Poti zischt, raucht und stinkt???!

jochens87 · Anmeldungsdatum: 08.07.2006 Beiträge: 4

Moin, moin,
hät mal eine klitzekleine Frage. Gestern wollt ich eine kleine Messung durchführen, und hab dazu 3V Gleichspannung an LED und erstmal Potentiometer gelegt. Ich wollte damit die Schwellenspannung messen, wie einmal in einem anderen Beitrag berichtet wurde. Hab auch diesen Schaltplan benutzt, falls das zur Sache beiträgt. Ich häng ihn halt mal an.
Nun, auf jeden Fall hats ganz gute Ergebnisse geliefert, dann hat das Potentiometer aber angefangen zu zischen, ich schau hin, und dichter weißer Rauch steigt auch noch auf. Hab es natürlich sofort ausgesteckt (hoffentlich gehts noch).
Naja, auf jeden Fall sollte ich mal wissen, woran das lag, bevor ich das das nächste Mal probiere. Kann das durch einen Kurzschluss entstanden sein? Ach, Poti ist übrigens 1kOhm.
Wäre euch echt verbunden, wenn ihr mir da bissi helfen könntet, danke im Vorraus,
jochen

schnudl · Moderator Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 6979 Wohnort: Wien

Da wirst Du dich wohl verschalten haben, da, abhängig vom Mittelkontakt des Potis maximal 5-10mA fliessen können, und dies sind 25-50mW, was Du der 5V Quelle entnimmst - also zuwenig um etwas zum Rauchen zu bringen !

Wenn Du den Aussen- mit dem Mittelkontakt verwechselt hast, ist das natürlich leicht drin, da Du dann u.U. sehr kleine Widerstände generierst, die die Spannungsquelle belasten.

Wink

jochens87 · Anmeldungsdatum: 08.07.2006 Beiträge: 4

hmm, mir is noch eingefallen, dass der 2. Widerstand, also der Normale, der Vorwiderstand, der hier auch mit 1 kOhm angegeben war, nur 50 Ohm war, weil ich eine rote LED hatte. Außerdem habe ich wie schon gesagt mit 3 Volt anstatt 5 Volt gearbeitet. Wie hast du den ausgerechnet, wieviel Ampere das Poti zu spüren bekommt?
Also der Anschluss in der Mitte des Potis, ist aber doch der, wo der Pfeil auf dem Schaltplan ist, oder?
Na gut, also vielen herzlichen Dank,
jochen

dermarkus · Administrator Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788

Hallo,

das klingt für mich so, dass dein Poti zu viel Leistung abbekommen hat und abgeraucht ist.

Ein möglicher Grund könnte sein, dass du eventuell das Potentiometer nicht so angeschlossen hast wie in deinem Schaltplan angegeben, und dass darum der Widerstand des Potis zwischen den angelegten 3 V zu klein und damit die Leistung an ihm zu groß geworden ist:

Zwischen den Anschlüssen oben und unten an deinem Poti (bezogen auf die Darstellung im Schaltplan) muss der Widerstand des Potis immer 1 kOhm betragen, egal wie du dran drehst.

Ob dein Poti noch ganz ist und ob es richtig angeschlossen ist, kannst du durchmessen, ohne deine Gleichspannungsquelle anzuschalten:

Baue das Amperemeter aus deiner Schaltung aus und miss (z.B. mit einem Multimeter) den Widerstand zwischen jeweils zwei der drei Anschlüsse des Potentiometers. Die beiden Anschlüsse des Potis, zwischen denen der Widerstand immer konstant bleibt und gleich 1 kOhm ist, müssen diejenigen sein, an denen die Spannung der Gleichspannungsquelle angeschlossen wird.

(Der Widerstand zwischen den beiden anderen Paaren von Anschlüssen wird sich zwischen Maximum 1 kOhm und Minimum 0 kOhm durch Drehen einstellen lassen.)

// edit: schnudl war schneller. Vielleicht hilft meine Anleitung zum Nachmessen, ob die Außenkontakte und der Mittelkontakt des Potis richtig beschaltet wurden, noch ein bisschen weiter smile

jochens87 · Anmeldungsdatum: 08.07.2006 Beiträge: 4

Danke für die Antwort. Aber da hätt ich dann schon noch mal ne Frage.

[quote]Zwischen den Anschlüssen oben und unten an deinem Poti (bezogen auf die Darstellung im Schaltplan) muss der Widerstand des Potis immer 1 kOhm betragen, egal wie du dran drehst.

Dieter5858 · Moderator Anmeldungsdatum: 02.08.2004 Beiträge: 696 Wohnort: Hamburg

Jap das ist richtig.

Durch drehen am Poti veranderst du nur den Schleiferkontakt der in deiner Schaltung der Pfeil darstellt.

Den Pfeil kannst du sozusagen hoch und runter schieben (schleifen).

dermarkus · Administrator Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788

Nein, die Schaltung ist natürlich nicht umsonst. Du musst nur das Potentiometer richtig anschließen:

Das Potentiometer hat drei Kontakte. Zwei davon sind die Außenkontakte. Zwischen denen ist der Widerstand immer 1 kOhm, egal wie das Potentiometer eingestellt ist. (Welche das sind, findest du durch Nachmessen des Widerstandes zwischen den Anschlüssen des Potis und gleichzeitigem Drehen am Poti heraus). Und der dritte dieser Außenkontakte ist der Mittelkontakt, mit dem du die veränderliche Spannung abgreifst, und der dort sitzen muss, wo der Pfeil in deinem Schaltbild eingezeichnet ist.

jochens87 · Anmeldungsdatum: 08.07.2006 Beiträge: 4

achso, und ich hab jetzt schon an allen meinen Kenntnissen gezweifelt. Na ich werds demnächst wieder versuchen, aber erst muss ich ne Woche auf Studienfahrt in die Provence. Vielen Dank für die Antworten und eine schöne Woche in Deutschland,
jochen