RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Schwerkraft bei Tag/Nacht
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Astronomie
Autor Nachricht
Naseweis



Anmeldungsdatum: 12.02.2011
Beiträge: 1

Beitrag Naseweis Verfasst am: 12. Feb 2011 12:02    Titel: Schwerkraft bei Tag/Nacht Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Sollte die Schwerkraft der Erde bei Tag nicht geringer sein, als bei Nacht? Und könnte die Konstellation des Mondes dies nicht noch verstärken?

Meine Ideen:
In Bremen steht der Fallturm. Könnte man dort nicht einen Unterschied messen?

Mein Vermutung ist, dass die "Massen" gar nicht verantwortlich sind für die Schwerkraft. Ausserdem ist für mich fraglich, dass die Bahnen der Sterne mit einer gegenseiteigen "Anziehung" erklärt werden können.

GIbt es überhaupt ihrgendwelche Versuche, die beweisen, dass Massen sich "anziehen" (ob nun als RaumzeitVerkrümmungen oder sonstwie)?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 12. Feb 2011 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, solche Versuche gibt es. Hast du schon mal einen gemacht?

Magst du vielleicht dazu am einfachsten mal ein Stückchen nördlich oder ein gutes Stück westlich von Bremen gehen, nämlich ans Meer?

Wie siehst du da auf ganz offensichtliche Art und Weise, was die Stellung von Sonne und Mond mit der Schwerkraft hier auf der Erdberfläche zu tun hat?
Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen

Beitrag Brillant Verfasst am: 10. Dez 2013 00:10    Titel: Re: Schwerkraft bei Tag/Nacht Antworten mit Zitat

Naseweis hat Folgendes geschrieben:
GIbt es überhaupt ihrgendwelche Versuche, die beweisen, dass Massen sich "anziehen" (ob nun als RaumzeitVerkrümmungen oder sonstwie)?


Habe ich mir auch nur angelesen: Es gibt Gravitationswaagen. Zwei kleine Massen (die in ein Labor passen) werden so aufgehängt, dass sie einen Ausschlag ergeben, wenn sie ihre Entfernung voneinander ändern.

Das soll wohl der Fall sein, aber was das mit Gravitation zu tun hat, weiss ich auch nicht.

Die Eigenschaft eines "schwarzen Lochs" ist ja angeblich, dass *nichts* entrinnen kann, nicht mal Licht. Andererseits sollen schwarze Löcher dafür verantwortlich sein, dass sie gravitativ eine Galaxie zusammenhalten.

Ein fernwirkender Spuk sozusagen. Und da wollen die Astrophysiker (auch mit dieser Behauptung) ernst genommen werden ...

Ich habe nichts gegen gut erzählte Geschichten und Märchen. Aber wenn ich schon an den Popen mit ihrer Welterschöpfungsgeschichte zweifle, dann auch an diesem neuen Glauben.

Beide - Popen (Achtung: Kein Schimpfwort, sondern der Oberbegriff der verschiedensten Glaubensrichtungsvertreter) und Wissenschaftler - möchten von der Gesellschaft finanziert werden.

Würde ich auch gerne.
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5789
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 10. Dez 2013 10:18    Titel: Re: Schwerkraft bei Tag/Nacht Antworten mit Zitat

Brillant hat Folgendes geschrieben:
Naseweis hat Folgendes geschrieben:
GIbt es überhaupt ihrgendwelche Versuche, die beweisen, dass Massen sich "anziehen" (ob nun als RaumzeitVerkrümmungen oder sonstwie)?


Habe ich mir auch nur angelesen: Es gibt Gravitationswaagen. Zwei kleine Massen (die in ein Labor passen) werden so aufgehängt, dass sie einen Ausschlag ergeben, wenn sie ihre Entfernung voneinander ändern.

Das soll wohl der Fall sein, aber was das mit Gravitation zu tun hat, weiss ich auch nicht.

Das sagt schon alles: Diese einfachen Zusammenhänge der Physik von Newton (über 300 Jahre alt) nicht verstehen, aber dann über schwarze Löcher etc. schwadronieren. Und dann noch meinen, Physik wäre auch nichts anderes als ein "Glaube"...
Ja, solcher Unsinn bringt die Menschheit wirklich weiter...

Gruß
Marco
Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen

Beitrag Brillant Verfasst am: 11. Dez 2013 15:40    Titel: Re: Schwerkraft bei Tag/Nacht Antworten mit Zitat

as_string hat Folgendes geschrieben:
Das sagt schon alles: Diese einfachen Zusammenhänge der Physik von Newton (über 300 Jahre alt) nicht verstehen, aber dann über schwarze Löcher etc. schwadronieren.

Ja, ich "schwadroniere" gerne und sehe das manchmal als Karikatur, wie interessierte Laien informiert werden. Oft durch schwadronieren ohne nachvollziehbare Angaben.

Aber zurück zur "Gravitation" von Massen. Nur weil sich etwas anzieht, muss das nicht gravitativ sein. Gegensätzlich elektrich geladene Platten oder Folien ziehen sich auch an. Keine Ahnung, ob du das unter Newton verbuchst.

Und dann gibt es da noch die Anziehung im Quantenbereich, die wohl auch nichts mit Gravitation zu tun hat. Also zwei dünne Folien (kaum Masse) wandern im Vacuum zueinander.

Drittens wandern Flächen in einem Gas zueinander, weil der Gasdruck (Molekülbewegung?) aussen etwas stärker ist als zwischen den Flächen. Auch kein Zeichen von Gravitation.

Und was wusste Newton (über 300 Jahre alt) über schwarze Löcher?

Oft erklären die "einfachen Zusammenhänge" nicht die Beobachtungen. Und wenn ich Aussagen ernst nehme (*nichts* kann ein schwarzes Loch verlassen) und anderen Aussagen (das schwarze Loch zieht Masse an) gegenübestelle, habe ich Newton nicht verstanden?

Ich denke, noch niemand hat die Gravitation verstanden. Wenn sie nicht vom schwarzen Loch kommt, dann von der Raumzeitkrümmung um ein schwarzes Loch? Aber auch dann müsste das schwarze Loch eine Aussenwirkung haben. Oder ist das schwarze Loch ein Ergebnis der Raumzeitkrümmung, also die Umkehr der bisher angenommenen Ursache und Wirkung?
Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen

Beitrag Brillant Verfasst am: 11. Dez 2013 16:09    Titel: Re: Schwerkraft bei Tag/Nacht Antworten mit Zitat

Naseweis hat Folgendes geschrieben:
In Bremen steht der Fallturm. Könnte man dort nicht einen Unterschied messen?

Auf ruhende oder fallende Körper wirkt nicht nur die Schwerkraft ein. Auf dem Jahrmarkt gab es den "Rotor", da wurden Menschen an die Innenwand eines rotierenden Zylinders gepresst. In Verbindung mit der Reibung zwischen Klamotten und der Rotorwand rutschten sie bei entspr. Geschwindigkeit nicht nach unten, obwohl der Boden weggezocgen wurde:
http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/kreisbewegung/lb/kreisbewegung-musteraufgaben-kreisbewegung-dynamisch-rotor

Der Flutberg auf der sonnenabgewandten Seite der Erde ist nicht mit Schwerkraft zu erklären, dennoch wird er beobachtet. Die Flut kommt auch nicht einmal in 24 Stunden, sondern zweimal. Jedenfalls ungefähr.

Wie könnte man Schwerkraft und Fliehkraft in einem Versuch des Fallturms trennen?
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044

Beitrag DrStupid Verfasst am: 11. Dez 2013 18:18    Titel: Re: Schwerkraft bei Tag/Nacht Antworten mit Zitat

Brillant hat Folgendes geschrieben:
Der Flutberg auf der sonnenabgewandten Seite der Erde ist nicht mit Schwerkraft zu erklären, dennoch wird er beobachtet.


Er ist mit Gezeitenkräften zu erklären, die aus der Schwerkraft resultieren. Die Fliehkraft ist dabei unerheblich.

Im Übrigen hängt es von der Mondphase ab, ob auf der sonnenabgewandten Seite der Erde ein Flutberg ist.
Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen

Beitrag Brillant Verfasst am: 11. Dez 2013 18:42    Titel: Re: Schwerkraft bei Tag/Nacht Antworten mit Zitat

DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Er ist mit Gezeitenkräften zu erklären, die aus der Schwerkraft resultieren. Die Fliehkraft ist dabei unerheblich.

Wikipedia (Gezeiten): "Auf der mondnahen Seite der Erde ist das Gravitationsfeld etwas stärker als die in die Erde gewandte Fliehkraft, und es bildet sich der erste Flutberg. Auf der mondfernen Seite ist die vom Mond abgewandte Fliehkraft stärker als die Mondgravitation, und es bildet sich der zweite Flutberg."
Ist also nicht (nur) auf meinem Mist gewachsen.

DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Im Übrigen hängt es von der Mondphase ab, ob auf der sonnenabgewandten Seite der Erde ein Flutberg ist.

Ja, sorry, die Flutberge sind abhängig vom Mond (30cm auf offenem Meer), weniger von der Sonne (14cm).

Naseweis hat Folgendes geschrieben:
Sollte die Schwerkraft der Erde bei Tag nicht geringer sein, als bei Nacht? Und könnte die Konstellation des Mondes dies nicht noch verstärken?


Wenn die Sonne das Wasser um 14cm anheben kann, kann sie wohl auch einen Menschen gegen Mittag etwas leichter machen. Wäre interessant, um wieviel. Beim Fallen braucht ein Gegenstand dann etwas mehr Zeit. Ist die Frage, ob der Fallturm so genaue Zeitmesser hat. Geht es da nicht eher um Versuche während der Schwerelosigkeit?
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044

Beitrag DrStupid Verfasst am: 11. Dez 2013 19:06    Titel: Re: Schwerkraft bei Tag/Nacht Antworten mit Zitat

Brillant hat Folgendes geschrieben:
Wikipedia (Gezeiten): "Auf der mondnahen Seite der Erde ist das Gravitationsfeld etwas stärker als die in die Erde gewandte Fliehkraft, und es bildet sich der erste Flutberg. Auf der mondfernen Seite ist die vom Mond abgewandte Fliehkraft stärker als die Mondgravitation, und es bildet sich der zweite Flutberg."


Du musst schon vollständig zitieren:

"Die Erde bewegt sich als Ganzes nahezu kreisförmig um den mit dem Mond gemeinsamen Schwerpunkt. Die als Radialkraft in ihrem Schwerpunkt erscheinende mittlere Mondanziehung ist auf der Erde als überall gleich große Fliehkraft erkennbar. Auf der dem Mond zugewandten Seite ist dessen Anziehungskraft größer, sodass ein kleiner in seine Richtung zeigender Flutberg entsteht. Auf der abgewandten Seite ist die Fliehkraft größer, und es entsteht auch ein Flutberg."
(Hervorhebung von mir)

Eine überall gleich große Kraft kann keine Deformation verursachen. Man muss Wikipedia an dieser Stelle eine falsche Verwendung des Begriffes "Fliehkraft" vorwerfen. Richtig ist, dass es sich hier um die Trägheitskraft in einem beschleunigten Bezugssystem handelt.
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Astronomie