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Doppel- und Einfachspalt; Dispersion am Prisma; kurze Fragen
 
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Thilo87
Gast





Beitrag Thilo87 Verfasst am: 02. März 2013 16:19    Titel: Doppel- und Einfachspalt; Dispersion am Prisma; kurze Fragen Antworten mit Zitat

Hallo,

leider verstehe ich einige Fragen einfach nicht, auch wenn ich schon viel im Internet dazu gelesen hat. Mir scheint es, dass überall etwas anderes steht bzw. das trifft auch nicht immer das, was mir im Unterricht erzählt wurde. Es wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte, folgende Fragen zu klären.

1.) Im Unterricht haben wir die Regel gelernt "Je enger die Spaltöffnung, desto größer die Beugung." Stimmt das? Wenn ja, warum ist das so?
2.) Warum tritt Interferenz am Doppelspalt nur auf, wenn d > lambda, also die Spaltöffnung größer als die Wellenlänge ist, und warum tritt sie nicht auf, wenn d = lambda ist?
3.) Warum tritt denn Interferenz auch beim Einfachspalt auf? Oder ist das überhaupt nicht so?
4.) Wird das Licht, das in ein gleichseitiges Prisma eintritt, bereits beim Eintritt je nach Wellenlänge unterschiedlich gebrochen oder erst beim Austritt? Im Unterricht hatten wir das Licht immer schon beim Eintritt in unterschiedlichen Spektralfarben gebrochen gezeichnet, im Internet sieht man aber auch öfter, dass es gerade durch das Prisma geht und erst beim Austritt in Spektralfarben zerlegt wird. Was stimmt denn nun? Ist das vllt. abhängig vom Einfallswinkel?

Würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte.

Vielen, vielen Dank!

Thilo
Chillosaurus



Anmeldungsdatum: 07.08.2010
Beiträge: 2440

Beitrag Chillosaurus Verfasst am: 02. März 2013 17:57    Titel: Re: Doppel- und Einfachspalt; Dispersion am Prisma; kurze Fr Antworten mit Zitat

Thilo87 hat Folgendes geschrieben:
[...]
1.) Im Unterricht haben wir die Regel gelernt "Je enger die Spaltöffnung, desto größer die Beugung." Stimmt das? Wenn ja, warum ist das so?

Wenn es intuitiv sein soll, dann am ehesten wegen der Heisenbergschen Unschärferelation. Ist die dir ein Begriff?
Anders aber so:
Letztendlich hängt das ganze mit den jeweiligen Gangunterschieden interferierender Elementarwellen zusammen. Ist für mich also etwas das durch die Rechnung heraus kommt. Wenn du die Fourier-Transformation kennst, ist das recht offensichtlich. Da ich davon ausgehe, dass dies nicht der Fall ist, kannst du es nicht ohne weiteres verstehen.
Zitat:

2.) Warum tritt Interferenz am Doppelspalt nur auf, wenn d > lambda, also die Spaltöffnung größer als die Wellenlänge ist, und warum tritt sie nicht auf, wenn d = lambda ist?

Da möchte ich dir widersprechen. wenn der Spaltabstand gegen Null geht hat man ja einen Einzelspalt und auch am Einzelspalt gibt es Interferenz. Also da passt doch etwas nicht.
Zitat:

3.) Warum tritt denn Interferenz auch beim Einfachspalt auf? Oder ist das überhaupt nicht so?

Warum nicht? Warum tritt Interferenz am Doppelspalt auf? Was ist beim Einzelspalt anders? ...
Zitat:

4.) Wird das Licht, das in ein gleichseitiges Prisma eintritt, bereits beim Eintritt je nach Wellenlänge unterschiedlich gebrochen oder erst beim Austritt? [...] Ist das vllt. abhängig vom Einfallswinkel?[...]

Ja, das ist abhängig vom Einfallwinkel.
Yildirim
Gast





Beitrag Yildirim Verfasst am: 03. März 2013 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

@Chillosaurus

Ich glaube du hast den Punkt 2 missverstanden. Er meint nicht den Spaltabstand, sondern die Breite der beiden Spaltöffnungen.

Das erste Minimum eines Einfachspaltes entsteht dort wo die beiden Randstrahlen destruktiv interferieren. Der Gangunterschied kann aber aus geometrischen Gründen nie größer sein als der Spaltabstand. Wenn also der Spaltabstand kleiner als die Wellenlänge ist, kann es nie zu einem Gangunterschied von einer Wellenlänge und damit zur destruktiven Interferenz kommen.
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