RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Messbare Krafteinwirkung - Unfall
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik
Autor Nachricht
Béatrice
Gast





Beitrag Béatrice Verfasst am: 27. Apr 2016 23:48    Titel: Messbare Krafteinwirkung - Unfall Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Guten Abend - ich hoffe hier Hilfe zu finden, denn ich bin nach einem Unfall teilinvalide geworden. Streitig ist nun in meinem Gutachten welche Krafteinwirkung auf mich gewirkt hat, resp es heisst, dass keine messbare Krafteinwirkung erfolgt sei und somit nur ein mildes Trauma vorliege. Auf meine bildgegebenden Beweise muss hier sicher nicht eingegangen werde, aber ich erhoffe mir hier als Laie Hilfe, ob eine Krafteinwirkung und vor allem wie zu bemessen sei. Zu meinem Fall:
Ich habe in gebückter Position (zwischen einer Mauer "eingeklemmt", also sprich ich war in einer nicht bewegungsfähigen Position) einen Schlag von einem Pferdekopf bekommen.
Ich freue mich auf Eure Hilfe oder eventuelle Ansprechspartner an die ich mich wenden kann. Herzlichen Dank.

Meine Ideen:
siehe oben, leider habe ich keine Ansätze, aber ich erhoffe mir hier Hilfe oder Adressen allfàlliger Ansprechspartner
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 28. Apr 2016 01:40    Titel: Re: Messbare Krafteinwirkung - Unfall Antworten mit Zitat

Moin!
Erstmal möchte ich Dir (nicht nur) gesundheitlich die Daumen drücken! Thumbs up!
Man muß ja nach so einem Unfall sein Leben praktisch neu "erfinden".

Der Sachverhalt hört sich aus der Ferne physikalisch gesehen diffizil an und dürfte schwer oder kaum eindeutig zu klären sein. Und selbst wenn wir hier eine Zauberformel mit fünf Kommastellen hätten: Jeder Jurist kann solchen "Internet-Kram" einfach vom Tisch wischen.

Berate Dich mit einem spezialisierten Rechtsanwalt (findet man im Internet); das ist beim ersten Mal noch bezahlbar. Achte auf einen unabhängigen Sachverständigen (Mediziner?): Nicht Du mußt etwas beweisen (angesichts der Schäden), sondern die Gegenpartei. (Wobei mir eine Diskussion über irgendwelche Kräfte merkwürdig erscheint.)

Alles Gute!
Beatrice
Gast





Beitrag Beatrice Verfasst am: 02. Mai 2016 12:16    Titel: Kräfte/Unfall Antworten mit Zitat

Danke, Franz, für die Antwort! Ich habe einen spezialisierten Rechtsantwalt und wir kommen nicht schlecht voran.
Was meine Frage betraf, unterscheidet man in der Schweiz zwischen leichtem, mittelschwerem und schwerem Trauma bei Kopfverletzungen.

Auch wenn dies wie Du sagst, wohl zu kompliziert ist in meinem Fall die Kräfteeinwirkung zu berechnen, dachte ich mir, dass man immerhin eine Einschätzung vornehmen könnte, das heisst:

Ein Pferdekopf von ca. 25 kg (!!!) wird Dir AUF den Kopf geschlagen, Du selbst bist in einer fixen Position (wie beispielsweise wenn Du sitzt, wie ich ja Auch in fixierter Position war). Da frage ich mich einfach nur, ist es ein mildes Trauma wenn Dir jemand mit einem harten Gegenstand (in diesem Fall der knochige Pferdekopf) , der 25 kg wiegt, auf den Kopf haut? Gibt es ein vergleichbares Beispiel? Für mich ist es immens wichtig, denn wenn trotz gravierender Befunde der erste Arzt nur leichtes Trauma geschrieben hatte, wird mir dies im nachhinein schlecht angehängt. Entschuldige die Nachfrage und ganz lieben Dank! Beatrice
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 02. Mai 2016 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Beatrice,

die Frage ist vollkommen verständlich und nachvollziehbar und ich hoffe, daß sich hier oder an anderer Stelle jemand mit mehr Sachverstand findet. Meinerseits kann ich nur einen allgemeinen Hinweis geben, der Dir aber konkret kaum nützen wird:

Der Kopf wird von einem Gegenstand mit dem Impuls = Masse * Geschwindigkeit getroffen, wobei die Masse bekannt ist und die Geschwindigkeit vermutlich abgeschätzt werden kann (Fallhöhe?). Der Gegenstand wird auf null gebremst - richtig? - und das ist mit einer Kraftwirkung verbunden: Die gesuchte Kraft = Impulsänderung / Zeit.

Und in der sehr kurzen und unbekannten Zeit der Abbremsung liegt der Hase im Pfeffer. Manchmal kann man diese indirekt durch die Bremsstrecke ermitteln. Aber was ist hier die "Knautschzone"??

Nur zur Veranschaulichung für den "Spielraum" der Bremskraft F
F = Gewicht G (hier entsprechend den 25 kg) * Fallhöhe h / Bremsstrecke s.
h = 20 cm, s = 5 cm -> F = 4 G
h = 100 cm, s = 5 mm -> F = 200 G ...

Mit freundlichem Gruß!
Beatrice
Gast





Beitrag Beatrice Verfasst am: 03. Mai 2016 09:53    Titel: Herzlichen Dank Antworten mit Zitat

Danke für die Info, es gibt mir immerhin eine Idee wie solche Berechnungen funktionieren Big Laugh
Alles Gute und Danke!!
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik