kagh Verfasst am: 05. Jan 2018 16:25    Titel: Homogene Kugel rollt auf schiefer Ebene Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,

folgende Aufgabenstellung: Eine homogene Kugel rollt auf einer schiefen mit dem Neigungswinkel alpha = 20 Grad. Wie lange benötigt sie, um eine Strecke s= 1m zurückzulegen.

Ich hatte mich für folgenden Ansatz entschieden:
EES: mgh = mgs*sin(alpha) = (1/2)mv^2 + (1/2)J(v/r)^2
=> 2g*sin(alpha) = (7/5)*v^2 => t = (10/(7*g*sin(alpha)))^(1/2)

Jedoch erhalte ich nicht das korrekte Ergebnis. Liegt es daran, dass Reibungskräfte für Rotationsbewegung verantwortlich sind, weshalb die Geschwindigkeit v < g*sin(alpha)*t sein muss. Hätte man daher besser den Lösungsansatz J*beta = a wählen müssen?

Viele Grüße


Meine Ideen:
Siehe oben
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 05. Jan 2018 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kagh hat Folgendes geschrieben:
mgh = mgs*sin(alpha) = (1/2)mv^2 + (1/2)J(v/r)^2


Bis hierhin ist's richtig, auch wenn ich einen anderen Ansatz gewählt hätte. Wenn nach einer Zeit gefragt ist, ist der Weg über den Energieerhaltungssatz meistens ein Umweg, denn die Zeit kommt im Energieerhaltungssatz nicht direkt vor.

Kagh hat Folgendes geschrieben:
=> 2g*sin(alpha) = (7/5)*v^2


Ab hier wird's falsch. Diese Gleichung stimmt schon dimensionsmäßig nicht, da fehlt das s auf der linken Seite.

Wie Du dann aber vom Geschwindigkeitsquadrat durch einfaches Wurzelziehen auf die Zeit kommst

Kagh hat Folgendes geschrieben:
=> t = (10/(7*g*sin(alpha)))^(1/2)


ist - jedenfalls für mich - nicht mehr nachvollziehbar.

Du solltest Dich mehr um die Einheiten kümmern, dann würden Dir solche schwerwiegenden Fehler sofort auffallen.
sav



Anmeldungsdatum: 06.01.2018
Beiträge: 4

Beitrag sav Verfasst am: 06. Jan 2018 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für deine Antwort! Ich habe den Text gestern während der Wartezeit beim Frisör geschrieben, daher die schwerwiegenden Fehler. Hier nochmals der gesamte Lösungsansatz:



(hier vermute ich den Fehler)






korrektes Ergebnis:

Viele Grüße
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 06. Jan 2018 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

sav hat Folgendes geschrieben:
Vielen Dank für deine Antwort! Ich habe den Text gestern während der Wartezeit beim Frisör geschrieben, daher die schwerwiegenden Fehler. Hier nochmals der gesamte Lösungsansatz:



(hier vermute ich den Fehler)


Genau! Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst. Aus Deinem obigen - bis auf das fehlende Quadratzeichen richtigen - Ansatz erhältst Du



mit



Die Weg-Zeit-Beziehung für die gleichmäßig beschleunigte Bewegung lautet



Nach t auflösen



und die oben berechnete Geschwindigkeit einsetzen:



Wenn Du zur Bestimmung der Beschleunigung das Kräftegleichgewicht anstelle des Energieerhaltungssatzes gewählt hättest, wäre Dir der Umweg über die Geschwindigkeit erspart geblieben.

Dynamisches Kräftegleichgewicht:





m kürzen und einsetzen:



Weg-Gleichung:



a einsetzen:



EDIT: Zahlendreher in der Gleichung für t korrigiert.


Zuletzt bearbeitet von GvC am 08. Jan 2018 21:13, insgesamt einmal bearbeitet
sav



Anmeldungsdatum: 06.01.2018
Beiträge: 4

Beitrag sav Verfasst am: 07. Jan 2018 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Du warst mir eine sehr große Hilfe.

Der Grund, weshalb ich

annahm, war die Tatsache, dass es die einzige bewegungsverursachende Kraft in dem betrachteten System ist (v war zudem die angenommene Geschwindigkeit des Schwerpunktes). Durch das Rollen müsste es jedoch eine in der entgegengesetzten Richtung wirkende Kraft geben, weshalb sein müsste.
Aufgrund konstanter Kräfte und der Forderung kommt man natürlich durch deinen Ansatz auf das korrekte Ergebnis. Der zweite Lösungsweg ist noch eleganter.

Gruß
sav
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