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Kompressorkühlschrank - part 2
 
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heidi



Anmeldungsdatum: 25.05.2007
Beiträge: 11

Beitrag heidi Verfasst am: 25. Mai 2007 19:10    Titel: Kompressorkühlschrank - part 2 Antworten mit Zitat

Hola,

da wir jetzt in 2er-4er Gruppen Referate zum Thema Wärme vortragen müssen, sollte wir uns Themengebiete aussuchen.


Nachtrag : Bin daher eher weniger kreativ, weil wir das Thema Wärme eigentlich noch nicht lange haben und eher wenig behandelt haben. Sollen uns halt in ein neues Thema der Wärmelehre lesen und es den anderen näher bringen.

Das einzige, was ich gefunden habe, ist der Sterling-Motor. Nur bin ich mir nicht sicher, ob sich das so lohnt, wenn eine andere Gruppe den Otto-Motor hat und ob das nicht ein wenig zu kompliziert für Klasse 9 ist.


mfg heidi


Zuletzt bearbeitet von heidi am 24. Jun 2007 22:00, insgesamt 2-mal bearbeitet
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 26. Mai 2007 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Der Stirling-Motor ist sicher ein interessantes Thema für so ein Referat.

Ebenfalls interessant, vielleicht insbesondere auch passend zum Gegenüberstellen im Vergleich zum Otto-Motor, könnte zum Beispiel der Diesel-Motor sein.

Ich würde sagen, zu kompliziert für ein Referat in der 9. Klasse braucht das nicht zu sein, denn es gibt ja sehr viele unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, in denen man solche Themen in einem Referat vorstellen kann.

Ob ihr vielleicht mal diese Ideen mal mit eurem Lehrer / eurer Lehrerin ansprechen wollt? Dann könnt ihr wohl gemeinsam besser einschätzen, ob so etwas sich unter Umständen zu sehr mit dem Referat zum Otto-Motor überschneiden würde, oder vielmehr sogar eine besonders passende Ergänzung wäre smile
heidi



Anmeldungsdatum: 25.05.2007
Beiträge: 11

Beitrag heidi Verfasst am: 02. Jun 2007 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

So Neuigkeiten,

jetzt wurde die Referatsthemen vergeben.
Meine Gruppe soll ein Referat über Kompressorkühlschränke abgeben.
Es soll übrigens ein rein schriftliches Referat werden, welches wir nicht vortragen sollen.

Wir haben jetzt 2-3 Wochen Zeit.

Habe jetzt mal nachgeguckt und gefunden :

http://de.wikipedia.org/wiki/Kompressionskältemaschine
leifi
holbor

Reicht das an 'wissen' ?

Und was hat es mit der Aufgabe und der Lösung auf Leifi auf sich. (ganz unten)
Was ist genau mit Wirkungsgrad gemeint ? Welche Einheit hat dieser (wenn überhaupt) ?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 04. Jun 2007 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

heidi hat Folgendes geschrieben:

(...) Reicht das an 'wissen' ?

Und was hat es mit der Aufgabe und der Lösung auf Leifi auf sich. (ganz unten)
Was ist genau mit Wirkungsgrad gemeint ? Welche Einheit hat dieser (wenn überhaupt) ?

Deine Frage zum Wirkungsgrad zeigt eigentlich schon recht schön, woran ihr jeweils konkret merkt, ob "das an Wissen reicht":

Wie du gemerkt hast, kann es euch beim Einarbeiten und Einlesen, um zu verstehen, wie ein Kompressor-Kühlschrank funktioniert, oft vorkommen, dass ihr feststellt, dass ihr mit euren bisherigen Quellen allein noch nicht verstanden habt, was mit einer bestimmten Sache gemeint ist.

Dann ist es selbstverständlich erlaubt und sogar erwünscht, eine zusätzliche Quelle zu suchen und zu verwenden, um das nachzulesen.

Magst du zum Beispiel mal diese

http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph08_g8/grundwissen/01wirkungsgrad/wirkungsgrad.htm

Quelle verwenden, um zu verstehen, was ein Wirkungsgrad ist?
heidi



Anmeldungsdatum: 25.05.2007
Beiträge: 11

Beitrag heidi Verfasst am: 16. Jun 2007 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Soooo da bin ich wieder Tanzen

Hab mich jetzt ein wenig reingelesen. 2 Bücher ausgeliehen usw.

