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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 27. Okt 2009 17:34 Titel: Aufgabe zur Nennleistung |
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Hi Leute!
Ich hab eine folgende Aufgabe zu bearbeiten:
Ein Baukran mit einer maximalen Nutzlast von 5000kg wird von einem E-Motor mit folgenden Daten angetrieben:
Nennleistung: 20000kW; Nennspannung: 220V; Wirkungsgrad 88%; Wirkungsgrad des Krans: 66%
a) Mit welcher Geschwindigkeit kann die max. Nutzlast 5t gehoben werden?
Da weiß ich nicht weiter. Das Proble ist, da ja nur die Nennleistung angegeben ist, nicht aber die elektrische Arbeit die der Motor verrichten kann...
Irgendwie versteh ich es nicht
danke, bandchef |
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TheBartman
Anmeldungsdatum: 09.07.2009 Beiträge: 482
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TheBartman Verfasst am: 27. Okt 2009 17:49 Titel: |
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Mal grob gesagt, die Nennleistung ist das was er an Strom verbraucht. Die verrichtete Arbeit errechnet sich aus der Nennleistung und dem Wirkungsgrad. |
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 27. Okt 2009 17:52 Titel: |
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http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/247821,0.html
Zur Ergänzung: Die Nennleistung ist die aufgenommene Leistung. Die an der zu hebenden Kraft ankommende Leistung ist die Nennleistung multipliziert mit dem Gesamtwirkungsgrad des Systems, der sich multiplikativ aus dem Motorwirkungsgrad und dem Kranwirkungsgrad zusammensetzt. Steht aber auch fast so in dem o.g. Thread.
Zuletzt bearbeitet von GvC am 27. Okt 2009 17:56, insgesamt einmal bearbeitet |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 27. Okt 2009 17:54 Titel: |
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dann hätt ich jetzt eine elektrische arbeit von 17600W
wenn ich das aber jetzt in wel=0,5*9,81*v² einsetze und nach v auflöse bekomm 1,59 m/s. das ist aber falsch... was ist da los? |
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 27. Okt 2009 18:02 Titel: |
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bandchef hat Folgendes geschrieben: | wel=0,5*9,81*v² |
Wie Du da auf eine Geschwindigkeit kommen willst, wenn Du nach v auflöst, ist mir schleierhaft. Das kann doch schon einheitenmäßig nicht stimmen (Energie gleich Geschwindigkeitsquadrat???). Woher kommt eigentlich der Zahlenfaktor 9,81? Und was ist das überhaupt für eine komische Gleichung? Mit Physik hat die nichts mehr zu tun! |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 27. Okt 2009 18:06 Titel: |
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Sorry...
Da hab ich was falsch gemacht. Ich hab jetzt diesen Ansatz:
20000W*0,88*0,6=0,5*5000kg*9,81*v² -> v=0,65m/s
Das ist aber laut Lösung falsch |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 27. Okt 2009 18:09 Titel: |
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Ah übrigens. Ich hab mir natürlich den Link durchgeschaut. Hat mir aber nichts geholfen...
danke, bandchef |
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 27. Okt 2009 18:21 Titel: |
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Na ja, dann muss ich Dir das wohl hier nochmal erklären. Grundlage ist der Energieerhaltungssatz:
Das, was vorne an elektrischer Energie reingeht multipliziert mit dem Gesamtwirkungsgrad eta(ges) = eta(mot)*eta(kran) muss hinten als potentielle Energie rauskommen:
Wel*eta(ges) = m*g*h
Mit Wel = Pnenn*t
---> Pnenn*t*eta(ges) = m*g*h
t auf die andere Seite
Pnenn*eta(ges) = m*g*h/t
h/t = v die gesuchte Hubgeschwindigkeit
Nach v auflösen
v = Pnenn*eta(ges)/(m*g) |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 27. Okt 2009 18:31 Titel: |
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Ich habs jetzt mit dem taschenrechner ausgerechnet. ich bekomme dann 0.215m/s raus. in der lösung steht aber 0.24m/s ist das dann trotzdem richtig? |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 27. Okt 2009 18:40 Titel: |
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Ich hab dann noch ne Frage:
b) Für welchen zulässigen Dauerstrom wäre ein Motorschutzschalter auszuwählen?
