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Pressverbandberechnung
 
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sebi94
Gast





Beitrag sebi94 Verfasst am: 01. Okt 2019 12:13    Titel: Pressverbandberechnung Antworten mit Zitat

Guten Morgen,

ich stehe vor folgender Aufgabe:

Für einen Pressverband aus Welle und einem aufgeschrumpften Zahnrad sind folgende Parameter bekannt:

Minimale Übermaß: 20 µm
Maximales Übermaß: 60 µm
Außendurchmesser Zahnrad: 36 mm
Bohrungsdurchmesser Zahnrad: 12 mm
Rutschsicherheit: 2
Reibbeiwert: 0.1
Zahnradbreite: 17 mm,
sowie die gemittelte Rautiefe der Zahnradbohrung: 1,6 µm und die gemittelte Rautiefe der Welle: 3.2 µm.

Welle:
E- Modul: 210000
Zul. Spannung: 650 N/mm²
Poissionsche Konstante mw = 3.3

Nabe:
E- Modul: 210000
Zul. Spannung: 1300 N/mm²
Poissionsche Konstante mN = 3.3

Teil 1:
a) Berechnen Sie das übertragene Torsionsmoment
b) Wie groß kann die Flächenpressung maximal werden?
c) Halten Zahnrad und Welle dieser Belastung stand?

Teil 2:
d) Geben Sie ein Passmaß der Welle an, sodass sich mit einer Einheitsbohrung 12H7 für das Zahnrad die gegebenen Maße einhalten lassen.
e) Wie groß ist das tatsächliche minimale Übermaß?
f) Berechnen Sie daraus das übertragene Torsionsmoment.


Beginnen wir mit 1a) die einzige mir bekannte Formel, um p_min (notwendige Flächenpressung) in diesem Zusammenhang zu berechnen:



Da F_z nicht angegeben ist, nehme ich die Axialkraft als 0 an, sodass die neue Formel lautet:



Damit gelangen wir zu meinem ersten Problem: Das Torsionsmoment T ist nicht angegeben und mir ist keine Formel bekannt, mit deren Hilfe sich T mit den gegebenen Werten berechnen lassen würde.

Teilaufgabe b) stellt kein Problem da. Die maximale Flächenpressung der Nabe beträgt nach meinen Berechnungen 433,33N/mm² und die der Welle ist mit 650N/mm² quasi gegeben, da es sich um eine Vollwelle handelt, daraus resultiert, dass P_max 433,33N/mm² beträgt

c) Nach meinem Verständnis bezieht sich diese Frage auf die Aufgabe b) in der ich den maximalen Druck berechnet habe, somit dürfte der maximale Druck, den dort berechneten nicht übersteigen oder sehe ich das falsch?

2 d) Um diese nicht sonderlich schwere Aufgabe bewältigen zu können, müsste ich U_min und U_max berechnen, das setzt aber wieder voraus, dass p_min berechnet wurde, siehe dazu 1 a)

e) Problematik setzt sich auch hier fort, da zuvor eine passende Welle für die Einheitsbohrung gefinden werden müsste.

f) Und hier schließt sich der Kreis



Gibt es eine Formel T zu berechnen, die mir nicht bekannt ist und die ich bei meiner Internetrecherche übersehen habe?

Ich danke für Antworten jeglicher Art!


Liebe Grüße
Mathefix



Anmeldungsdatum: 05.08.2015
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Beitrag Mathefix Verfasst am: 01. Okt 2019 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Gelöscht

Zuletzt bearbeitet von Mathefix am 01. Okt 2019 16:26, insgesamt 7-mal bearbeitet
sebi94
Gast





Beitrag sebi94 Verfasst am: 01. Okt 2019 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Mathefix,

danke für deine Antwort, aber auch hier ist vorausgesetzt, dass p(_min) bekannt ist oder übersehe ich etwas?


Gruß
Mathefix



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Beitrag Mathefix Verfasst am: 01. Okt 2019 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

sebi94 hat Folgendes geschrieben:
Hallo Mathefix,

danke für deine Antwort, aber auch hier ist vorausgesetzt, dass p(_min) bekannt ist oder übersehe ich etwas?

Gruß


Warte ab!
Mathefix



Anmeldungsdatum: 05.08.2015
Beiträge: 5880
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Beitrag Mathefix Verfasst am: 01. Okt 2019 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Berechnung

Bei minimalem Übermaß







Damit die zulässigen Spannungen nicht überschritten werden, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

Innenteil



Aussenteil



relatives Übermaß
Ist-Übermaß
Wirksames Übermaß
Rautiefe Aussenteil
Rautiefe Innenteil
Reibwert
Faktor
Streckgrenze
Elastizitätsmodul
Sicherheitsfaktor

Torsionsmoment:

(1)

(2)

(3) Einsetzen in (2)

(4)
sebi94
Gast





Beitrag sebi94 Verfasst am: 01. Okt 2019 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank!

Für habe ich ermittelt.
Der Faktor K ist bei mir 20 groß.
ist somit 50,4 N/mm² groß.

hatte ich ja bereits eingangs berechnet, jedoch über , da dies gegeben war. Dabei bin ich jedoch in der Zeile verrutscht und bin von bei der Berechnung für die Nabe ausgegangen, sodass korrekterweise betragen sollte.

Eingesetzt in (4) beträgt mein Torsionsmoment 9690 Nmm.


c) Hier bleibt meine Meinung unverändert, durch das Einsetzen von ist das Moment minimal klein und ein Durchrutschen wäre erst ab überschreiten eines Moments zu erwarten, das sich durch Einsetzen von berechnen lässt.


d)
Da es sich um eine Vollwelle handelt, das E-Modul und Poissonsche Konstante gleich sind, lässt sich die Formel für z vereinfachen.



Durch Einsetzen von p_min und p_max für p, lassen sich die Werte z_max = 0,660mm und z_min = 0,058mm ermitteln, addiert mit G (Addition der beiden Rautiefen) ergibt sich und für

Beides erscheint mir zunächst sehr hoch, aber ich habe die Rechnung ohne den Aufgabensteller gemacht, der diese gegeben hatte.
Somit ergibt sich die Übermaßpassung H7/x7 als am günstigsten (unteres Übermaß = 40, oberes = 5Rock

Daraus ergibt sich für e) ein tatsächliches minimales Übermaß von 22.

f) Das tatsächliche minimale Haftmaß ist somit 17,2, woraus folgt, dass p_min nun 133,77N/mm² beträgt. T=25719,35Nmm



War doch gar nicht so schwer...


Danke und einen schönen Abend!




Alle nun berechneten Werte halte ich für realistisch. Danke dafür! Hammer Hammer Hammer Hammer Hammer Hammer
Mathefix



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Beitrag Mathefix Verfasst am: 01. Okt 2019 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo sebi94,

es freut mich, daß ich Dir helfen konnte und Du Dich dafüre bedankt hast; das ist nicht selbstverständlich.
Man macht sich oft viel Arbeit und hört dann nichts mehr.

Gruss
mathefix
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