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Problem mit Bungee
 
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Clausi



Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 3

Beitrag Clausi Verfasst am: 01. Apr 2005 12:07    Titel: Problem mit Bungee Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

mein Physik ist schon ziemlich eingerostet und nu bringt meine Freundin ne Aufgabe aus der Schule mit, bei der ich Null dahinter steige geschockt

Sie sollen allgemein eine Formel für einen Bungeesprung aufstellen, wobei sie keinerlei angaben zu irgendwelchen Beträgen haben.
Also weder Gewicht der Person, noch Länge des Seils, Höhe des Absprungs oder Federkonstante des Seils.

Einzige Angabe ist das die Person kurz vorm Boden völlig gebremst sein soll und wieder nach oben schnellen soll.

Ich weiß einfach nicht wie ich an die Aufgabe rangehen soll :/
Energieerhaltung, Beschleunigung und Dehnung, oder wie auch immer.

Hab auch schon auf anderen Seiten im Web gesucht und nur eine gefunden, auf der ich erfahren hab, das eine ähnliche Aufgabe an einer Hochschule gestellt wurde, dort aber im Praxisbereich und über versuche gelöst werden sollte.

Ich wäre wirklich über jede HIlfe sehr dankbar, da sich schon die ganze Familie den Kopf zerbricht smile smile
Falls ihrs hier nicht posten wollt, wegen solchen Fällen wie Physikolymp oder so, könnt ihr mir auch gern auf meine E-Mail [email protected] schreiben.

So jetzt gehts weiter mit Kopfzerbrechen und Bücherwälzen Wink
etzwane



Anmeldungsdatum: 23.12.2004
Beiträge: 90
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Beitrag etzwane Verfasst am: 01. Apr 2005 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wir hatten diese Thema vor kurzem hier schon mal:
http://www.physikerboard.de/htopic,1606,bungee.html

Wenn du mehr wissen willst (wahrscheinlich ja), musst du halt weiter fragen.
Clausi



Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 3

Beitrag Clausi Verfasst am: 01. Apr 2005 12:46    Titel: schon gesehen Antworten mit Zitat

Den Beitrag hatte ich auch schon gefunden, aber wie du selbst in dem Threat schreibst verhält es sich bei einem BungeeSprung nicht genauso, eben wegen der Anfangslänge des Seils, die ja dem Weg des "freien" Falls des Springers entspricht.

Ich hatte schon versucht die Gleichung für die Höhe H in Abhängigkeit der Länge des Seils aufzustellen, scheitere aber daran, das das Gewicht des Springers nciht konst. ist und somit ja auch die Dehnungslänge des Seils nicht konst betrachtet werden kann.
etzwane



Anmeldungsdatum: 23.12.2004
Beiträge: 90
Wohnort: Hude

Beitrag etzwane Verfasst am: 01. Apr 2005 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muss erstmal schreiben, dass ich bisher einen Bungee-Sprung nur von unten gesehen habe. Wenn ich in meiner Erinnerung grabe, so lief der Vorgang folgendermaßen aus:

1. Der Springer (Masse m) steht oben (Höhe H), das eine Ende des Bungee-Seils (Länge L0) ist an ihm befestigt, das andere Ende an einem Ausleger, und dazwischen hängt das Seil in einer Schleife lose nach unten.
2. Der Springer spring los und fällt im freien Fall, bis sich das Bungee-Seil strafft und den weiteren Fall abbremst, dabei verlängert sich das Seil.
3. Irgendwann ist das Seil so weit gestrafft, dass die Rückstellkraft größer ist als Gewicht und Schwung des Springers, der Springer hat seine tiefste Stelle erreicht und wird von dem Seil nach oben gezogen.
4. Wenn sich das Bungee-Seil auf seine Anfangslänge L0 zusammengezogen hat, wird der Springer nur durch seinen Schwung weiter nach oben geworfen, das Bungee-Seil schwingt frei um ihn herum.
5. Der Springer fällt wieder nach unten, das Bungee-Seil strafft sich und fängt den Springer wieder auf.
6. Die Vorgänge 3 bis 5 wiederholen sich so lange, bis der Springer zur Ruhe kommt bzw. bis das Bungee-Seil nach oben gezogen wird.


Was bedeutet das nun für die Bedienmannschaft:
a) Natürlich soll der Springer so weit nach unten fallen, wie möglich (mit einem gewissen Sicherheitsabstand).
b) Ein zu schwerer Springer darf natürlich nicht unten aufknallen, deshalb vorher wiegen oder zumindest das Gewicht abschätzen, und das Seil entsprechend kürzen, d.h. weiter aufrollen, dafür gibt es wahrscheinlich eine Tabelle oder so.

Mehr fällt mir im Augenblick nicht ein. Mit einer angenommen Rückstellkraft D des Seils sollte es möglich sein, den Bewegungsablauf auch rechnerisch zu erfassen.
Azure
Gast





Beitrag Azure Verfasst am: 01. Apr 2005 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

würde das wohl am ehesten über energieerhaltung mit Epot=Esp machen, mit absprünghöhe = seillänge + dehnung (er berührt dann halt mit der stirn leicht den boden ^^).... wobei dir das natürlich nicht sonderlich viel bringt wenn du z.b. irgendwas mit beschleunigungen rauskriegen willst Augenzwinkern
etzwane



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Beitrag etzwane Verfasst am: 01. Apr 2005 18:13    Titel: Re: Problem mit Bungee Antworten mit Zitat

Clausi hat Folgendes geschrieben:
...
Sie sollen allgemein eine Formel für einen Bungeesprung aufstellen, wobei sie keinerlei angaben zu irgendwelchen Beträgen haben.
Also weder Gewicht der Person, noch Länge des Seils, Höhe des Absprungs oder Federkonstante des Seils.
...

Wenn du keine Angaben hast, dann musst du dir selbst geeignete zusammenstellen, z.B. so:

Auf einer hohen Brücke ist eine Bungee-Sprunganlage installiert. Vom Absprungpodest bis zum Fluss unter der Brücke sind es genau H1=88 m. In einer Höhe von H2=3 m über dem Podest ist an einer Rolle das Bungee-Seil so befestigt, dass es dort frei schwingen kann und über die Rolle wieder nach oben gezogen werden kann. Das Bungee-Seil hat eine Federkonstante von D=40 N/m und ist so stark, dass es unter normalen Umständen nicht reißen kann. Die Länge des Bungee-Seiles beim Absprung sei mit Hilfe einer Winde einstellbar.
Welche freie Länge L muss das Bungee-Seil beim Absprung eines 80 kg schweren Mannes haben, damit der Mann bei einer Höhe von H3=1 m über dem Fluss den tiefsten Punkt erreicht? Wieviel m beträgt der freie Fall ?
(Der Luftwiderstand wird - schon wegen fehlender Zahlenwerte - nicht berücksichtigt, der Springer fällt also nicht ganz so tief).
Clausi



Anmeldungsdatum: 01.04.2005
Beiträge: 3

Beitrag Clausi Verfasst am: 02. Apr 2005 23:14    Titel: Sind endlich zu einer Lösung gekommen Antworten mit Zitat

Nach langem hin und her, ist mir klar geworden, das ich das Problem viel viel zu komplex angehen wollte, als es auf ihrer Jahrgangsstufe verlangt wird. Haben das ganze nun mit dem Energieerhaltungssatz gelöst und begnügen uns damit, das man je nach dem was man haben will ja "nur" umstellen braucht.
Haben jetzt nen ganzen Haufen bereits umgeformter Formeln, mit vertschiedenen Größen als Ergebnis (mal nach Höhe h, mal nach Federkonstante D, .....) und verschiedene Herleitungen, mal mit grundgrößen, mal mit daraus resultierenden Konstanten.

Hab jetzt nur noch eine dumme Frage smile

Die Federkonstante D, des Seils, ist doch linear abhängig von der Gesamtlänge des Seils, oder?

Also vielen Dank für den Tip mit EES und auf bald Tanzen
etzwane



Anmeldungsdatum: 23.12.2004
Beiträge: 90
Wohnort: Hude

Beitrag etzwane Verfasst am: 03. Apr 2005 22:45    Titel: Re: Sind endlich zu einer Lösung gekommen Antworten mit Zitat

Clausi hat Folgendes geschrieben:
...
Hab jetzt nur noch eine dumme Frage smile

Die Federkonstante D, des Seils, ist doch linear abhängig von der Gesamtlänge des Seils, oder?

Nein, die Federkonstante wird doch in N/m angegeben, unabhängig von der Länge.

Die Federkonstante hängt meiner Meinung nach vom Durchmesser, vom Material und evtl. von der Art der Herstellung ab.
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