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Yak
Anmeldungsdatum: 01.05.2006 Beiträge: 8
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Yak Verfasst am: 01. Mai 2006 16:54 Titel: Beschleunigungsberechnungen |
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Hallo ich habe ein Problem.
Wer kann das berechnen.
Es handelt sich um eine Maschine (Schleifmaschine), wo ein Hubschlitten sich auf und ab bewegt. Dieser Hubschlitten wird durch einen verstellbaren Exenterantrieb bewegt, so dass sich folgende Werte ergeben:
-min Weg
25mm Hub vom Hubschlitten (Exenterantrieb kleiner Weg)
So können 80 bis 270 Doppelhübe (also einmal hoch Umkehr und wieder runter) gefahren
werden. Die Doppelhübe z.B. 270 entsprechen genau der Drehzahl von der Exenterscheibe
-max Weg
Der max Weg kann 170 mm betragen und von 80 bis 170 Doppelhüben (also einmal hoch
Umkehr und wieder runter) betragen.
So weit so gut nun mein Problem.
An diesem Hubschlitten wird ein Gewicht angebracht (geschraubt) von 62 Kg nun wird der
Hubschlitten auf einen Weg von 92 mm eingestellt (Exenterscheibe) und nun läuft der
Hubschlitten mit 100 Doppelüben (100 u/min der Exenterscheibe).
Wie groß ist die Belastung bzw. Geschwindigkeit, Gewichtskraft und Beschleunigungswerte
die die Masse auf der Geraden und in den Umkehrpunkten erzeugt?
Wie kann man das berechnen und dann noch Graphisch darstellen.
Und das ganze dann noch mal für min Hub( 25 mm und 270 DH ) und max
Hub (170 mm und 170 DH) errechnen und darstellen.
Ach so, der Hubschlitten kann noch bis 45 Grad nach links und rechts geschwenkt werden.
Wie wirkt sich das auf die Berechnung aus?
Im Prinzip ist mir schon klar was passieren müsste.
Bin ja schon mal Achterbahn gefahren, aber das zu berechnen und in einer Animation
Zu verpassen ist für mich nicht so einfach.
Wer kann mir helfen
Danke im Voraus
Sven
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as_string Moderator
Anmeldungsdatum: 09.12.2005 Beiträge: 5789 Wohnort: Heidelberg
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as_string Verfasst am: 01. Mai 2006 17:15 Titel: |
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Hallo!
Also erstmal: Ich bin mir nicht so ganz sicher, dass ich die Aufgabe wirklich verstanden habe. Also bitte nicht 100% auf das verlassen, was ich schreibe!
Zuerst mußt Du Dir überlegen, wie die Position des Hubschlittens zu verschiedenen Zeitpunkten ist. Du brauchst also eine Funktion x(t), die Dir für jede beliebige Zeit die Position gibt. Da fängt bei mir schon die erste Unsicherheit an. Wenn der Hubschlitten von der Exzenterscheibe weit weg ist (also die Stang, oder was da dann dazwischen ist sehr lang ist), dann ergibt sich näherungsweise eine sinusförmige Bewegung des Hubschlittens. Ich gehe mal davon aus, dass Ihr die Näherung annehmen sollt, so dass sich für x(t) dann so was hier ergeben würde:
Dabei ist x-Dach die Amplitude, die Du aus den min. Weg und max. Weg Angaben finden kannst (weißt Du wie?). Das Omega ist die Winkelgeschwindigkeit, die Du aus den Angaben zur Frequenz bekommen kannst und der Phasenwinkel Phi ist hier nicht so wichtig. Den kannst Du in diesem Fall einfach auf 0 setzen, also einfach weg lassen, denke ich.
