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Jeff Koons2.0 Gast
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Jeff Koons2.0 Verfasst am: 08. März 2023 12:44 Titel: Anschweißen von Bauteilen an ein Kunstwerk |
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Meine Frage:
Folgende Frage:
Wir wollen eine menschliche Skulptur fertigen.
Diese soll aus rostfreiem Edelstahl gefertigt werden.
Im Prinzip sieht sie nach der Fertigung aus wie eine normale Schaufensterpuppe.
Also mit dem Abstand zwischen Körper und den herunter hängenden Armen.
Wir können wegen der immensen Größe
( 3 m) nicht alles aus dem vollen Fräsen.
Deswegen sollen die Arme an der Achsel angeschweißt werden.
Das würde die Schweißnaht aber extrem belasten.
Jetzt war die Idee eine Nut jeweils links und rechts in den Körper zu fräsen.
110 mm tief und mit 70 mm Durchmesser.
Der Zapfen am Arm hat die gleichen Abmessungen nur als Zapfen den man dann in eben diese Nut stecken kann.
Die Toleranz, also das Spiel / die Passgenauigkeit beträgt nur wenige Mikrometer.
Wir würden immer noch um die Achsel herum schweißen lassen, aber so müsste die Schweißnaht nur die Arme an Ort und Stelle halten und nicht das Gewicht des Arms, bzw. die Druck - und Zugspannungen in der Achsel ertragen.
Das sollte doch funktionieren?
Meine Ideen:
Wir sind noch ganz am Anfang der Planung.
Jeder Tipp wäre hier toll. |
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roycy
Anmeldungsdatum: 05.05.2021 Beiträge: 961
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roycy Verfasst am: 08. März 2023 17:36 Titel: Re: Anschweißen von Bauteilen an ein Kunstwerk |
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Jeff Koons2.0 hat Folgendes geschrieben: | Meine Frage:
Das würde die Schweißnaht aber extrem belasten.
Die Toleranz, also das Spiel / die Passgenauigkeit beträgt nur wenige Mikrometer.
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Hier gibt es wenige Praktiker;-) |
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GnRs Gast
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GnRs Verfasst am: 08. März 2023 22:23 Titel: |
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Die Achsel muss den Schweiß ertragen. |
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Mathefix
Anmeldungsdatum: 05.08.2015 Beiträge: 5868 Wohnort: jwd
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Mathefix Verfasst am: 09. März 2023 08:08 Titel: Re: Anschweißen von Bauteilen an ein Kunstwerk |
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roycy hat Folgendes geschrieben: | Jeff Koons2.0 hat Folgendes geschrieben: | Meine Frage:
Das würde die Schweißnaht aber extrem belasten.
Die Toleranz, also das Spiel / die Passgenauigkeit beträgt nur wenige Mikrometer.
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Hier gibt es wenige Praktiker;-) |
Gott sei Dank gibt es mindestens einen.
Wer schweißen kann, ist Ingenieur. |
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roycy
Anmeldungsdatum: 05.05.2021 Beiträge: 961
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roycy Verfasst am: 09. März 2023 11:04 Titel: Re: Anschweißen von Bauteilen an ein Kunstwerk |
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Mathefix hat Folgendes geschrieben: | roycy hat Folgendes geschrieben: | Jeff Koons2.0 hat Folgendes geschrieben: | Meine Frage:
Das würde die Schweißnaht aber extrem belasten.
Die Toleranz, also das Spiel / die Passgenauigkeit beträgt nur wenige Mikrometer.
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Hier gibt es wenige Praktiker;-) |
Gott sei Dank gibt es mindestens einen.
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Ja, aber du bist das nicht. Das hast du mit deinem Scheitern schon bewiesen.
