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Größe der Spiegelung
 
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Hilfebedürftiger



Anmeldungsdatum: 24.03.2010
Beiträge: 103

Beitrag Hilfebedürftiger Verfasst am: 27. Sep 2010 18:25    Titel: Größe der Spiegelung Antworten mit Zitat

Von einem 10 m hohen Punkt auf der Oberbaumbrücke kann sowohl der Fernsehturm als auch seine Spiegelung auf der Spree beobachtet werden. Die Spiegelung soll mit einer Sammellinse (f=30m) auf einem Schirm abgebildet werden; nehmen Sie an, die Spree reiche bis zum Fuß des Turms (Skizze)

a) Wie groß ist die Bildweite für eine scharfe Abbildung ?
b) Wie groß ist der Abbildungsmaßstab ?
c) Wie lang ist die Spiegelung auf der Wasseroberfläche (Linsendurchmesser vernachlässigbar)?
d Konstuieren Sie die Abbildung der Reflexion, indem Sie den Strahlengang von der Spitze des Fernsehturms bis zum Schirm skizzieren.

a und b habe ich mit der Linsengleichung bzw. anhand der gegebenen Größen schnell und problemlos gelöst (30,5m bzw. 0,0167).

Bei c und d komme ich aber trotz alles Überlegens nicht weiter.

Im Anhang findet ihr die Originalskizze in schwarz/weiß. Die roten Linien habe ich mehr schlecht als Recht mit Paint eingefügt.

Bei der oberen Linie habe ich einen parallel zur optisch velraufenden Achse nach der Linse betrachtet, der demnach vorher durch den Brennpunkt geht. Dieser trifft also auch irgendwo vorher auf das Wasser und es gilt Ausfallswinkel=Einfallswinkel. Ob dieser Strahl dann aber ursprünglich von der Turmspitze kam kann ich gar nicht eindeutig sagen.

Der Zweite Strahl geht durch die Linsenmitte und wird demnach quasi nicht gebrochen, trifft also auf umgekehrtem Wege auch irgendwo auf die Wasseroberfläche, aber nicht dort wo der erste Strahl auf die Oberfläche kam. Wo der Strahl aber ursprünglich herkam?

Einer von beiden Punkten ist wohl derjenige, mit Hilfe welches mann die Länge der Spiegelung berechnen kann, aber welcher und warum?

Ehrlich gesagt zwei Aufgabenteile mit denen ich so noch gar nicht klarkomme und im Dunkeln tappe grübelnd



Skizze Turm.jpg
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Skizze Turm.jpg


fuss



Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 519

Beitrag fuss Verfasst am: 27. Sep 2010 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wo der Strahl aber ursprünglich herkam?

Tipp:
Beide Strahlen schneiden sich ja auf dem Schirm im selben Punkt, in dem Punkt wird die Turmspitze abgebildet. Wo kam also der Strahl her, der bei dir plötzlich aus dem Nichts zu kommen scheint? (mach mal eine Rückverfolgung gemäß Reflektionsgesetz, dann siehst du was ich meine).

Du hast es schon ganz richtig gemalt:
Der Mittelpunktstrahl ist versetzt bezüglich Brennpunktstrahl und mit weniger spitzem Winkel zum Einfallslot (zur Wasseroberfläche) gezeichnet.
Hilfebedürftiger



Anmeldungsdatum: 24.03.2010
Beiträge: 103

Beitrag Hilfebedürftiger Verfasst am: 27. Sep 2010 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du so fragst nehme ich an der Strahl kommt auch von der Turmspitze. Aber woher weiß ich dass dem sicher so ist Weil beide auf dem Schirm den selben Punkt abbilden?

Gehe ich davon aus ist mir auch noch nicht klar wie ich nun auf die Länge der Spiegelung komme bzw. welcher der Beiden Punkte an denen die Strahlen auf der Wasseroberfläche reflektiert werden derjenige ist, der die Spiegelung "begrenzt" ?

