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Ein paar Fragen zu Wellen und Quanten
 
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Lepton



Anmeldungsdatum: 20.05.2012
Beiträge: 1

Beitrag Lepton Verfasst am: 20. Mai 2012 21:51    Titel: Ein paar Fragen zu Wellen und Quanten Antworten mit Zitat

Hallo liebe Leute

Ich habe nur ein paar Fragen und es wäre toll, wenn ihr sie beantworten könntet!:

1) Die Planck-konstante soll doch die Unschärfe beschreiben, die entsteht, wenn man einen anderen Wert sehr genau misst, oder wofür ist sie da?

für die Geschwindigkeitsunschärfe gilt:

h/s(also den Raum, den man bemisst)*m

was gilt für die Ortsunschärfe?


2) Wenn Elektronen durch einen Doppelspalt geschossen werden, so entsteht auf der anderen Seite ein Interferenzmuster, bei dem die Auftreffstellen Maximen ergeben, so weit so gut. Allerdings wird doch auch angenommen, dass ein Elektron durch beide Spalten gleichzeitig geht, also sind es eben nicht zwei Wellen, die sich überlagern, wie kann sich denn durch eine einzige Welle ein Interferenzmuster bilden?

3) Wenn Licht durch ein Laserstrahl durch einen Spalt geschossen wird, dann fächert er sich auf, wie lässt sich der Winkel dieser "Auffächerung" bestimmen?

4) Es gilt : ω= 2π*f, ich habe aber festgestellt, dass wenn man die Frequenz ausrechnet(also: ω/2π=f), dass ich den Kehrwert der Frequenz erhalte. Die Frequenz wird ja angegeben in s^-1, aber ich dachte, dass diese Umkehrung schon stattgefunden hat, wenn ich diesen Wert ausrechne. Und wie sieht es nun mit Hz aus? Entspricht es s^-1, oder ist der Unterschied, dass bei Hz die Umkehrung schon gemacht wurde?(also z.B. 1/100 s^-1= 100 Hz?). Wenn es so wäre, warum geben dann die Tabellen an, das Hz einer s^- entspricht?
Kann jemand mich bitte aufklären? O_o

Vielen Dank im Voraus
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18198

Beitrag TomS Verfasst am: 21. Mai 2012 07:21    Titel: Re: Ein paar Fragen zu Wellen und Quanten Antworten mit Zitat

Lepton hat Folgendes geschrieben:
1) Die Planck-konstante soll doch die Unschärfe beschreiben, die entsteht, wenn man einen anderen Wert sehr genau misst ...

Planck führte die Hypothese ein, dass bei der Wechselwirkung von Materie und Licht mir Frequenz f die Energie E immer nur in diskreten Paketen E=hf ausgetauscht wird. Einstein führte zur Erklärung des photoelektrischen Effektes die Hypothese ein, dass Licht immer nur in diskreten Energiepakete (Photonen) mit E=hf auftritt. Erst ca. 20 Jahre speäter zeigte Heisenberg, dass für bestimmte klassisch gleichzeitig bestimmbare Größen wie Ort x und Impuls p eine prinzipielle Unschärfe gibt, deren Größe durch die Plancksche Konstante festgelegt ist. Wichtig ist dabei, dass es sich um eine prinzipielle Einschränkung handelt, nicht nur um eine experimentelle. Ein Quantenobjekt (Elektron, ...) hat keinen gleichzeitig exakt definierten Ort und Impuls, es handelt sich nicht lediglich um eine Beschränkung der Messgenauigkeit (obwohl das aus diversen irreführenden Erklärungen hervorzugehen scheint)

Lepton hat Folgendes geschrieben:
2) ... Allerdings wird doch auch angenommen, dass ein Elektron durch beide Spalten gleichzeitig geht, also sind es eben nicht zwei Wellen, die sich überlagern, wie kann sich denn durch eine einzige Welle ein Interferenzmuster bilden?

Schau dir mal eine Wasserwelle an, die durch zwei Öffnungen hindurchtritt und dahinter ein Interferenzmuster erzeugt. Dabei gibt es nur eine Welle. In diesem Sinn wird das Elektron durch eine, den gesamten Raum ausfüllende Wellenfunktion beschrieben, die eben mit sich selbst zur Interferenz kommt.

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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