Um mir die Arbeit ein wenig zu erleichtern, habe ich mir die wichtigsten Bestandteile des Kühlschranks rausgesucht und beschrieben.
Bevor ich das dann aber so übernehme, will ich mich lieber mal vergewissern, dass das so alles richtig ist :

FKW : … Fluorkohlenwasserstoff ist eine Verbindung aus Fluor (F), Kohlenstoff
(C ) und Wasserstoff (H). FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoff) darf seit 1995 nicht mehr als Kältemittel benutzt werden, weil es ein zu hohes Ozonabbaupotenzial besitzt.
FKW wird in Kompressorkühlschränken benutzt, weil es im flüssigen Zustand einen sehr niedrigen Siedepunkt hat.

Verdampfer : Der FKW befindet sich im flüssigen Zustand im Verdampfer. Dem Kühlraum wird dann die Verdampfungswärme entzogen, die benötigt wird, um den FKW im Verdampfer zum Sieden zu bringen.

Kompressor : Der Kompressor (Verdichter) ist eine Maschine, die den gasförmigen FKW komprimiert, wodurch sich das Gas erwärmt und wieder in den flüssigen Zustand übergeht.
Der Druck beträgt zu dem Zeitpunkt über 800 kPa (=8bar)

Verflüssiger : Der Verflüssiger befindet sich an der Rückseite des Kühlschranks und ist ein mehrfach gebogenes Rohr, an dem sich Kühlrippen befinden. Diese bestehen meist aus Aluminium und geben die Kondensationswärme (Verdampfungswärme) an die Außenluft ab.

Drossel-Kapillarrohr : Das Drossel-Kapillarrohr ist ein Druckminderer, der dafür sorgt, dass der Druck, der vom Kompressor erzeugt wurde, vermindert wird und der flüssige FKW an Temperatur verliert. Der Druck beträgt zu diesem Zeitpunkt unter 200 kPa (=2bar)
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 17. Jun 2007 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Was du bisher zusammengetragen hast, sieht schon prima aus smile

Ich würde dir allerdings empfehlen, das nicht einfach nur zu übernehmen, denn das allein reicht ja noch nicht aus, um erklären zu können, wie ein Kompressionskühlschrank funktioniert.

Denn sicher willst du auch noch wissen, wie das ganze aussieht, wenn es komplett alles miteinander in einem Kühlschrank arbeitet (zum Beispiel, indem du eine große, übersichtliche Schemaskizze für die Funktionsweise zeichnest), und du willst sicher verstehen, wie das ganze funktioniert, und was alles in dem Kühlschrank passiert und zusammenspielt, damit es im Kühlschrank kalt wird, wenn man den Stecker in die Steckdose steckt und ihn anschaltet.

Genau so ein Verständnis muss in das Referat hinein, damit es gut wird. Und ob die Formulierungen in eurem Referat verständlich sind, das merkst du am besten, wenn du mal versuchst, mit deinem Referat in der Hand jemandem zu erklären, wie ein Kompressionskühlschrank funktioniert. Je weniger du die Formulierungen wörtlich ablesen musst, und je mehr du die Zusammenhänge auch selbst in eigenen Worten erklären kannst, desto besser hast du das ganze verstanden und desto besser wird das Referat, das ihr da aufschreibt.

Ach ja, und magst du am liebsten deine Textgröße hier einfach immer ganz normal groß wählen? Wenn man die Textgröße kleiner als normal wählt, dann ist das meistens eher unnötig schwierig zu entziffern Augenzwinkern
heidi



Anmeldungsdatum: 25.05.2007
Beiträge: 11

Beitrag heidi Verfasst am: 17. Jun 2007 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

dermarkus hat Folgendes geschrieben:
Was du bisher zusammengetragen hast, sieht schon prima aus smile
danke smile

Ich würde dir allerdings empfehlen, das nicht einfach nur zu übernehmen, denn das allein reicht ja noch nicht aus, um erklären zu können, wie ein Kompressionskühlschrank funktioniert.
ok, habe ich falsch formuliert. Das oben soll nur als Definition für die Begriffe dienen. Gibt ja Minuspunkte, wenn ich irgendwas über den Kompressor schreibe, aber nicht erklären kann, was der genau tut.


