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Speyerboy
Gast





Beitrag Speyerboy Verfasst am: 02. Aug 2022 06:06    Titel: Kratzerfrei Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Folgende Aufgabenstellung:
Eine menschliche Skulptur aus Metall die mit TiN beschichtet wurde, soll auf einem Sockel aus Keramik abgestellt werden.
Wie gehen sie vor, ohne das die Fußsohlen danach Kratzer zeigen?

Es dürfen keinerlei sichtbare Beschädigungen entstehen.
Ist dies möglich?



Meine Ideen:
Meine Idee wäre mit einem Gestell in dem die Statue unbeweglich fest montiert ist, über einen entsprechend größ dimensionierten Hubzylinder die Statue auf den Sockel zu setzen.
Von mir aus noch mit Laseroptikmessungen damit die Füsse wirklich exakt gerade und paralell zum Sockel sind.
An der Vorrichtung welche die Statue hält sind Verschlüße, die sich ab einem gewissen Widerstand lösen, damit der Hubzylinder nich zu viel Kraft ausüben kann.
Die Statue eines Menschen wiegt ungefähr 1, 4 to je nach Metall.
Natürlich verbreitert sich die Statue an den Fußsohlen im elastischen Bereich durch die Belastung.
Aber das sollte nicbt für sichtbare Kratzer reichen.
Außerdem würde ich die Oxidkeramik der Stellfläche so gut ubd glatt wie irgend möglich polieren.
Das vermindert den Reibungskoeffizient.
Ich würde sagen es ist möglich ohne Beschädigubgen.
Was sagt ihr?


Damit noch eine Chance auf sachbezogene Antwort besteht, wurden die folgenden Beiträge hierhin ausgelagert. Steffen
Queiser1304_2
Gast





Beitrag Queiser1304_2 Verfasst am: 02. Aug 2022 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, wie schon angesprochen, müssen es die alten Ägypter es auch irgendwie geschafft haben ohne Hydraulik und Laser.

Ich habe mal gesehen, dass solche Sockel vorher mit Sand begraben wurden und die Statur drüber aufgerichtet wurde, um dann den Sand abzulassen.


Du sagtest, du wolltest einen großen Hubzylinder verwenden. Wenn dieser Zylinder senkrecht nach oben drücken kann, dann würde er sich selber im Weg stehen. Wenn du die Statue ablassen willst, kannst du auch einen Kran verwenden.

Wenn du mal schaust, unter was für Windbedingungen Windkraftanlagen montiert werden, sollte so eine Statue eher kein Problem darstellen.

Mann müsste wenige Millimeter vor dem Absetzen Winkel und Position der Statue perfekt ausrichten.
Ich



Anmeldungsdatum: 11.05.2006
Beiträge: 913
Wohnort: Mintraching

Beitrag Ich Verfasst am: 02. Aug 2022 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würd das Podest einfach dünn vereisen.
Speyerboy
Gast





Beitrag Speyerboy Verfasst am: 02. Aug 2022 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Das es technisch geht die Statue hinzustellen ist denke ich klar.
Es geht nur um den Kontakt der zwei Flächen.
Ob das völlig ohne Kratzer geht.
Vereisen wäre cool, aber das Titan würde vermutlich direkt reißen, da es eine ganz andere Längenausdehnung wie das beschichtete Metall hat.
Fragvogel_1



Anmeldungsdatum: 30.03.2022
Beiträge: 73

Beitrag Fragvogel_1 Verfasst am: 02. Aug 2022 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
Titannitrid hat die Mohs Härte von 9, also nimmst du für deine Statue einen Untersetzer mit maximal 8, und sorgst auch dafür, dass kein härterer Staub dazwischen kommt. Gehärteter Stahl hat schon Mohs Härte 8, es gibt da eine Menge an Material was du nehmen kannst.

Grüße
Speyerboy
Gast





Beitrag Speyerboy Verfasst am: 03. Aug 2022 04:59    Titel: Antworten mit Zitat

Dann würde ja auch Marmor funktionieren.
Der ist ja auch viel weicher.