Wenn Du jetzt die Geschwindigkeit ausrechnen willst, mußt Du x(t) einmal nach der Zeit ableiten und für die Beschleunigung a(t) brauchst Du die zweite Ableitung nach der Zeit von x(t), also die Ableitung von v(t) nach der Zeit. Aus der Beschleunigung und der Masse kannst Du dann über Newton's F(t)=m*a(t) auch noch die Kräfte, also F(t) ausrechnen.
Hilft Dir das schon etwas als Ansatz? Wenn nicht... einfach nochmal melden und möglichst genau schreiben, wo es hängt und was dabei unklar ist.
Gruß
Marco
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Yak
Anmeldungsdatum: 01.05.2006 Beiträge: 8
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as_string Moderator
Anmeldungsdatum: 09.12.2005 Beiträge: 5789 Wohnort: Heidelberg
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as_string Verfasst am: 01. Mai 2006 19:46 Titel: |
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Hallo!
OK. Dann ist es definitiv eine sinusförmige x(t) Abhängigkeit. Du kannst also meine Funktion für x(t) übernehmen. Die kannst Du dann zweimal ableiten, einmal für v(t) und nochmal für a(t), und aus a(t) und der Masse dann F(t). Erst dann würde ich anfangen die Konstanten ein zu setzen, also die Amplitude und das Omega, dann kannst Du nämlich die Formeln von vorher für alle Teilaufgaben benutzen.
Hast Du die Ableitungen schon gemacht? Weißt Du, warum man da Ableitungen machen muß? Eigentlich ist das direkt die Definition der Geschwindigkeit und der Beschleunigung... also kann ich da nicht so richtig was dazu erklären.
Gruß
Marco
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Yak
Anmeldungsdatum: 01.05.2006 Beiträge: 8
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Yak Verfasst am: 01. Mai 2006 20:26 Titel: |
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Hallo Marco
Danke für Deine schnelle Antwort.
MM so ganz komme ich nicht damit klar kannst Du mir da helfen?
oder am Beispiel zeigen?(oder sogar die richtigen Werte nehmen?)
Gruß
Sven
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as_string Moderator
Anmeldungsdatum: 09.12.2005 Beiträge: 5789 Wohnort: Heidelberg
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as_string Verfasst am: 02. Mai 2006 00:29 Titel: |
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Klar! Ich helfe Dir sehr gerne!
Aber wo genau liegt denn Dein Problem? Hast Du schon mal das mit den Ableitungen probiert? Weißt Du wie man das x-Dach und das Omega ausrechnen kann?
Wir können das vielleicht zusammen Schritt für Schritt hin bekommen: Rechne doch erstmal die Ableitungen aus! Du hast also die Funktion:
Dabei sind x-Dach und Omega einfach Konstanten (die bestimmen wir später noch) und die ganze Funktion soll jetzt zweimal nach t abgeleitet werden. Du kennst doch wahrscheinlich die Ableitung einer Sinusfunktion, oder? Die Kettenregel hast Du doch sicher auch schon mal gesehen, richtig? Da ist das dann doch gar nicht mehr so schwer!
Der Punkt ist: Du mußt das ja irgendwie alles kapieren. Wenn ich Dir jetzt einfach die Lösung hier poste, dann hast Du dabei nicht viel gelernt. Also nicht böse sein, ich mache das nicht so kompliziert, nur um Dich zu ärgern (obwohl das natürlich schon auch Spaß macht! )
Gruß
Marco
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Gast
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Gast Verfasst am: 02. Mai 2006 15:48 Titel: |
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Hallo Marco,
wo ist mein Problem? :-) im Moment verstehe ich nicht sehr viel von dem was Du da schreibst meine Kenntnisse in Sachen Ableitung ,Kettenregel usw. sind im Moment nicht abrufbar .Schwarzes Loch im Kopf Informationen sind weg
Aber ich bin heute mal anders an das Problem gegangen.
Die Geschwindigkeit habe ich glaube schon mal.
