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Fußball bei Schnee
 
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Tobinho
Gast





Beitrag Tobinho Verfasst am: 08. Feb 2013 11:26    Titel: Fußball bei Schnee Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo Leute,
mein Fußballtrainer hat gestern in der Kabine eine hitzige Diskussion entfacht. Er meinte, dass der Fußball auf Schnee und/oder Regen nicht schneller werden kann, wenn er nach einem Schuss aufkommt. Grund: Energieerhaltungssatz Augenzwinkern gefühlt ist das definitiv so, aber das kann ja auch an der Erwartung liegen, dass der Ball für gewöhnlich mehr abstoppt als bei Schnee/Regen.


Meine Ideen:
Ich und ein paar andere Klugscheißer stritten dann dagegen. Gemeint ist hier natürlich immer nur die translatorische Energie, weil der Fußballer ja "mithalten" und den Ball annehmen muss. Wir meinten, dass es möglich ist, dass der Ball schneller wird. Und zwar genau dann: Kommt der Ball auf dem Schnee auf, besitzt er translatorische und rotatorische Energie. Passiert es jetzt, dass der Ball die Rotation wegen des Eises verliert, wandelt er diese Energie in Translation um. Ebenfalls steigt der Ball nicht so hoch (Potential) wie gewöhnlich, das ist aber meines Erachtens hier belanglos. Also wird der Ball de facto schneller! Ich behaupte außerdem, dass gerade die glatte Oberfläche prädesteniert dafür ist, die Eigenrotation des Balles aufzuheben.

Ist das korrekt oder muss ich morgen mit gesenktem Haupt zum Spiel?
erkü



Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 1414

Beitrag erkü Verfasst am: 08. Feb 2013 17:10    Titel: Re: Fußball bei Schnee Antworten mit Zitat

Tobinho hat Folgendes geschrieben:
... Ich behaupte außerdem, dass gerade die glatte Oberfläche prädesteniert dafür ist, die Eigenrotation des Balles aufzuheben.

Ist das korrekt oder muss ich morgen mit gesenktem Haupt zum Spiel?
Mein Vorschlag: erscheine als Buschmann
Big Laugh

Im Ernst: die Verhältnisse sind komplizierter.

1. Im Normalfall ist (Ball in der Luft)
Wenn der Ball nun auf den Boden prallt, kommt die Reibung zwischen Ball und Boden ins Spiel.
1.a): große Reibungskraft => Ball beginnt zu rotieren und gewinnt an Rotationsenergie. Und woher nimmt er diesen rotatorischen Energiegewinn ? (EES)
1.b): geringe oder keine Reibungskraft =>


_________________
Das Drehmoment ist der Moment, wo es zu drehen anfängt. :punk:
Tobinho
Gast





Beitrag Tobinho Verfasst am: 11. Feb 2013 09:28    Titel: Danke für die Antwort Antworten mit Zitat

Hallo Erkü,

was ist mit einem Ball, den ich senkrecht in die Luft werfe und ihm eine enorme Rotation verpasse? Der kommt auf und spirngt zur Seite, wandelt also die Rotation in Translation um. Nicht vollständig, aber deutlich sichtbar...
erkü



Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 1414

Beitrag erkü Verfasst am: 11. Feb 2013 16:15    Titel: Re: Danke für die Antwort Antworten mit Zitat

Tobinho hat Folgendes geschrieben:
Hallo Erkü,

was ist mit einem Ball, den ich senkrecht in die Luft werfe und ihm eine enorme Rotation verpasse? Der kommt auf und spirngt zur Seite, wandelt also die Rotation in Translation um. Nicht vollständig, aber deutlich sichtbar...

Antwort gemäß Radio Eriwan (Big Laugh ): Im Prinzip JA !

Entscheidend ist hier die Reibung zwischen Ball und Boden.
Keine Reibung => keine Translation

Hinzu kommt noch die Beschaffenheit des Untergrunds, fest oder matschig.
(Ich erinnere mich an eine 'Wasserschlacht' in Frankfurt, gewonnen natürlich durch den Bomber der Nation)
Big Laugh

_________________
Das Drehmoment ist der Moment, wo es zu drehen anfängt. :punk:
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