Gibt es wenn ich ein Metall als Unterlage nehme, nicht das Problem einer eventuellen kaltverschweißung?
Und bei Metallen diffundieren doch auch die Ionen stärker als z.b. bei Marmor.
Dann hätte man ggf. Verfärbungen wenn die Statue recht lange steht.
Mathefix



Anmeldungsdatum: 05.08.2015
Beiträge: 5866
Wohnort: jwd

Beitrag Mathefix Verfasst am: 03. Aug 2022 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Um abrasiven Kontakt des Fusses der Statue mit der Auflage zu vermeiden, könntest Du den Fuss konvex und die Auflage konkav ausformen und die Technik des Kugelbrunnens anwenden. Die Statue wäre dann drehbar. Ihr Schwerpunkt sollte sehr tief liegen.
roycy



Anmeldungsdatum: 05.05.2021
Beiträge: 961

Beitrag roycy Verfasst am: 03. Aug 2022 13:15    Titel: Krätze Antworten mit Zitat

Queiser1304_2 hat Folgendes geschrieben:
Naja, wie schon angesprochen, müssen es die alten Ägypter es auch irgendwie geschafft haben ohne Hydraulik und Laser.

Ich habe mal gesehen, dass solche Sockel vorher mit Sand begraben wurden und die Statur drüber aufgerichtet wurde, um dann den Sand abzulassen.


Du sagtest, du wolltest einen großen Hubzylinder verwenden. Wenn dieser Zylinder senkrecht nach oben drücken kann, dann würde er sich selber im Weg stehen. Wenn du die Statue ablassen willst, kannst du auch einen Kran verwenden.


.

Die Gefahr von Kratzern besteht doch während des gesamten handlings (Anschlagen von Hebemitteln mit Kran etc.) und nicht nur beim Aufsetzen.
Wie hoch sid denn die zul. Flächenpressung der Materialkombinationen und die vorhandenen FP?
roycy



Anmeldungsdatum: 05.05.2021
Beiträge: 961

Beitrag roycy Verfasst am: 03. Aug 2022 13:25    Titel: Kratzerfrei Antworten mit Zitat

Mathefix hat Folgendes geschrieben:
Um abrasiven Kontakt des Fusses der Statue mit der Auflage zu vermeiden, könntest Du den Fuss konvex und die Auflage konkav ausformen und die Technik des Kugelbrunnens anwenden. Die Statue wäre dann drehbar. Ihr Schwerpunkt sollte sehr tief liegen.


Dann würd's ja wegen der Einpendelung in die endgültige Lage besonders viel reiben. Oder soll permanent Wasser laufen? Dann herrschte u. U. ein labiles GG.
Mathefix



Anmeldungsdatum: 05.08.2015
Beiträge: 5866
Wohnort: jwd

Beitrag Mathefix Verfasst am: 03. Aug 2022 15:24    Titel: Re: Kratzerfrei Antworten mit Zitat

roycy hat Folgendes geschrieben:
Mathefix hat Folgendes geschrieben:
Um abrasiven Kontakt des Fusses der Statue mit der Auflage zu vermeiden, könntest Du den Fuss konvex und die Auflage konkav ausformen und die Technik des Kugelbrunnens anwenden. Die Statue wäre dann drehbar. Ihr Schwerpunkt sollte sehr tief liegen.


Dann würd's ja wegen der Einpendelung in die endgültige Lage besonders viel reiben. Oder soll permanent Wasser laufen? Dann herrschte u. U. ein labiles GG.


1. Bei einem Kugelbrunnen wird durch eine Umlaufpumpe permanent Wasser zugeführt.
2. Damit die Statue nicht kippt, kann
a) wie bereits erwähnt der Schwerpunkt tief angeordnet werden
b) eine an der Auflage angebrachte Haltevorrichtung ein Umkippen verhindern.

https://www.youtube.com/watch?v=Ea73Th5pXlQ
roycy



Anmeldungsdatum: 05.05.2021
Beiträge: 961

Beitrag roycy Verfasst am: 04. Aug 2022 09:58    Titel: Re: Kratzerfrei Antworten mit Zitat

Mathefix hat Folgendes geschrieben:
roycy hat Folgendes geschrieben:
Mathefix hat Folgendes geschrieben:
Um abrasiven Kontakt des Fusses der Statue mit der Auflage zu vermeiden, könntest Du den Fuss konvex und die Auflage konkav ausformen und die Technik des Kugelbrunnens anwenden. Die Statue wäre dann drehbar. Ihr Schwerpunkt sollte sehr tief liegen.


