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Unterschied zwischen Dipolübergänge und Angeregter Zustand
 
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Babel
Gast





Beitrag Babel Verfasst am: 27. März 2011 18:52    Titel: Unterschied zwischen Dipolübergänge und Angeregter Zustand Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,

Ich verstehe nicht ganz wo der Unterschied ist zwischen einen Dipolübergang und einen Angeregten Zustand.
Und ich würde gerne wissen wie ich den Nächsten Angeregten Zustand ablesen kann, bzw den nächsten Dipolübergang.

Meine Ideen:
Ich gehe davon aus das der Angeregten Zustand immer vom Niedrigsten Energieniveau zu einem höheren niveau geht, aber wie genau?

Bei den Dipolübergänge gibt es die drei auswahlregeln:
Delta m = 0, +1 , -1
Delta l = +1, -1
Delta n = 1 sein
Aber das trifft ja auf viele Möglichkeiten, was ist dann immer der nächste?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18144

Beitrag TomS Verfasst am: 27. März 2011 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Man betrachtet die beiden Zustände |nlm> sowie |n'l'm'> dabei gelten die Auswahlregeln zwischen diesen beiden Zuständen, d.h. wenn die von dir genannten Auswahregeln für l und m erfüllt sind, existiert ein Dipolübergang. Der Grundzustand ist dabei |nlm> = |100>, alles andere sind angeregte Zustände.

Für n gibt es keine Auswahlregel.

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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.


Zuletzt bearbeitet von TomS am 28. März 2011 00:44, insgesamt einmal bearbeitet
Babel
Gast





Beitrag Babel Verfasst am: 27. März 2011 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

kannst du mal ein Beispiel machen,
wenn man zB von dem ersten Angeregten Zustand und den ersten Dipolübergang eines 4er Elektron Atom spricht. Aus dem Grundzustand.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18144

Beitrag TomS Verfasst am: 28. März 2011 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hab meinen letzten Beitrag noch ergänzt.

Hier ein Beispiel: Du hast den Grundzustand |100> und einen angeregten Zustand |21m> mit m=-1,0,+1. Dieser Zustand kann durch Absorption eines einzelnen Photons passender Wellenlänge mit Drehimpuls l=1 aus dem Grundzustand angeregt werden; umgekehrt kann der angeregte Zustand unter Emission eines derartigen Photons in den Grundzustand übergehen.

Weitere angeregte Zustände: von |100> sind ganz allgemein alle Zustände |n1m> mit n=2,3,4,... und m=-1,0,+1 per Dipolübergang erreichbar.

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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Babel
Gast





Beitrag Babel Verfasst am: 28. März 2011 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm geht das etwas einfacher?
ich verstehe diese schreibweise nicht.

Wenn ich zb 4 Elektronen habe dann ist der Grundzustand ja
S1 = voll und S2 voll
bei der Anregung, welches Elektron wandert jetzt eins von S1 oder von S2 und wohin?
das gleiche für den Dipolübergang.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18144

Beitrag TomS Verfasst am: 28. März 2011 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich betrachte ein wesentlich einfacheres System als du, nämlich ein Ein-Elektron-System, z.B. das Wasserstoffatom. Darin habe ich die Quantenzahlen nlm und die Auswahlregeln für Dipolübergänge dieses einen Elektrons. Das solltest du zuerst verstehen, bevor du Mehr-Elektron-Systeme betrachtest.

In diesen gelten ähnliche Auswahlregen, allerdings sind in den tiefliegenden und (fast) gefüllten Schalen die Zustände mit unterschiedlichem nlm sicher nicht mehr unabhängig voneinander, so dass "Mischungen" dieser Zustände auftreten und die strikten Dipol-Auswahlregeln so nicht mehr anwendbar sind.

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