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Galaxien kommen sich entgegen - wieso?
 
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Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
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Beitrag Brillant Verfasst am: 07. Aug 2013 20:49    Titel: Galaxien kommen sich entgegen - wieso? Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Die Andromedagalaxie und die Milchstraße kommen sich entgegen.

Wikipedia: "Computersimulationen zeigen, dass in vier bis zehn Milliarden Jahren die beiden Galaxien möglicherweise kollidieren"

Von anderen Galaxien habe ich gelesen, dass sie bereits kollidiert sind.

Woher kommt der Impuls des "zueinander", wenn doch beim Urknall ein "auseinander" zu erwarten wäre?

Meine Ideen:
Galaxien rotieren, vielleicht hat sich da was losgerissen in der falschen Richtung. Aber ob das reicht, eine ganze Galaxie umzulenken?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18110

Beitrag TomS Verfasst am: 08. Aug 2013 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Die Galaxien ziehen sich an.

Die Expansion des Universums wurde im Urknall auch nicht "auf ewig festgelegt". Die Modelle besagen lediglich, dass sich der Raum im Falle einer großräumig homogenen Materieverteilung ausdehnt. Im Falle kleinräumiger Inhomogenitäten und insbs. gravitativ gebundener Systeme dehnt sich der Raum innerhalb dieser Systeme (Sonnensystem, Galaxie, Galaxienhaufen) nicht aus.

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Tomahawk145



Anmeldungsdatum: 26.10.2013
Beiträge: 3

Beitrag Tomahawk145 Verfasst am: 26. Okt 2013 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

jeder körper wirkt auf andere körper eine anziehungskraft aus.

das wars eigentlich schon. :-)

Galaxien ziehen sich gegenseitig an da die Massen aufeinander wirken.
wenn du im weltall 2 würfel mit ein paar zentimetern abstand zueinander platzierst werden sie sich nach einiger zeit auch aufeinander zu bewegen.
Gravitation eben.
Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen

Beitrag Brillant Verfasst am: 31. Okt 2013 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Tomahawk145 hat Folgendes geschrieben:
jeder körper wirkt auf andere körper eine anziehungskraft aus.


Oh nein, der Körper meiner Schwiegermutter und meiner auf keinen Fall ...

Nee im Ernst, warum sollte die Anziehung nur manchmal wirken? Angeblich entfernen sich die meisten Körper (Galaxien) voneinander.
Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen

Beitrag Brillant Verfasst am: 31. Okt 2013 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:
Die Modelle besagen lediglich, ...


Hallo Toms,

ich empfinde Folgendes als sehr unbefriedigend:

Da gibt es Expansions-Modelle, etwa das von dem aufgeblasenen Luftballon oder dem quellenden Hefekuchen, in denen sich alle Rosinen voneinander entfernen.

Dann wird aber etwas beobachtet, das so gedeutet wird, als ob zwei Rosinen aufeinander zuwandern (Blauverschiebung). Für mich ist jetzt die ganze Hefekuchen-Theorie infrage gestellt.

Die Wissenschafts-Bäcker sind auch einen Moment verschreckt, erfinden dann aber eine Zusatztheorie. Natürlich müssen sich auch Rosinen aufeinander zubewegen, denn die Hefe hat ja ein Loch gerissen und dorthinein wandern zwei Rosinen gleichzeitig.

Hää? Werde ich da gerade verarscht?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18110

Beitrag TomS Verfasst am: 01. Nov 2013 08:10    Titel: Antworten mit Zitat

Brillant hat Folgendes geschrieben:
ich empfinde Folgendes als sehr unbefriedigend:

Da gibt es Expansions-Modelle, etwa das von dem aufgeblasenen Luftballon oder dem quellenden Hefekuchen, in denen sich alle Rosinen voneinander entfernen...

Es gibt dazu eine etablierte Theorie, die ART. Im Rahmen der ART können diese Effekte für verschiedene Längenskalen und Parameter vorhergesagt werden. Hefekuchenmodelle etc. dienen der Veranschaulichung, entsprechen aber keinesfalls exakter Physik

Es bleibt also bei
TomS hat Folgendes geschrieben:
Die Expansion des Universums wurde im Urknall nicht "auf ewig festgelegt". Die Modelle besagen, dass sich der Raum im Falle einer großräumig homogenen Materieverteilung ausdehnt. Im Falle kleinräumiger Inhomogenitäten und insbs. gravitativ gebundener Systeme dehnt sich der Raum innerhalb dieser Systeme (Sonnensystem, Galaxie, Galaxienhaufen) nicht aus.

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