Bei 100 DH und 92 mm Hub sind ca. 600 ms für eine Periode (1DH)
v=s/t =92mm/03s=0.3066 m/s für einen Hub
Oder Vm =mittlere Kolbengeschwindigkeit zwischen OT und UT
Vm=(2+s+n)/60 =(2*0.092mm*100U/min)/60=0,306066m/s
Gewichtskraft von 62 Kg wäre ja dann
F=g*m =9.81m/s^2*62=608.22 N
Dann müsste ja die Kraft auf der Geraden (nach Beschleunigung bzw. Bremsen)
die 608.22 N sein oder?
Der Unkeherweg im Diagramm gemessen Obere Umkehr 9.20 mm
Untere Umkehr 10.73mm
die Zeit 60 ms
Dann ergibt sich ein Weg wo der Hubschlitten sich gerade bewegt
von 72,07mm
jetzt noch mal die Geschwindigkeit ausrechnen
Vgerade=0,40038m/s
so nun noch die Stücken oben und unten
a=v^2/(2*s)=8.7125 m/s^2 Umkehr oben
=7.4702m/s^2 Umkehr unten
(ich denke das ist nicht ganz richtig weil geradlinige Beschleunigung)
G=m*g =62Kg *8.7125 m/s^2 Umkehr oben = 540.175N
=62Kg*7.4702m/s^2 Umkehr unten =463.1524N
Dann müsste ich wen das alles richtig ist (ist es aber nicht grins )
Oben in Umkehr 608.22N-540.175N rechnen=68.045N
Unten in Umkehr 608.22N+463.152N rechnen=1071.37N
MM und nun kann das alles noch nach links und rechts bis max 45 Grad
Gedreht werden.
Wie wirkt sich das jetzt aus ?
Fragen über Fragen mir raucht der Kopf.
Könntest Du mal ein bisschen Ordnung reinbringen.
Danke Gruß Sven
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as_string Moderator
Anmeldungsdatum: 09.12.2005 Beiträge: 5789 Wohnort: Heidelberg
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as_string Verfasst am: 02. Mai 2006 17:30 Titel: |
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Anonymous hat Folgendes geschrieben: | Schwarzes Loch im Kopf Informationen sind weg |
UI, das ist nicht gut! Da haben wir (oder vor allem Du) ein großes Stück Arbeit vor uns.
Anonymous hat Folgendes geschrieben: | Aber ich bin heute mal anders an das Problem gegangen.
Die Geschwindigkeit habe ich glaube schon mal.
Bei 100 DH und 92 mm Hub sind ca. 600 ms für eine Periode (1DH)
v=s/t =92mm/03s=0.3066 m/s für einen Hub
Oder Vm =mittlere Kolbengeschwindigkeit zwischen OT und UT
Vm=(2+s+n)/60 =(2*0.092mm*100U/min)/60=0,306066m/s
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Das ist ja schon mal ganz gut gedacht, nur leider bringt Dir das nichts. Das Problem ist, dass gerade aus der kontinuierlichen Änderung der Geschwindigkeit sich die Beschleunigung ergibt und daraus die Kraft... unten mehr...
Anonymous hat Folgendes geschrieben: |
Gewichtskraft von 62 Kg wäre ja dann
F=g*m =9.81m/s^2*62=608.22 N
Dann müsste ja die Kraft auf der Geraden (nach Beschleunigung bzw. Bremsen)
die 608.22 N sein oder? |
Ja, wenn es eine "Gerade" gäbe, auf der keine Beschleunigung wirkt (das ist nur wirklich genau in der Mitte der Fall), wäre nur die Gewichtskraft Ausschlag gebend. Ich gehe davon aus, dass nachher die Gewichtskraft sogar fast vernachlässigbar sein wird, aber dazu weiter unten mehr.
Anonymous hat Folgendes geschrieben: | Fragen über Fragen mir raucht der Kopf.
Könntest Du mal ein bisschen Ordnung reinbringen.
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Naja, ich will's versuchen...
