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Massenträgheitsmoment Torsionspendel, zwei Stäbe
 
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Frank84
Gast





Beitrag Frank84 Verfasst am: 06. Feb 2015 01:19    Titel: Massenträgheitsmoment Torsionspendel, zwei Stäbe Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Wir haben ein Torsionspendel, welches wie ein auf den kopf gedrehtes Y aussieht. Dabei bilden zwei Stäbe den unteren Teil und ein Torsionsfaden den oberen, in etwa so:

|
| Torsionsfaden
|
/ \
/ \ Zwei Stäbe, gleiche Länge (L), gleiches Gewicht (m)
/ \

Der Winkel zwischen den Stäben beträgt 90 Grad im Ruhezustand.

Welches Massenträgheitsmoment J hat diese Anordnung?

Meine Ideen:
Zuerst einmal wollte ich mich für die Möglichkeit bedanken hier meine Fragen stellen zu dürfen!

Ich hoffe jemand fühlt sich bei der Aufgabe angesprochen und kann meine Idee unterstützen/korrigieren:

J = 2 * 1/12 * m * L^(2) Also zweimal der Stabanteil
+ 2 * m * (L/2)^(2) Plus zweimal der Steineranteil eines jeden Stabs

Was ist eure Meinung?

Vielen Lieben Dank und liebe Grüße!

Frank
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 06. Feb 2015 06:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde mir erstmal Gedanken über die Drehachse machen, welche im Falle des "Fadens" nicht der Standardlösung für Stäbe entspricht. Zweitens gilt der Steinersche Satz für Parallelverschiebungen der Achse.

Bleibt so oder so wohl nur die Berechnung des Trägheitsmomentes bei schräger Achse als Summe (Integral) über die Massenelemente.
jumi
Gast





Beitrag jumi Verfasst am: 06. Feb 2015 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss nicht gleich mit Integralen schießen.

Stablänge ... L
Stabmasse ... m

Man projiziert die Stäbe auf eine horizontale Ebene und erhält einen projizierten Stab mit Masse 2m und Länge √2*L.

Das gesuchte Trägheitsmoment ist dann das Trägheitsmoment des projizierten Stabes bezüglich der Drehachse (durch seinen Mittelpunkt).
Frank84
Gast





Beitrag Frank84 Verfasst am: 06. Feb 2015 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen lieben Dank für eure Mühen smile

Wäre es also richtig gewesen mittels der trigonometrischen Funktionen den Abstand des Mittelpunktes zur Drehachse für den Steineranteil zu nutzen?

Also J = 2 * 1/12 * m * (L)^(2)
+ 2 * m * ( sin(45º) * (L/2) )^(2)

Was haltet ihr davon?
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 06. Feb 2015 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Informiere Dich bitte erstmal über die allgemeine Definition des Trägheitsmomentes eines Körpers bezüglich einer Achse! (Die Art und Weise der Rechnung dann ist zweitrangig; wobei ich, nebenbei, die Projektion noch nicht verstanden habe.)
Frank84
Gast





Beitrag Frank84 Verfasst am: 06. Feb 2015 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich habe mittels der trigonometrischen Funktion folgendes aufgestellt:


|\
| \
Drehachse |---\ Stab
| x \
| \
--------
x

Betrachte ich also einen Stab, so beträgt der Auslenkungswinkel von der Drehachse ausgehend 45 Grad.

x beschreibt den Abstand des Mittelpunktes des Stabes zur Drehachse. Diese Strecke wird für den Steiner Anteil benötigt.

Für den Winkel von 45 Grad gilt nach den Trigonometrischen Funktionen:

sin(45º) = x / (L/2)

Somit ist x = sin(45º) * (L/2)

Es ergibt sich also für den Steineranteil eines Stabes:

m * (sin(45º)*(L/2))^(2)

Konnte ich meine Idee besser ausführen?
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5789
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 06. Feb 2015 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Warum machst Du nicht einfach das, was jumi schon vor einer Ewigkeit geschrieben hat?
Du kannst beide Stäbe zusammen nehmen. Wenn man die Projektion betrachtet, wie jumi beschreibt, dann hast Du nur noch einen Stab mit der Drehachse in der Mitte. Dann brauchst Du auch keinen Steiner mehr!

Gruß
Marco
Frank84
Gast





Beitrag Frank84 Verfasst am: 06. Feb 2015 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lasse mich gerne auf neue Ansätze ein smile

Aber woher kommt Wurzel(2) * L ? Für die länge des neuen Stabs?
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5789
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 06. Feb 2015 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Frank84 hat Folgendes geschrieben:
Aber woher kommt Wurzel(2) * L ? Für die länge des neuen Stabs?

Für die projizierte Länge des Stabes, ja. Wurzel(2) ist einfach 2*sin(45°)

Gruß
Marco
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