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Was ist dran an DPG-Arbeitsmarkt-Studie?
 
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noah18



Anmeldungsdatum: 19.01.2011
Beiträge: 30

Beitrag noah18 Verfasst am: 01. Apr 2011 00:53    Titel: Was ist dran an DPG-Arbeitsmarkt-Studie? Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

ich studiere Technische Physik und hatte eigentlich vor, relativ schnell ins Arbeitsleben einzusteigen.

Aber jetzt lese ich immer öfter, dass ein Bachelor of Science (vor allem in der Physik) praktisch nichts wert ist, und laut einer entsprechenden Studie der Deutschen Physikergesellschaft sind deutsche Unternehmen an Physikern mit Bachelor-Abschluss kaum interessiert, die Jobchancen seien "düster".

Meine Fragen (am besten wären Erfahrungsberichte) also:

1) Wie sieht es da mit dem speziellen Studiengang Technische Physik aus?

2) Und ist aus eurer Erfahrung diese Studie zu bestätigen?

3) Gibt es unter euch einige, die mit dem Bachelor o.Sc. erfolgreich ins Arbeitsleben einsteigen konnten (Erfahrungsberichte)?

Ich bin, ehrlich gesagt, gerade ein bisschen deprimiert.

Freue mich sehr auf Antworten.



Grüße
noah
MI



Anmeldungsdatum: 03.11.2004
Beiträge: 828
Wohnort: München

Beitrag MI Verfasst am: 01. Apr 2011 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wie viele Bachelor-Jahrgänge sind denn schon auf dem Markt? Ich würde doch behaupten, zwei oder drei höchstens. Ich glaube kaum, dass da vernünftige Zahlen vorliegen.

Ich selbst bin noch kein Bachelor (6. Semester jetzt) und habe auch nicht vor, mit dem Bachelor die Uni zu verlassen, von daher habe ich mich damit nur dürftig auseinandergesetzt, aber bei uns heißt es (reine Physik/Mathematik) immer, dass ein Physik-Bachelor nicht viel wert sei. Ich denke aber, das muss man etwas differenzierter sehen.
Die Frage dürfte sein, in welchem Bereich man hinterher arbeiten möchte.
Wenn man in physikalischen Tätigkeiten bleiben möchte, sehe ich schwer, wo ein Bachelor da reichen könnte. Bis einschließlich dem fünften Semester gibt's nur Grundlagenvorlesungen, höchstens mit der Bachelorarbeit bekommt man Einblicke in aktuelle Forschung. Man hat also einfach noch nicht genug Erfahrung mit der Physik der letzten zwei bis fünf Jahrzente, um da wirklich helfen zu können. Von daher glaube ich, dass die Industrie in dem Bereich lieber auf einen (Spezial)master nach Bachelor Physik setzen wird.
Wenn man in Unternehmensberatungen, etc. arbeiten möchte, dann wird der Bachelor nicht reichen. Da geht's darum, möglichst viele akademische Grade zu sammeln, wenn man da eine Chance haben möchte (sagen zumindest ein paar Bekannte, die da arbeiten).
Ich weiß nicht, wie das in Feldern aussieht, die eigentlich Ingenieursfelder sind. Die Industrie wollte ja damals den Bachelor haben und in manchen Betrieben werden auch Bachelor angestellt (Produktion, nicht Forschung und Entwicklung). Es kann sein, dass man da z.B. reinkommt, aber ich weiß nicht, ob man nicht als eher fachfremder mehr Qualifikationen mitbringen muss (sprich: Master).

Gruß
MI
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