Also, ich fange mal ganz am Anfang an, denke ich. (Nein, nicht bei Adam und Eva..., aber fast )
1. Auslenkung des Hubschlittens in Abhängigkeit des Winkels der Exzenterscheibe
Also, ich definiere erstmal einen Winkel . Dieser Winkel soll angeben, wie weit sich die Scheibe gedreht hat. Wenn die Scheibe so steht, wie in Deiner Zeichnung, dann ist . Wenn die Scheibe bis ganz nach unten gedreht hat, ist der Winkel 90° oder im Bogenmaß. Ganz links ist er dann Pi, oben (3/2)*Pi und ganz rechts dann wieder 0 oder 2pi und so weiter. Jetzt will ich die Auslenkung des Schlittens in Abhängigkeit des Winkels wissen. Ich lege einfach mal fest, dass die bei 0° auch 0 sein soll und mache nach unten die positive Achse (also, je weiter der Schlitten unten ist, desto größer ist x und je höher, desto kleiner, bzw über der Mittellinie sogar negativ). Wenn Du Dir den Block vorstellst, bewegt der sich ja auf einem Kreis mit dem Radius R = "halber Weg" von ganz unten nach ganz oben. Wenn Du Dir da ein rechtwinkliges Dreieck einzeichnest, dann kannst Du sehen, dass die Auslenkung x immer nach dieser Formel berechenbar ist:
Wobei der Winkel von der Zeit abhängt.
Hier wäre der "Kontrollpunkt Nr. 1". Hast Du das so weit verstanden?
2. Zeitabhängigkeit von x
Jetzt wird's etwas einfacher, denke ich. Wenn sich die Scheibe jetzt mit konstanter (Winkel-)Geschwindigkeit dreht, dann ist der Winkel ja gerade:
Wobei die Winkelgschwindigkeit ist. Die ist immer zweimal so groß, wie die Frequenz, denn Frequenz "1Hz" bedeutet ja eine Umdrehung pro Sekunde, also muß der Winkel 2Pi in der Sekunde wachsen (2Pi ist ja ein kompletter Kreis).
Das setzen wir jetzt einfach mal in die Gleichung oben ein und erhalten x(t):
Hier ist jetzt Kontrollpunkt 2. Wenn Du so weit schon mit gekommen bist, dann bekommst Du schonmal einen von mir!
Ich muß jetzt mal schnell einkaufen gehen und schreibe dann gleich weiter. Als nächstes kommt das mit den Ableitungen! Also kannst Dich schonmal geistig darauf etwas einstimmen!
Gruß
Marco
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as_string Moderator
Anmeldungsdatum: 09.12.2005 Beiträge: 5789 Wohnort: Heidelberg
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as_string Verfasst am: 02. Mai 2006 19:55 Titel: |
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So, weiter geht's!
3. Herleitung der zeitabhängigen Geschwindigkeit und Beschleunigung
Wir haben jetzt also eine Funktion für x(t). Das ist schon mal ein Anfang! Als nächstes mußt Du wissen, dass die Geschwindigkeit als Ableitung des Ortes (also bei mir x) nach der Zeit definiert ist. Das klingt ziemlich kompliziert, deshalb versuche ich das mal etwas verständlicher zu erklären:
Die Ableitung kennst Du sicher noch als "Steigung einer Kurve". Das lernt man zwar in der Schule so, aber ich finde es ziemlich doof, dass man sich da so drauf fest nagelt. Das Konzept ist nämlich viel allgemeiner und hat erstmal nichts mit einer Steigung zu tun! Richtiger wäre, wenn man sagt: Wenn man eine Funktion hat, die von einem Parameter abhängt (also bei uns ist x die Funktion, die von dem Parameter t, also der Zeit, abhängt), dann gibt die Ableitung die Änderung des Funktionswert bei "unendlich kleiner" Änderung des Parameters an.
