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Kim
Gast





Beitrag Kim Verfasst am: 03. Okt 2009 23:02    Titel: Freier Fall Antworten mit Zitat

Ich hab wieder mal eine Aufgabe die mir Kopfschmerzen bereitet:

Ein frei fallender Körper passiert zwei 12 m untereinander liegende Messpunkte im zeitlichen Abstand von 1,0 s. Aus welcher Höhe x über dem oberen Messpunkt fällt der Körper und welche Geschwindigkeiten v1 und v2 werden an den Messpunkten registriert.

So jetzt mein Rechenweg: Wo verdammt ist der Denkfehler???

Wir haben hier einen Freien Fall also ändert sich die geschwindikeit mit g = 10 m/s^2

dann müsste doch bei s = (x+6)m genau die geschwindigkeit 12m/s herschen?


Warum ist das falsch? Raffes einfach nicht 0o
Kim
Gast





Beitrag Kim Verfasst am: 03. Okt 2009 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ps.: Weiß jemand wie man bei Latex den Text links ausrichtet ? D;
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 03. Okt 2009 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Nee, weiß ich auch nicht. Will ich auch gar nicht. Latex mag zwar in der Darstellung verständlicher sein, aber im Schreiben viel zu umständlich. Im Lesen übrigens auch, wenn da so viele Zahlenwerte rumschwirren. Wozu braucht man die denn? Es gibt so schöne einfache Formeln, mit denen man viel übersichtlicher allgemein und ohne Zahlenwerte rechnen kann. Die Zahlenwerte (und natürlich die zugehörigen Einheiten braucht man erst ganz zum Schluss einzusetzen.

Bewegungsgleichung

s = g*t²/2 + v1*t

Damit lässt sich die Geschwindigkeit v1 am oberen Messpunkt sofort bestimmen. s ist dabei der Abstand der beiden Messpunkte.

v1 = s/t - g*t/2

Die Geschwindigkeit am zweiten Messpunkt:

v2 = g*t + v1

Wenn man obiges v1 hier einsetzt, erhält man

v2 = s/t + g*t/2

Und die Höhe über dem oberen Messpunkt aus dem Energieerhaltungssatz

m*g*h = m*v1²/2

Also

h = m*v1²/(2*g)

Auch hier ließe sich das v1 von oben einsetzen. Aber übetreiben wir's mal nicht mit dem Allgemein-Rechnen. Mittlerweile hat Du natürlich v1 bereits zahlenmäßig ausgerechnet und kannst es hier einsetzen.

Du könntest übrigens auch die Höhe über dem zweiten Messpunkt nach derselben Formel ausrechnen und bräuchtest dann vom Ergebnis nur den Abstand zwischen den Messpunkten abzuziehen, um die Höhe über dem ersten Messpunkt zu erhalten.

h = h2 - s = m*v2²/(2*g) - s

Durch Deine besch... lange Latex-Darstellung zieht sich jetzt allerdings auch mein Beitrag in die Breite.


Zuletzt bearbeitet von GvC am 04. Okt 2009 12:40, insgesamt einmal bearbeitet
Röhrenfan



Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 129

Beitrag Röhrenfan Verfasst am: 04. Okt 2009 07:21    Titel: Antworten mit Zitat

Kim hat Folgendes geschrieben:

Ein frei fallender Körper passiert zwei 12 m untereinander liegende Messpunkte im zeitlichen Abstand von 1,0 s. Aus welcher Höhe x über dem oberen Messpunkt fällt der Körper und welche Geschwindigkeiten v1 und v2 werden an den Messpunkten registriert.

So jetzt mein Rechenweg: Wo verdammt ist der Denkfehler???

Wir haben hier einen Freien Fall also ändert sich die geschwindikeit mit g = 10 m/s^2

dann müsste doch bei s = (x+6)m genau die geschwindigkeit 12m/s herschen?








Warum ist das falsch? Raffes einfach nicht 0o


Hallo Kim,
wenn du zu Beginn und Ende jeder Zeile die Latex ein- und ausschaltest, verschwinden die Zeilenbreak-Kommandos br und das ganze läßt sich viel leichter lesen. Hab's mal gemacht, wenn du den Beitrag zitierst, siehst du den Code.