Wenn ich davon ausgehe dass der Punkt der bei mir bisher noch das Ende des Mittelpunktstrahls darstellt auch auf dem Wasser das "Ende" / die Spitze der Spiegelung ist komme ich mit dem Strahlensatz auf das richtige Ergebnis. Ich habe aber noch keine absolute Sicherheit für mich warum genau dort das Ende ist und Warum aber an einem anderen Punkt die Turmspitze auch auf dem Wasser reflektiert und über die Linse auf den Schirm projeziert wird grübelnd
fuss



Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 519

Beitrag fuss Verfasst am: 28. Sep 2010 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
bzw. welcher der Beiden Punkte an denen die Strahlen auf der Wasseroberfläche reflektiert werden derjenige ist, der die Spiegelung "begrenzt" ?

hm gute Frage ^^
Ehrlich gesagt finde ich die Aufgabe etwas komisch, vielleicht hab ichs auch nicht richtig verstanden.
Die Länge der Spiegelung hängt ja erstmal vom Betrachtungspunkt ab, ansonsten könnte die ja unendlich lang sein bzw. so lang wie der komplette See. Deswegen kann man die Turmspitze eigentlich überall auf dem See sehen, je nach dem wo man steht (bzw. je nach dem, wie der Strahl von der Spitze auf den See und nach Reflektionsgesetz dann ins Auge trifft)
Ich würde so wie du einfach davon ausgehen, dass der Mittelpunktstrahl, der ja von der Turmspitze kommt, auch als Begrenzung des Spiegelbildes zu verstehen ist.
Den Brennpunktstrahl würde ich dann nicht nehmen, weil der gebrochen wird.
Hilfebedürftiger



Anmeldungsdatum: 24.03.2010
Beiträge: 103

Beitrag Hilfebedürftiger Verfasst am: 28. Sep 2010 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich war heute in der Sprechstunde vor der Klausur. Sinngemäß sagte der Tutor die Aufgabe war wohl damals ungünstig gewählt und mit einer ähnlichen Aufgabe ist eher nicht zu rechnen. Warum genau diese Annahme richtig ist konnte er mir auch nicht sagen und was das begleitende Buch vom Prof. angeht: dort findet man diesbezüglich gar nichts was Spiegelungen etc. angeht. Die üblichen Grundlagen der Optik, mehr nicht.

Mich würde abschließend aber noch interessieren was ich hier für zwei unterschiedliche Strahlen habe, die unter unterschiedlichen Winkeln von der Turmspitze abgehen, durch die Brechnung des einen an der Linse aber auf dem Schirm wieder genau "als Turmspitze" enden. Muss ich das verstehen ???
fuss



Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 519

Beitrag fuss Verfasst am: 28. Sep 2010 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Mich würde abschließend aber noch interessieren was ich hier für zwei unterschiedliche Strahlen habe, die unter unterschiedlichen Winkeln von der Turmspitze abgehen, durch die Brechnung des einen an der Linse aber auf dem Schirm wieder genau "als Turmspitze" enden. Muss ich das verstehen ???

hm ich weiß was du meinst, mir fällt aber kein gutes "Modell" ein, um das zu erklären.
Jedenfalls ist es bei dem Turm so, dass nicht nur der Strahl von der Turmspitze, sondern die anderen auch versetzt und unter verschiedenen Winkeln auf die Wasseroberfläche einfallen müssen, um je einmal durch den Brennpunkt und einmal durch den Mittelpunkt zu fallen, um anschließend im selben Punkt zusammenzulaufen.
Eben weil der Brennpunktstrahl gebrochen wird.
Durch den richtig gewählten Schirmabstand liegt der Schnittpunkt direkt auf dem Schirm.

Bei "gewöhnlichen" Abbildungen durch Linsen verlaufen ja vom selben Gegenstandspunkt auch Strahlen in verschiedene Richtungen, bei dem Fall hier mit der Spiegelung eben mit der Besonderheit, dass der Gegenstandspunkt auf dem Wasser quasi anders liegt, aber im gleichen Bildpunkt abgebildet wird durch die Brechung des Brennpunktstrahles.
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