Und schweißen würde ich auch nicht. |
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JeffKoons2.0 Gast
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JeffKoons2.0 Verfasst am: 09. März 2023 15:40 Titel: |
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Wieso nicht schweißen? |
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roycy
Anmeldungsdatum: 05.05.2021 Beiträge: 961
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roycy Verfasst am: 09. März 2023 16:30 Titel: Anschweißen |
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JeffKoons2.0 hat Folgendes geschrieben: | Wieso nicht schweißen? |
Weil z. B. beim Kleben u. a. keine Wärme (Verzug), anhaftende Schweißspritzer und Verfärbungen der Oberfläche auftreten, |
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Rail Gast
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Rail Verfasst am: 09. März 2023 17:25 Titel: Re: Anschweißen |
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Hi,
roycy hat Folgendes geschrieben: | JeffKoons2.0 hat Folgendes geschrieben: | Wieso nicht schweißen? |
Weil z. B. beim Kleben u. a. keine Wärme (Verzug), anhaftende Schweißspritzer und Verfärbungen der Oberfläche auftreten, |
beim Kleben würde ich vorsichtig sein, insbesondere, wenn jemanden etwas auf den Kopf fallen könnte. Wenn der Klebstoff eine andere Temperaturausdehnung als der Stahl besitzt, wird der Klebstoff bei Temperaturänderung zerbröseln. Das ist einer der Gründe, warum es wenig Klebstoffe gibt, die uneingeschränkt für Metalle zugelassen sind.
Sucht euch einen erfahrenen Schweißer, kein Ingenieur. Wer schweißt, trägt immer die volle Verantwortung.
Grüße |
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Capesius
Anmeldungsdatum: 01.05.2022 Beiträge: 55
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Capesius Verfasst am: 09. März 2023 18:37 Titel: Mir wäre unverständlich, ... |
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weswegen die Nut-und-Zapfen-Konstruktion ...
Jeff Koons2.0 hat Folgendes geschrieben: | Meine Frage:...Jetzt war die Idee eine Nut jeweils links und rechts in den Körper zu fräsen.
110 mm tief und mit 70 mm Durchmesser.
Der Zapfen am Arm hat die gleichen Abmessungen nur als Zapfen den man dann in eben diese Nut stecken kann.
Die Toleranz, also das Spiel / die Passgenauigkeit beträgt nur wenige Mikrometer.
Wir würden immer noch um die Achsel herum schweißen lassen, aber so müsste die Schweißnaht nur die Arme an Ort und Stelle halten und nicht das Gewicht des Arms, bzw. die Druck - und Zugspannungen in der Achsel ertragen.
Das sollte doch funktionieren?... |
...nicht gewählt würde: Die Nut, wie skizziert, in den Schulterstumpf des Torsos fräsen, Vorschub quer zur Sagittalrichtung des Korpus, das sollte selbst ein sperriger Fräskopf hinbekommen. Und den passenden Zapfen eben in den Oberarm. Der körperseitige Anschlag ist durch das Nutende im "Schultergelenk" gegeben und das Herausrutschen kann durch einen Bolzen verhindert werden, der Vorder- und Rückseite des Torso und den dazwischenliegenden Zapfen verbindet. Vorausgesetzt, ich habe die Idee richtig verstanden.
Zum Schweißen hat sich rail bereits geäußert. Eine 3m große Skulptur damit auf µm-Genauigkeit hinzubekommen (warum auch immer), liefe auf zeitaufwändiges Nachschleifen hinaus. Dazu müßte die Beschaffenheit des Torso um die Schultergelenke herum geklärt werden; die passendste Nut-und Zapfen-Verbindung nützt wenig, wenn der Momentenabtrag nicht gelingt. Der allerdings auch davon abhängt, was mit dem Gegenstand passiert bzw. beabsichtigt wird. Großdenkmäler à la Walhalla oder Freiheitsstatue sind imho aus niedriger schmelzenden Kupferlegierungsblechen zusammengenietet. |
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roycy
Anmeldungsdatum: 05.05.2021 Beiträge: 961
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roycy Verfasst am: 09. März 2023 21:10 Titel: Re: Anschweißen |
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Rail hat Folgendes geschrieben: | Hi,
roycy hat Folgendes geschrieben: | JeffKoons2.0 hat Folgendes geschrieben: | Wieso nicht schweißen? |
Weil z. B. beim Kleben u. a. keine Wärme (Verzug), anhaftende Schweißspritzer und Verfärbungen der Oberfläche auftreten, |
beim Kleben würde ich vorsichtig sein, insbesondere, wenn jemanden etwas auf den Kopf fallen könnte.
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Der Arm soll über ein Sackloch und einen hineinragenden Zapfen befestigt werden.
So eine Schubverbindung hält viele "Tonnen" aus.
Da fällt niemandem etwas auf den Kopf. Das sind herbeigeredete "Probleme".
Kleben kann man z, B. mit LOCTITE oder ARALDIT. Das habe ich viele Jahre bei Vibrationsmaschinen gemacht. |
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