Wenn man eine Ableitung einer Funktion nach der Zeit hat, dann gibt diese an, wie schnell sich der Funktionswert ändert. Wenn Du jetzt den Ort in Abhängigkeit der Zeit kennst (also x(t)), dann ist die Schnelligkeit der Änderung dieses Ortes (also die Ableitung von x(t)) gerade die Geschwindigkeit. Genau so ist die zeitliche Änderung der Geschwindigkeit gerade die Beschleunigung. Wenn Du also bei Deinem Auto auf's Gaspedal trittst, dann ändert sich die Geschwindigkeit (wird größer), also ist die zeitliche Ableitung der Geschwindigkeit positiv, also ist die Beschleunigung positiv (Wenn der Motor kaputt ist, natürlich nicht. Dann ist wahrscheinlich die Ableitung Deines Kontoinhalts eher negativ, weil die Reparatur so teuer wird ).
Der wichtigste Knackpunkt in der Newton'schen Mechanik ist jetzt, dass die Beschleunigung mit der Kraft zusammenhängt, und zwar über die Masse eines Körpers! Aber das kommt nachher noch.
Jetzt erstmal die Ableitungen:
Dazu mußt Du Dich erinnern, dass die Ableitung des Sinus ein Kosinus ist und die des Kosinus ist -Sinus. Dazu brauchst Du noch die Kettenregel nach dem Rezept: "innere Ableitung mal äußere Ableitung". Deshalb gibt es diese Reihe hier:
Die "innere Funktion" ist immer
Wenn Du die nach t ableitest, kommt als innere Ableitung dann immer nur ein raus, das Du mit der äußeren Ableitung multiplizieren mußt. Die ist aber immer Sinus und Kosinus und wird dann nach meiner oben erähnten Regel abgeleitet. Ich kann Dir jetzt schlecht die ganze Ableiterei erklären, aber ich hoffe, dass Du vielleicht ansatzweise nachvollziehen kannst, wie ich auf die Ableitungen gekommen bin. Für mehr mußt Du in entsprechende Bücher schauen und vielleicht mal noch die eine oder andere Frage im Matheboard stellen.
Wenn Du es bis zu diesem "Kontrollpunkt" geschafft hast, dann hast Du eigentlich schon das Wichtigste verstanden!
4. Kraft aus Beschleunigung ausrechnen
OK, dieser Schritt ist jetzt wirklich nicht mehr schwer, wenn auch physikalisch das meiste hier drin steckt. Nämlich die Formel:
Daraus kannst Du dann auch die maximale Kraft berechnen. Der Sinus geht ja immer zwischen -1 und +1 hin und her. Maximal wird die Kraft also, wenn der Sinus +1 ist (oder auch bei -1, weil wir ja letztendlich an dem Betrag der Kraft interessiert sind, aber das ist auch das selbe hier, also im Augenblick nicht so wichtig). Du bekommst also die maximale Kraft so:
Ich glaube, bis auf Einsetzen der Werte fehlt jetzt nur noch das mit den 45°. Dafür mußt Du wieder ganz am Anfang anfangen und Die überlegen, wie Dein neues x(t) jetzt vom Winkel abhängt. Am einfachsten geht das, wenn Du Dir überlegst, wie die maximale Auslenkung nach unten und oben werden kann und bei welchem Winkel das passiert. Aber erstmal wäre es schon toll, wenn Du den Rest verstanden hast!
Gruß
Marco
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Gast
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Gast Verfasst am: 02. Mai 2006 20:46 Titel: |
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Hallo Marco,
erstenmal vielen Dank für Deine Geduld.
Ich Drucke es mir alles aus und gehe es ganz in Ruhe durch.
und versuche es zu rechnen.
Mal vorab kannst Du schon sagen wie viel G entstehen?
ich muss das bis ende der Woche wissen ob mir das Teil beim Betrieb
abfällt, komme ich über 44KN? Bei mir steht schon der Schweiß auf der Stirn .Der Klotz(62Kg) bzw. Spindel hängt an einer Achse die soll nicht stärker als 44 KN belastet werden. Darum bin ich nicht ganz so locker drauf.
