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Kondensator als Stromquelle ?
 
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Zascha
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Beitrag Zascha Verfasst am: 09. Jan 2010 22:25    Titel: Kondensator als Stromquelle ? Antworten mit Zitat

Hallo,

Ich habe gelesen das man ein Kondensator für kurze Zeit auch als Stromquelle zum Beispiel als betreiben einer Glühbirne benutzen kann.

Wie kann man sich das Vorstellen ??

Berechnung ist einfach, aber ich kann es mir nicht so recht vorstellen wie das funktionieren soll ?

Beispiel:

Kondensator W = C*V^2/2

C = 15 µ Farad

V = 240 Volt

W = 0,432 Ws

Glühbirne 100 W ( Steckdose 240 Volt zu 10 Ampere )

Betriebszeit: 0,432 Ws / 100 W = 0,00432 s
rmn
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Beitrag rmn Verfasst am: 09. Jan 2010 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Du nimmst doch dazu kein 15 µ Farad Kondensator. Das wäre dasselebe, wenn du mit einer AAA Battarie versucht hättest eine 100W Lampe Leuchten zu lassen.
Zascha
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Beitrag Zascha Verfasst am: 09. Jan 2010 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Gelesen bei

de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_(Elektrotechnik)

letzer Absatz über Informationsspeicher

"Diese Energiemenge lässt eine 75-W-Glühlampe nur etwa sechs Minuten lang leuchten "

vereinfacht

hatt denn ein AAA Battarie ( 1,5 Volt zu .... Ampere ) ca. 0,432 Ws ?
Rmn
Gast





Beitrag Rmn Verfasst am: 10. Jan 2010 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Da ist aber die Rede von einem Kondensator mit einer Kapazität von 1 Farad und nicht 15 Microfarad.
Zascha
Gast





Beitrag Zascha Verfasst am: 10. Jan 2010 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

aber der Kondensator hatt die größe eines Schuhkartons und nicht die "normale kleine größe"
Rmn
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Beitrag Rmn Verfasst am: 10. Jan 2010 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Joa, wobei es gibt recht kleine 1 Farad Kondensatoren, die allerding für eine kleine Spanung konzepiert sind (3V-5V).
Nein, wir sind noch nicht soweit, dass wir Kondensatoren als Battarieen für Glühbirnen benutzen können. Letztendlich kann man eine Reihe großen Kondensatoren hinstellen, um sagen wir bei Stromausfall im Krankenhaus Strom für einige Sekunden zu liefern, bis Notstromgeneratoren eingeschaltet werden.(Wäre nur ein imaginäres Beispiel, ich weiß nicht, wie sie es wirklich in Krankenhäusern machen)
Zascha
Gast





Beitrag Zascha Verfasst am: 10. Jan 2010 01:32    Titel: Antworten mit Zitat

Bleiben wier mal da bei

"Letztendlich kann man eine Reihe großen Kondensatoren hinstellen, um sagen wir bei Stromausfall im Krankenhaus Strom für einige Sekunden zu liefern"

Bei einer Battarie kann ich mir es ja noch vorstellen

eine Battarie ( 1,5 Volt zu .... Ampere )

aber ein Kondensator, der hat Spannung und Kapazietät aber Ampere ??

Kondensator

C = 15 µ Farad

V = 240 Volt
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 10. Jan 2010 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

Auf den Platten eines Kondensators ist eine besimmte Ladung gespeichert, was durch einen sog. Aufladevorgang mit Hilfe einer Spannungsquelle geschehen kann, die die frei beweglichen negativen Ladungen auf eine der beiden Platten "geschaufelt" hat. Schließt man an die Platten eines Kondensators einen Widerstand an, z.B eine Glühlampe (stellt elso einen geschlossenen Stronkreis her), werden die Elektronen von der einen Platte wieder zur anderen Platte und damit durch den Widerstand fließen. Sobald die im Kondensator gespeicherte Ladung geringer wird, sinkt auch die Spannung. Sie nimmt, genauso wie der Strom nach einer e-Funktion ab (u = U0*e^-(t/tau)). Die gespeicherte Energie (Integral u*i*dt) von 0,432 Ws wird vermutlich nicht einmal ausreichen, den Glühdraht nennenswert zu erwärmen, gechweige denn ihn rotglühend werden zu lassen. Bevor das passiert, ist die Energie schon längst weg.
Zascha
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Beitrag Zascha Verfasst am: 10. Jan 2010 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

mir was ja nur das Funktionsprinzip unklar

aber:

"Die gespeicherte Energie (Integral u*i*dt)"
es müste sich doch aus u = U0*e^-(t/tau) dt dt=( t0-t1 ) ableiten lassen

die Amperezahl ist noch unbekannt ich hab aber mal über die Seite:
de.unitjuggler.com/electriccharge-konvertieren.html

ein Verhältnis von 1 Farad zu Amperesekunde herausgefunden
1 zu 96485.3415

das würde dann hir bei 15 µF zu 1,4472801225 As führen
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 10. Jan 2010 07:53    Titel: Antworten mit Zitat

Vorsicht:

Bei deiner Konvertierungsseite handelt es sich um die Einheit Faraday (Fd) und nicht um Farad (F). Man müsste die Seite auf diesen kleinen Fehler aufmerksam machen.

1 Fd ... Ladungsmenge eines Mols Elementarladungen
1F ... Ladungsmenge im Kondensator pro Spannungseinheit (also As/V oder C/V)

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Zascha
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Beitrag Zascha Verfasst am: 10. Jan 2010 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mich schon gewundert, warum es nicht wieder auf geht: 1,4472801225 As * 240 V /2 = 173,6736147 Ws ( 0,432 Ws )

„Die gespeicherte Energie (Integral u*i*dt)" ?
es müsste sich doch aus u = U0*e^-(t/tau) dt dt=( t0-t1 ) ableiten lassen

????

dann

1F ... Ladungsmenge im Kondensator pro Spannungseinheit (also As/V oder C/V)

15 µF = 15 µAs/V

15 µAs/V * 240 V = 0,0036 As

0,0036 As *1 s = 0,0036 A oder 0,0036 As * dt = ..... A
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 10. Jan 2010 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Du könntest 0,0036 A 1 sec lang entnehmen. Dann ist der Kondensator leer.
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Zascha
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Beitrag Zascha Verfasst am: 10. Jan 2010 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

ohh!

0,0036 As *1 s = 0,0036 A oder 0,0036 As * dt = ..... A falsch

0,0036 As / 1 s = 0,0036 A oder 0,0036 As / dt = ..... A

das würde heißen das für 10 A nur 360 µs bleiben
und das 2778 (10 As / 0,0036 As ) Kondensatoren für 1 s, 10 A und 240 V bringen
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