Denn sicher willst du auch noch wissen, wie das ganze aussieht, wenn es komplett alles miteinander in einem Kühlschrank arbeitet (zum Beispiel, indem du eine große, übersichtliche Schemaskizze für die Funktionsweise zeichnest),
hab ich schon erledigt Augenzwinkern


und du willst sicher verstehen, wie das ganze funktioniert, und was alles in dem Kühlschrank passiert und zusammenspielt, damit es im Kühlschrank kalt wird, wenn man den Stecker in die Steckdose steckt und ihn anschaltet.




Zum Letzten Punkt : Es ist doch so, dass das Kältemittel dem Kühlraum die Verdampfungswärme entzieht und dadurch der Kühlraum abkühlt, oder ?

Und wie sieht es aus, wenn man den Stecker zieht oder den Thermostat ausschaltet ?
Ich gehe mal davon aus, dass eine kurze Zeit weitergekühlt wird, da ich nicht genau weiß wie lange das Kältemittel brauch, um den Kreislauf einmal zu durchqueren. Und dann nach und nach die Wärme auf den Kühlraum übergeht und die Temperatur sich ausgleicht.


Um nochmal auf den Wirkungsgrad zurückzukommen :



Stimmt das so, oder habe ich irgendwo einen Denkfehler begangen ? :S

/² : ah jetzt gehts Big Laugh
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 18. Jun 2007 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

heidi hat Folgendes geschrieben:

Es ist doch so, dass das Kältemittel dem Kühlraum die Verdampfungswärme entzieht und dadurch der Kühlraum abkühlt, oder ?

Einverstanden. Aber warum ist es dem Kühlmittel bei den kalten Temperaturen im Kühlschrank so warm, dass es dort verdampft, und warum ist es ihm auf der anderen Seite des Kreislaufes bei den warmen Temperaturen außen am Kühlschrank dann wieder so kalt, dass es dort flüssig ist?

Zitat:

Und wie sieht es aus, wenn man den Stecker zieht oder den Thermostat ausschaltet ?
Ich gehe mal davon aus, dass eine kurze Zeit weitergekühlt wird, da ich nicht genau weiß wie lange das Kältemittel brauch, um den Kreislauf einmal zu durchqueren. Und dann nach und nach die Wärme auf den Kühlraum übergeht und die Temperatur sich ausgleicht.

Welchen Teil des Kühlschrankes schaltet man aus, wenn man den Stecker zieht? Magst du mal alle anderen Teile des Kreislaufes nacheinander anschauen und sagen, unter welchen Bedingungen sie trotzdem noch ein bisschen weiterarbeiten können? Und was jeweils die konkrete Bedingung dafür ist, dass das jeweilige Teil nicht mehr beim Kühlen mithilft?


Zitat:

Um nochmal auf den Wirkungsgrad zurückzukommen :



Ich vermute mal, da wolltest du die Formel für den Wirkungsgrad eines idealen Carnot-Prozesses nehmen. In dieser Formel musst du die Temperaturen in Kelvin umrechnen, um sie als absolute Temperaturen in die Formel einzusetzen.

Was hat diese Formel mit dem Wirkungsgrad eines Kühlschrankes zu tun? Was bedeuten die Temperaturen in dieser Formel, wenn man sie auf einen Kühlschrank bezieht? Was würdest du also als typische Beispielstemperaturen für deine Rechnung hernehmen?
heidi



Anmeldungsdatum: 25.05.2007
Beiträge: 11

Beitrag heidi Verfasst am: 23. Jun 2007 18:58    Titel: Antworten mit Zitat



wäre der Wirkungsgrad und die Formel oben ist die Formel für den maximal möglichen Wirkungsgrad, richtig ?

Zitat:
Was hat diese Formel mit dem Wirkungsgrad eines Kühlschrankes zu tun?

Wenn ich es nicht falsch verstanden habe, gibt der Wirkungsgrad den Prozentsatz der Energie an, die wirklich verbraucht wurde ?

Zitat:
Was bedeuten die Temperaturen in dieser Formel, wenn man sie auf einen Kühlschrank bezieht? Was würdest du also als typische Beispielstemperaturen für deine Rechnung hernehmen?