Mein Weg: 20000W/220V=90,9A Ist aber leider laut Lösung falsch. Es sollten 103,3A sein. Wiekommt man da drauf? |
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 27. Okt 2009 19:13 Titel: |
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Ich bekomme auch 0,24m/s raus. Du hast den falschen Kranwirkungsgrad eingesetzt (60% statt 66%). |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 27. Okt 2009 19:45 Titel: |
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ja ich hab aber in der angabe oben ein fehler. der kranwirkungsgrad liegt nämlich wirklich nur 60% und dann stimmt die lösung nicht mehr... komisch |
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schnudl Moderator
Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 6979 Wohnort: Wien
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schnudl Verfasst am: 27. Okt 2009 20:49 Titel: |
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Ich nehme an, die Nennleistung ist die mechanische Motorleistung. Soviel ich weiss, gibt man bei mechanischen Maschinen die Nennleistung oft in W(mech) an (d.h. das was man an der Welle bekommt).
Die Rechnung ergäbe dann
(20 kW / 220V ) / 88% = 103,3 A _________________ Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe) |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 27. Okt 2009 21:05 Titel: |
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Ja, die 103,3 A sind richtig. ich verstehe nur nicht warum ich durch die 88% teilen muss! Das hätte ich nie gemacht... |
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TheBartman
Anmeldungsdatum: 09.07.2009 Beiträge: 482
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TheBartman Verfasst am: 27. Okt 2009 21:15 Titel: |
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schnudl hat Folgendes geschrieben: | Ich nehme an, die Nennleistung ist die mechanische Motorleistung. Soviel ich weiss, gibt man bei mechanischen Maschinen die Nennleistung oft in W(mech) an (d.h. das was man an der Welle bekommt).
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Jo, ich hab das grad nochmal nachgelesen, dass das nicht einheitlich ist. Bei Motoren ist oftmals die abgegebene mechanische Leistung die Nennleistung. Man ist das ätzend... |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 27. Okt 2009 21:29 Titel: |
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und wie sieht das jetzt aus, wenn es noch weiter heißt: Welche Energiekosten entstehen pro Tag wenn eine kWh 0,2DM kosten und die Nutzlast 100mal 20m hoch gehoben wird?
Ich hab jetzt mal die Arbeit ausgerechnet die dafür verrichtet werden muss. Und zwar so:
5000kg*9,81m/s²*20m*100=27,25kWh
Und wie geht's da jetzt weiter? Ab da hakts wieder aus. Ich hab auch noch ausgerechnet wie lang der Kran dafür arbeiten muss:
t=(2000m)/(0,24m/s)=2,32h
Aber jetzt weiß ich wirklich nicht mehr weiter...
danke, bandchef |
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TheBartman
Anmeldungsdatum: 09.07.2009 Beiträge: 482
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TheBartman Verfasst am: 27. Okt 2009 21:56 Titel: |
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Na, wenn du die Arbeit hast, dann musst du jetzt nur mit den Wirkungsgraden zurückrechnen. (Es muss also mehr werden.) Und dann mit den Kosten pro KWh multiplizieren. |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 27. Okt 2009 22:08 Titel: |
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Das mit den Wirkungsgraden zurückrechnen ist schön und gut. So kommt da jetzt auch das richtige raus. Aber ich verstehe die Überlegung dahinter nicht... :-(
danke an euch alle, bandchef |
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TheBartman
Anmeldungsdatum: 09.07.2009 Beiträge: 482
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TheBartman Verfasst am: 28. Okt 2009 08:48 Titel: |
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Du verstehst den Wirkungsgrad nicht?
Der Wirkungsgrad gibt an, wieviel Energie-"Verlust" eine Maschine hat. Je höher der Wirkungsgrad, desto effektiver die Maschine. Bei deinem Beispiel von 88% hast du also 12% Verlust in Form von Reibung, Lärm etc.. Also kannst du nur 88% der Energie nutzen, die du rein gibst.
Nun kann man z.B. für jedes Einzeilteil einen separaten Wirkungsgrad angeben oder man gibt den Gesamtwirkungsgrad an. Dieser errechnet sich aus dem Produkt der Einzelnen. ( 0,60 * 0,88 = 0,52)
Wenn du nun also die mechanische Arbeit errechnet hast, die effektiv verrichtet wird, musst du über die Wirkungsgrade zurück rechnen, wieviel elektrische Energie dafür erforderlich ist.
Da das Perpetuum Mobile noch nicht erfunden ist, muss die Eingangsenergie immer größer sein als die geleistete. |
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