Dann würd's ja wegen der Einpendelung in die endgültige Lage besonders viel reiben. Oder soll permanent Wasser laufen? Dann herrschte u. U. ein labiles GG.


1. Bei einem Kugelbrunnen wird durch eine Umlaufpumpe permanent Wasser zugeführt.
2. Damit die Statue nicht kippt, kann
a) wie bereits erwähnt der Schwerpunkt tief angeordnet werden
b) eine an der Auflage angebrachte Haltevorrichtung ein Umkippen verhindern.

https://www.youtube.com/watch?v=Ea73Th5pXlQ


Mir ist im Moment nicht ersichtlich, wie das Problem der "Fußsohlen" damit gelöst sein könnte.
Bei "Haltevorrichtungen" treten doch punktuelle Zwangskräfte auf , die erst recht für "Kratzer/Risse" sorgen können.
Was bedeutet übrigens dass der Sockel aus "Keramik" sein soll?
Ton? Porzellan? Steingut?
Speyerboy
Gast





Beitrag Speyerboy Verfasst am: 04. Aug 2022 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Die Halterungen welche die Statue halten sind entsprechend großflächig und sehr gut gepolstert, so das der Statuenkörper hier keine Kratzer bekommen kann.

Der Sockel wäre aus Oxidkeramik.
Vermutlich Zirkoniumoxid.
Dies hat eine geringeree Mohshärte als das Titannitrid.

Ist aber entsprechend inert gegenüber chemischen Reaktionen twischen Sockel und Statue.
Theoretisch könnte man das ganze in einer Vizrine unter Stickstoff mit 0% Luftfeuchte lagern.
Das geht nicht bei allen Materialien.
Fragvogel_1



Anmeldungsdatum: 30.03.2022
Beiträge: 73

Beitrag Fragvogel_1 Verfasst am: 04. Aug 2022 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
Speyerboy hat Folgendes geschrieben:
Dann würde ja auch Marmor funktionieren.
Der ist ja auch viel weicher.

Gibt es wenn ich ein Metall als Unterlage nehme, nicht das Problem einer eventuellen kaltverschweißung?
Und bei Metallen diffundieren doch auch die Ionen stärker als z.b. bei Marmor.
Dann hätte man ggf. Verfärbungen wenn die Statue recht lange steht.


Titannitrid ist Keramik, kaltschweißen von Keramiken ist mir nicht bekannt.

Grüße
Speyerboy
Gast





Beitrag Speyerboy Verfasst am: 04. Aug 2022 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Die Flächenpressung kenne ich aktuell nicht dazu habe ich leider keine Angaben.
Aber ich denke die Diskussion kann man hier auch beenden.

Ihr habt mir wirklich sehr geholfen.
😊
roycy



Anmeldungsdatum: 05.05.2021
Beiträge: 961

Beitrag roycy Verfasst am: 05. Aug 2022 10:46    Titel: Kratzerfrei Antworten mit Zitat

Speyerboy hat Folgendes geschrieben:
Die Halterungen welche die Statue halten sind entsprechend großflächig und sehr gut gepolstert, so das der Statuenkörper hier keine Kratzer bekommen kann.

Der Sockel wäre aus Oxidkeramik.
Vermutlich Zirkoniumoxid.
Dies hat eine geringeree Mohshärte als das Titannitrid.

Ist aber entsprechend inert gegenüber chemischen Reaktionen twischen Sockel und Statue.
Theoretisch könnte man das ganze in einer Vizrine unter Stickstoff mit 0% Luftfeuchte lagern.
Das geht nicht bei allen Materialien.


Die Beschichtung kenne ich von der Beschichtung von Bohrern u. anderen Schneidwerkzeugen aius meinem Maschinenbaubetrieb.
Die Beschichtung ist äußerst hart und widerstandsfähig , so dass die Gefahr von "Kratzern" beim Aufstellen auf die "Füße" mir äußerst unwahrscheinlich erscheint. Das ist also kein Materialproblem, schon gar nicht ein physikalisches Problem sonder ein reines Montageproblem.
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