Jetzt kann man anfangen nachzudenken ...

Gruß, Röhrenfan
Kim
Gast





Beitrag Kim Verfasst am: 04. Okt 2009 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Super, vielen Dank für eure Hilfe =)

An Latex scheiden sich wohl die Geister. Zumindest für komplizierte Ausdrücke (Wurzelverschachtelungen etc.) ist es mMn schon sinnvoll.

Viele Grüße,
Kim
Röhrenfan



Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 129

Beitrag Röhrenfan Verfasst am: 04. Okt 2009 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Lösung wäre:





Auflösen nach t_1:


Hieraus x (=s_1) und v_1, v_2 berechnen ...

Gruß, Röhrenfan

Edit: Tippfehler im Ansatz korrigiert (mit Dank an GvC)


Zuletzt bearbeitet von Röhrenfan am 05. Okt 2009 09:10, insgesamt einmal bearbeitet
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 04. Okt 2009 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

@Röhrenfan
Das geht nun überhaupt nicht! Schau Dir mal die Klammer in der zweiten Zeile an. Du kannst doch nicht das Quadrat einer Zeit und eine Zeit addieren! Du kennst das doch mit den Äpfeln und Birnen!

Im Übrigen: Warum berechnest Du zu allem erst noch die Zeit, nach der gar nicht gefragt ist? Auf diese Art vergrößert sich der Fehler im Ergebnis, da jedes zahlemäßige Zwischenergebnis jeweils mit einem Rundungsfehler behaftet ist.
Röhrenfan



Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 129

Beitrag Röhrenfan Verfasst am: 05. Okt 2009 09:07    Titel: Antworten mit Zitat

GvC schrieb:
> Das geht nun überhaupt nicht! Schau Dir mal die Klammer in der zweiten Zeile an. Du kannst doch nicht das Quadrat einer Zeit und eine Zeit addieren! Du kennst das doch mit den Äpfeln und Birnen!

Gut, dass du so gut aufpasst: Das ist ein (sehr lästiger) Schreibfehler (ich gewöhne mich gerade an den Umgang mit Latex und kontrolliere noch zu wenig mit der Vorschau, da rutschen noch solche Sachen durch). Am Ergebnis siehst du, dass ich richtig vorgegangen bin.

Du solltest aber deinen Diskussionston mal überdenken, da läßt sich einiges freundlicher machen ...


> Im Übrigen: Warum berechnest Du zu allem erst noch die Zeit, nach der gar nicht gefragt ist?

Weil damit dann schnell die drei gesuchten Größen x, v1 und v2 berechnet werden können! Du darfst aber gerne anders vorgehen.

Also bitte etwas gelassener sein, dann haben wir mehr Freude am Lösen am Problemen.

Gruß, Röhrenfan
fiffychen
Gast





Beitrag fiffychen Verfasst am: 08. Okt 2009 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich muss zugeben, dass ich GvCs Rechnung nicht so ganz verstehe. Die Hälfte der Zahlen kann man ja noch gar nicht einsetzen, weil man sie so nicht hat, oder..?
Ich bin in Physik leider auch nicht gut, aber ich habe die Aufgabe jetzt so versucht:

Durchschnittliche Geschwindigkeit auf dem Weg von Kontrollpunkt A nach B ist 12 m/s. Da die Beschleunigung 10 m/s² ist, habe ich gerechnet:
v2=v1 + 10m/s²
(v1 + v2)/2 =12
--> v1 = 7, v2 = 17

Dann habe ich t(v1) ausgerechnet t= v/a0 = 7m/s / 10 m/s² = 0,7
und das dann alles in s(s(A)-s0) = g/2 * t² eingesetzt, also:
s (s(A) - s0) = 5m/s²*0,7²s = 2,45m

also hätte ich raus, dass der Körper 2,45m oberhalb von Kontrollpunkt A runtergeworfen wurde.

stimmt das oder kann das hinkommen??
Röhrenfan



Anmeldungsdatum: 29.09.2009
Beiträge: 129

Beitrag Röhrenfan Verfasst am: 08. Okt 2009 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

fiffychen hat Folgendes geschrieben:


Durchschnittliche Geschwindigkeit auf dem Weg von Kontrollpunkt A nach B ist 12 m/s. Da die Beschleunigung 10 m/s² ist, habe ich gerechnet:
v2=v1 + 10m/s²
(v1 + v2)/2 =12
--> v1 = 7, v2 = 17

Dann habe ich t(v1) ausgerechnet t= v/a0 = 7m/s / 10 m/s² = 0,7
und das dann alles in s(s(A)-s0) = g/2 * t² eingesetzt, also:
s (s(A) - s0) = 5m/s²*0,7²s = 2,45m

also hätte ich raus, dass der Körper 2,45m oberhalb von Kontrollpunkt A runtergeworfen wurde.

stimmt das oder kann das hinkommen??


Ja, Weg und Werte stimmen! Ich hatte weiter oben berechnet t=0,7s wie du und daraus ergeben sich deine Werte für s1, v1 und v2!

Allerdings hast du formal kleine Probleme:
* v2=v1 + 10m/s² *1s, sonst addierst du Geschwindigkeit + Beschleunigung (oder .. +10m/s schreiben)

* (v1 + v2)/2 =12
--> v1 = 7, v2 = 17 Hier fehlen die Einheiten ganz.

Also: Interessanter Weg, richtig verfolgt. Thumbs up!

Gruß, Röhrenfan
fiffychen
Gast





Beitrag fiffychen Verfasst am: 08. Okt 2009 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

hurra Big Laugh Prost
wegen der formalen sachen hast du recht.. damit habe ich es nicht so. ich werde mal mehr darauf achten müssen
Gargy



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Beitrag Gargy Verfasst am: 09. Okt 2009 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

fiffychen hat Folgendes geschrieben:
Durchschnittliche Geschwindigkeit auf dem Weg von Kontrollpunkt A nach B ist 12 m/s....


Das irritiert mich. Wieso ist die Durchschnittsgeschwindigkeit 12m/s?

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GvC



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Beitrag GvC Verfasst am: 09. Okt 2009 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich muss zugeben, dass ich GvCs Rechnung nicht so ganz verstehe. Die Hälfte der Zahlen kann man ja noch gar nicht einsetzen, weil man sie so nicht hat, oder..?


Du hast s, und Du hast t. Daraus kannst Du v1 bestimmen. Wenn Du v1 hast, kannst Du v2 bestimmen. Entweder mit Hilfe von v1 oder mit v2 kannst Du die Höhe h über dem Abwurfpunkt bestimmen.
Gargy



Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1046

Beitrag Gargy Verfasst am: 09. Okt 2009 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

GvC hat recht, das ist einwandfrei nachzuvollziehen. Nur wie man anhand der Aufgabenstellung davon ausgehen, dass 12m/s Durchschnitt ist, ist mir unklar. Vielleicht übersehe ich ja auch nur was... Kann mal kurz einer anschieben?
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GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 09. Okt 2009 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, wenn Du 12 m in 1 s zurücklegst, ist die Durchschnittsgeschwindigkeit 12m dividiert durch 1s, also 12m/s. Oder wie bestimmst Du z.B. Deine Durchschnittsgeschwindigkeit bei ner Autobahnfahrt?
Gargy



Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1046

Beitrag Gargy Verfasst am: 09. Okt 2009 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hab ich das da oben geschrieben? Klo

(Danke GvC, aber nicht weitersagen!!) Hammer

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fikus



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Beiträge: 42

Beitrag fikus Verfasst am: 08. Apr 2011 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

selbe aufgabe aber angenommen der abstand der messpunkte wäre 15m ,welcher in 1s zurückgelegt würde.
gravkraft=10m/s²

ist dann folgendes richtig?! (nach dem beitrag von gvc)

s=1/2*g*t²+v1*t

v1=s/t-1/2*g*t = 15[m]/1[s] - 1/2 * 10[m/s²] * 1 [s] = 10 [m/s]

v2=g*t + v1= 10[m/s²] *1 [s] + 10 [m/s] = 20 [m/s]

und die Höhe über v1:

m * g * h = 1/2 * m * v1²

h= v1² / 2*g = (10 [m/s] ) ² / 2 * 10[m/s²] = 500[m]

ist das so richtig?
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