Da bin ich mir nicht sicher.
Ich weiß nicht wie groß die Arbeit in einem Kühlschrank ist.
Also
Ich weiß nicht wie groß sind.
Ich weiß nicht wie hoch die Temperatur ist, die an die Umwelt abgegeben wird.

Ich könnte mir lediglich vorstellen, dass sein muss bei einem neuem Kühlschrank, da die Temperatur im Kühlraum ja ~ der normalen Zimmertemperatur entspricht.


/Edit : Das mit dem Wirkungsgrad ist nicht unbedingt notwendig, würde es dennoch gerne einbringen.
Was ich aber noch nicht verstanden habe ist dies :
Jede Gruppe hat einen Versuch bekommen, den wir im Referat mit dem Thema in Verbindung bringen sollen.
Ich habe jetzt alles fertig über das Allgemeine, den Aufbau und die Abläufe vom Kühlschrank.
Nur halt noch nicht das mit dem Wirkungsgrad und diesem Versuch.
Ich verstehe den Versuch und wir haben den auch schon gemacht, aber ich weiß nicht wie ich den damit in Verbindung bringen soll :S
http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph09/versuche/07phasenuebergang/schmelzwaerme_l1.htm
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 24. Jun 2007 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tipp zu dem Versuch zur Schmelzwärme: Mit diesem Versuch lernst du ein Beispiel dafür kennen, wie Wärme aufgenommen werden kann, ohne dass sich die Temperatur dabei verändert. Gibt es beim Kompressorkühlschrank auch so etwas? Wenn ja, wo?

-----------------------------------------------------

Zum Wirkungsgrad: Die zugeführte Energie wird komplett verbraucht. Der Wirkungsgrad gibt vielmehr den Prozentsatz der Energie an, der genutzt wird.

* Was ist der Nutzen eines Kühlschrankes? Was macht ein Kühlschrank? Kann man diesen Nutzen des Kühlschrankes in Form einer Energie formulieren?

Ich weiß nun nicht genau, was du alles schon über den Kühlschrank und über den Carnot-Prozess herausgefunden hast, weil du davon hier bisher vermutlich nur Teile erzählt hast. Eventuell helfen dir folgende Fragen dabei, zu verstehen, was die Gemeinsamkeit und was der Unterschied zwischen Kompressionskühlschrank und Carnot-Prozess sind, oder können dich dazu anregen, noch ein bisschen gezielter das nachzulesen und durchzuarbeiten, was du brauchen dürftest, um die Formel für den Wirkungsgrad und ihre Herleitung zu verstehen.


* Aus welchen Teilschritten besteht ein Carnot-Prozess?
(Aus welchen Teilschritten besteht die Funktionsweise eines Kompressorkühlschrankes? Welche Schritte entsprechen dabei einander? )

* Wie verändert sich die Temperatur des Systems während diesen einzelnen Schritten? (Was ist "das System" beim Kompressorkühlschrank?)

* Wie verändert sich die Energie des Systems während diesen einzelnen Schritten?

* Wie leitet man daraus die Formel für den Wirkungsgrad eines Carnot-Prozesses her?

* Wie unterscheidet sich die zugeführte Energie bei einem Kühlschrank von der zugeführten Energie bei einem Carnot-Prozess? (Was heißt es, wenn man sagt, der Carnot-Prozess ist ein idealer Prozess?)

* Wie unterscheidet sich der Wirkungsgrad eines Kühlschrankes von dem Wirkungsgrad eines Carnot-Prozesses?
heidi



Anmeldungsdatum: 25.05.2007
Beiträge: 11

Beitrag heidi Verfasst am: 24. Jun 2007 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

dermarkus hat Folgendes geschrieben:
Tipp zu dem Versuch zur Schmelzwärme: Mit diesem Versuch lernst du ein Beispiel dafür kennen, wie Wärme aufgenommen werden kann, ohne dass sich die Temperatur dabei verändert. Gibt es beim Kompressorkühlschrank auch so etwas? Wenn ja, wo?

