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Frage zum RCL-Kreis und Phasendifferenz bei div. Frequenzen
 
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muli300



Anmeldungsdatum: 11.01.2008
Beiträge: 15

Beitrag muli300 Verfasst am: 12. Jan 2008 19:14    Titel: Frage zum RCL-Kreis und Phasendifferenz bei div. Frequenzen Antworten mit Zitat

Hi,

zum RCL-Kreis und dem Fall einer Resonanz habe ich gehabt, dass mit
der Gesamtwiderstand = dem ohmschen Widerstand des Stromkreises ist.

Also

Da in Phase mit I(t) ist, ist also auch in Phase mit I(t).
Phasendifferenz ist hiermit = 0 zwischen I(t) und .

Der Stromfluss ist maximal und es tritt ein Resonanzfall ein.


Zu diesem Ganzen ist nun die Frage, wie sich die Phasendifferenz bei kleinen bzw. großen Frequenzen verhält.

Und hier bin ich nun komplett ratlos und komme nicht darauf.
Da ich am Montag eine Arbeit schreibe, in der die Antwort auf diese Frage vorausgesetzt wird, hoffe ich, ihr könnt mir da irgendwie weiterhelfen.

Herzlichen Dank im Voraus.


mfg
muli300
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 13. Jan 2008 04:23    Titel: Antworten mit Zitat

Tipp:
Wie groß werden bzw. für große Frequenzen, wie groß für kleine Frequenzen?

Wer bestimmt also in diesen Fällen den Widerstand des Stromkreises?

Welche Phase hat der Strom relativ zur Spannung in einem Schaltkreis nur mit Kondensator, welche in einem Stromkreis nur mit Spule?
muli300



Anmeldungsdatum: 11.01.2008
Beiträge: 15

Beitrag muli300 Verfasst am: 13. Jan 2008 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hi und danke für die Antwort.

Ok, also bei der Induktivität wäre es so, dass eine große Frequenz großen Widerstand brächte und andersherum kleine Frequenz kleinen Widerstand.

Beim Kondensator brächten große Werte für die Frequenz kleinen Widerstand, da der Bruch sehr kleine Werte annehmen würde.
Dementsprechend kleine Frequenzen großen Widerstand.

Demnach würde ich jetzt schätzen, dass der induktive Widerstand bei großen Frequenzen eine Rolle für den Gesamtwiderstand spielt und bei sehr kleinen vernachlässigbar wird, während der kapazitive Widerstand bei kleinen Frequenzen kaum eine, bei großen eine große Rolle spielt.


In einem Schaltkreis nur mit Kondensator hat der Strom eine Phasenverschiebung um 90° zur Spannung, also eilt der Spannung um voraus.
Bei der Spule exakt gegenteilig.


Ich weiß jetzt nicht, inwiefern das Geschriebene von mir fehlerhaft ist, aber entsprechend könnte man ja sagen, dass bei großen Frequenzen - wenn also der kapazitive Widerstand -> 0 geht und der induktive sehr groß wird, die Phasenverschiebung -> -90° bzw. gehen müsste, womit der Strom also der Spannung um 90° nacheilt.

Andersherum bei sehr kleinen Frequenzen: Dort müsste demnach der kapazitive Widerstand groß werden und der induktive -> 0 gehen, womit die Phasendifferenz dann -> 90° bzw. gewhen müsste, womit dann der Strom der Spannung um 90° vorauseilt.

Bewegen müsste ich mich also je nach Frequenz zwischen , 0 und .

Aber ich weiß nicht, was hier der Nutzen wäre (sofern das so stimmt)...

Über eine erneute Antwort hierzu würde ich mich sehr freuen.


mfg
muli300

PS: Nebenbei nur mal kurz gefragt, ist der induktive Blindwiderstand bei Wechselstrom = dem induktiven Wechselstromwiderstand (bzw. = dem induktiven Widerstand bei Wechselstrom)?
Kann man Blindwiderstand und Widerstand hier "gleichsetzen"?
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 13. Jan 2008 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

muli300 hat Folgendes geschrieben:
Hi und danke für die Antwort.

Ok, also bei der Induktivität wäre es so, dass eine große Frequenz großen Widerstand brächte und andersherum kleine Frequenz kleinen Widerstand.

Beim Kondensator brächten große Werte für die Frequenz kleinen Widerstand, da der Bruch sehr kleine Werte annehmen würde.
Dementsprechend kleine Frequenzen großen Widerstand.

Demnach würde ich jetzt schätzen, dass der induktive Widerstand bei großen Frequenzen eine Rolle für den Gesamtwiderstand spielt und bei sehr kleinen vernachlässigbar wird, während der kapazitive Widerstand bei kleinen Frequenzen kaum eine, bei großen eine große Rolle spielt.


In einem Schaltkreis nur mit Kondensator hat der Strom eine Phasenverschiebung um 90° zur Spannung, also eilt der Spannung um voraus.
Bei der Spule exakt gegenteilig.


Ich weiß jetzt nicht, inwiefern das Geschriebene von mir fehlerhaft ist, aber entsprechend könnte man ja sagen, dass bei großen Frequenzen - wenn also der kapazitive Widerstand -> 0 geht und der induktive sehr groß wird, die Phasenverschiebung -> -90° bzw. gehen müsste, womit der Strom also der Spannung um 90° nacheilt.

Andersherum bei sehr kleinen Frequenzen: Dort müsste demnach der kapazitive Widerstand groß werden und der induktive -> 0 gehen, womit die Phasendifferenz dann -> 90° bzw. gewhen müsste, womit dann der Strom der Spannung um 90° vorauseilt.

Bewegen müsste ich mich also je nach Frequenz zwischen , 0 und .

Aber ich weiß nicht, was hier der Nutzen wäre (sofern das so stimmt)...

Über eine erneute Antwort hierzu würde ich mich sehr freuen.


mfg
muli300

sieht gut aus


PS: Nebenbei nur mal kurz gefragt, ist der induktive Blindwiderstand bei Wechselstrom = dem induktiven Wechselstromwiderstand (bzw. = dem induktiven Widerstand bei Wechselstrom)?
Kann man Blindwiderstand und Widerstand hier "gleichsetzen"?

Der Blindwiderstand ist der out-of-phase Anteil der Impedanz. Also der Imaginärteil, in der komplexen Betrachtungsweise. Ein Blindwiderstand kann entweder induktiv oder kapazitiv sein.

Den alleinigen Begriff Widerstand gibt es bei Wechselstrom nicht, ausser man meint damit schlampig den Wirkwiderstand, also den Ohm'schen. Eine Anordnung passiver Bauelemente hat immer einen Wirk- und Blindwiderstand. Beide zusammen ergeben die Impedanz.

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
muli300



Anmeldungsdatum: 11.01.2008
Beiträge: 15

Beitrag muli300 Verfasst am: 16. Jan 2008 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Alles klar, war in der Arbeit wohl auch so zu beantworten und meine Antwort ist allem Anschein der Nachbesprechung nach richtig gewesen.

Vielen Dank für die Hilfen und Denkanstöße!
Matze_88
Gast





Beitrag Matze_88 Verfasst am: 21. Mai 2009 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

und warum geht die pahsenverscheibung jetzt gegen 90 grad und nciht gegen z.b 200 grad oder so?
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 29. Mai 2009 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Weil

arc tan(+unendlich) = 90°

und

arc tan(-unendlich) = -90°
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