Mh, das versteh ich nun nicht. Ich habe den Versuch gemacht, die Temperatur des Wassers ist gesunken, das Eis ist geschmolzen und ich habe die Schmelzenergie von Eis ausgerechnet. Ich weiß jetzt nicht wie dort Wärme aufgenommen wurde, ohne die Temperatur zu verändern


Im Kühlschrank vermute ich mal zwischem dem Kältemittel und der Wärme, die dem Kühlschrank entzogen wird.


-----------------------------------------------------

Zum Wirkungsgrad: Die zugeführte Energie wird komplett verbraucht. Der Wirkungsgrad gibt vielmehr den Prozentsatz der Energie an, der genutzt wird.

* Was ist der Nutzen eines Kühlschrankes? Was macht ein Kühlschrank? Kann man diesen Nutzen des Kühlschrankes in Form einer Energie formulieren?

Der Nutzen des Kühlschrankes ist es zu kühlen. Also gehe ich mal davon aus, dass wenn der Wirkungsgrad 70% beträgt, die Temperatur oder Wärme im Innenraum um 70% sinkt.

Ich weiß nun nicht genau, was du alles schon über den Kühlschrank und über den Carnot-Prozess herausgefunden hast, weil du davon hier bisher vermutlich nur Teile erzählt hast. Eventuell helfen dir folgende Fragen dabei, zu verstehen, was die Gemeinsamkeit und was der Unterschied zwischen Kompressionskühlschrank und Carnot-Prozess sind, oder können dich dazu anregen, noch ein bisschen gezielter das nachzulesen und durchzuarbeiten, was du brauchen dürftest, um die Formel für den Wirkungsgrad und ihre Herleitung zu verstehen.


* Aus welchen Teilschritten besteht ein Carnot-Prozess?
(Aus welchen Teilschritten besteht die Funktionsweise eines Kompressorkühlschrankes? Welche Schritte entsprechen dabei einander? )
Bei einem Carnot-Prozess steht ein Gas im Kontakt mit einer Quelle hoher Temperatur zur Aufnahme von Wärme und einer Quelle niedriger Temperatur und wird durch mechanischer Arbeit wechselweise komprimiert und durch Abgabe der Arbeit wieder expandiert.

Im Kühlschrank läuft doch das gleiche ab. Der warme Kühlraum gibt die Wärme an das Kältemittel ab, das durch den Kompressor komprimiert wird und dessen Wärme dann an die Umwelt abgegeben wird.


* Wie verändert sich die Temperatur des Systems während diesen einzelnen Schritten? (Was ist "das System" beim Kompressorkühlschrank?)
Die Temperatur des Kühlraumes sinkt und die des Kältemittels steigt an und es siedet. Durch Arbeit wird es komprimiert, die Temperatur steigt und es geht in den flüssigen Zustand über. Über die Kühlrippen wird die Wärme abgegeben. Durch einen Druckverminderer entspannt sich das Ganze und die Temperatur sinkt.

* Wie verändert sich die Energie des Systems während diesen einzelnen Schritten?

/

* Wie leitet man daraus die Formel für den Wirkungsgrad eines Carnot-Prozesses her?

Also, wenn die übertragene Wärme zur absoluten Temperatur proportional ist und der Proportionalitätsfaktor f ohne Rücksich auf Energieverluste für die aufgenommene und die abgegebene Wärme derselbe ist, kann man doch schreiben.

also



* Wie unterscheidet sich die zugeführte Energie bei einem Kühlschrank von der zugeführten Energie bei einem Carnot-Prozess? (Was heißt es, wenn man sagt, der Carnot-Prozess ist ein idealer Prozess?)

Also der Carnot-Prozess ist ein Vorgang zwischen 2 gleichen Temperaturen und der Carnot-Wirkungsgrad gibt den Anteil der Zzugeführten Wärme in Prozent an, die maximal in mechanische Arbeit umgewandelt werden kann.

* Wie unterscheidet sich der Wirkungsgrad eines Kühlschrankes von dem Wirkungsgrad eines Carnot-Prozesses?

ich denke mal, dass der Carnot-Prozess den maximal möglichen Wirkungsgrad darstellt und dass der Wirkungsgrad beim Kühlschrank ja teilweise schwanken muss, da sich die Temperatur im Kühlraum ja ändert



Also ich bin mir ziemlich unsicher. Ich sehe einfach kaum einen Zusammenhang zwischen dem Versuch und dem Kühlschrank. Lediglich, dass in beiden Fällen Aggregatszustandsänderung stattfinden.

Und beim Wirkungsgrad bin ich sowieso skeptisch, da wir das vorher nie im Unterricht hatten und ich nicht wirklich daraus schlau werde.

[edit] Ah ok, zum 1. Punkt. Also ist gemeint, dass das Eisstück 0°C kalt ist und im geschmolzenen Zustand auch.
Weiß jetzt aber nicht, was das bedeutet. Die Temperatur vom Kältemittel ändert sich doch, oder ist etwas anderes gemeint ?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 25. Jun 2007 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, zum Wirkungsgrad müsstest du noch einiges nachlesen und durcharbeiten, wenn du dich dazu entschließt, das so gut verstehen zu wollen, dass du das prima in dein Referat mit reinnehmen kannst.

Vielleicht also erstmal in kleinen Schritten:

heidi hat Folgendes geschrieben:

[edit] Ah ok, zum 1. Punkt. Also ist gemeint, dass das Eisstück 0°C kalt ist und im geschmolzenen Zustand auch.
Weiß jetzt aber nicht, was das bedeutet. Die Temperatur vom Kältemittel ändert sich doch, oder ist etwas anderes gemeint ?

Genau smile Wo (in welchem Teil des Kühlmittelkreislaufes) macht das Kältemittel im Kühlschrank auch so einen Phasenübergang, bei dem es Wärmeenergie aufnimmt, ohne sich dabei zu Erwärmen?
heidi



Anmeldungsdatum: 25.05.2007
Beiträge: 11

Beitrag heidi Verfasst am: 25. Jun 2007 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Also, habe heute nochmal mit dem Lehrer drüber geredet.
Er meinte ich solle nicht weiter auf den Carnot-Prozess eingehen und einfach den maximal mögliche Wirkungsgrad mit Beispiel Temperaturen ausrechnen.

also
Also Temperatur im Kühlraum und Umgebung.
Wären da 293K/303K denkbare Werte ?

Und zum anderen Punkt :
Eine Wärmeaufnahme passiert doch nur einmal, als das flüssige Kältemittel die Wärme des Kühlraums aufnimmt und siedet.
Die andere Aggregatszustandsänderung geschieht ja aufgrund von der Druckerhöhung durch den Kompressor, was ja keine Wärmeaufnahe ist, oder ?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 25. Jun 2007 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

heidi hat Folgendes geschrieben:
und einfach den maximal mögliche Wirkungsgrad mit Beispiel Temperaturen ausrechnen.

also
Also Temperatur im Kühlraum und Umgebung.
Wären da 293K/303K denkbare Werte ?

Überleg mal: Welche Temperatur herrscht in so einem Kühlschrank? Und wie warm ist so ein Zimmer, in dem der Kühlschrank steht?

Zitat:

Eine Wärmeaufnahme passiert doch nur einmal, als das flüssige Kältemittel die Wärme des Kühlraums aufnimmt und siedet.

Einverstanden smile

Zitat:

Die andere Aggregatszustandsänderung geschieht ja aufgrund von der Druckerhöhung durch den Kompressor, was ja keine Wärmeaufnahe ist, oder ?

Einverstanden, die Druckerhöhung durch den Kompressor ist keine Wärmeaufnahme des Kältemittels. Magst du nochmal genau hinschauen, wann genau die Aggregatszustandsänderung von gasförmig nach flüssig erfolgt; ist das im Kompressor oder erst danach im Kondensor?

Tipp: Eine schöne Quelle zum Einlesen und noch besser verstehen ist da zum Beispiel

http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph09/umwelt_technik/07kuehlschrank/kuehlschrank.htm
heidi



Anmeldungsdatum: 25.05.2007
Beiträge: 11

Beitrag heidi Verfasst am: 25. Jun 2007 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ok,

dann wären 277K und 297K logischer, oder :o

Und der Phasenübergang gasförmig - flüssig findet erst im Kondensor statt.

Heißt das nun, dass sich die Temperatur des Kältemittels sich nicht durch die Wärmeaufnahme ändert, sondern nur durch das Erhöhen des Druckes durch Kompressor und Vermindern des Druckes durch Druckminderer ?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 25. Jun 2007 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, genau smile Prima smile
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