Im Prinzip habe ich die Rechnung verstanden nun muss ich noch die Ruhe finden um das
Zu rechnen.
Gruß Sven
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as_string Moderator
Anmeldungsdatum: 09.12.2005 Beiträge: 5789 Wohnort: Heidelberg
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as_string Verfasst am: 02. Mai 2006 21:14 Titel: |
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Hallo!
OK, bevor noch was auseinander fliegt!
Also, für die maximale Kraft hatte ich ja:
Wobei da noch die Gewichtskraft durch die normale Erdbeschleunigung dazu kommt, aber die können wir nachher ja einfach addieren (im schlimmsten Fall wirken die ja gerade in die selbe Richtung, also können wir wirklich die Beträge direkt addieren).
m kennen wir schon, aber R und Omega sind immer anders. R ist die Hälfte des Gesamthubs und Omega ist einfach 2*Pi mal die Frequenz.
Wenn ich Deine Angaben gerade richtig habe kommt also einmal:
Masse m = 62kg
Gesamthub 92mm --> R = 46mm = 0,046m
Frequenz sind 100min^-1 = 1,667 s^-1 --> Omega = 10,472 s^-1
Dann ist die Kraft:
Dazu kommen dann nochmal 608,2N wegen der Gewichtskraft. Also ist die Gesamtkraft nur etwas mehr als 920N (hätte jetzt eigentlich mehr erwartet... kann das nochmal jemand nachrechnen? Naja, der Hub ist nicht so groß und die Frequenz ist auch recht klein, vielleicht stimmt's doch). Damit solltest Du also noch absolut keine Probleme bekommen.
Bei 45° wird der Weg übrigens einfach um den Faktor größer, also auch die Kraft. Die anderen Zahlen kannst Du wahrscheinlich selbst einsetzen, oder?
Gruß
Marco
PS: Hast Glück gehabt, dass ich heute einen guten Tag habe. Normalerweise rechne ich das nicht so schnell einfach vor! Aber wenn das wahr ist, dass Du die Maschine wirklich bauen willst, dann wäre es vielleicht schon besser, wenn Du das alles nochmal selbst durchrechnest und auch versuchst zu verstehen.
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Yak
Anmeldungsdatum: 01.05.2006 Beiträge: 8
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Yak Verfasst am: 03. Mai 2006 13:04 Titel: |
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Hallo Marco,
DANKE DANKE DANKE
Bin nicht der einzige mit schlaflosen Nächten mein Kollege ist auch schon
ein bisschen genervt.
Aber sieht ja soweit ganz gut aus.
Wie sitzen hier und grübeln und rechnen Dank Deiner Hilfe
Danke für Deine Hilfe!!!!!!!!!!!!!
Wir haben noch ein Beschleunigungssensor bestellt um das noch mal am
Objekt genau zu messen (die Idee hatte mein Kollege)
Dann müssten wir den Beschleunigungswert nur noch in die Formel einsetzen
F=g*m dann haben wir ein Vergleich zur Rechnung.
Und somit müsste die Antwort ja dann 100% sein.
Ist der Gedanke richtig so oder noch was vergessen?
Gelaufen ist das Ding heute schon aber nur langsam.
Ich werde Das Beschleunigungsdiagram wenn wir den Sensor haben reinsetzen.
Ok. Danke noch mal für deinen Geistigen Beistand.
Kann ich Dich wenn sich noch Fragen ergeben Anschreiben?
Gruß Sven
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as_string Moderator
Anmeldungsdatum: 09.12.2005 Beiträge: 5789 Wohnort: Heidelberg
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as_string Verfasst am: 03. Mai 2006 13:36 Titel: |
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Hallo!
Du kannst mich jeder Zeit sehr gerne anschreiben. Aber wenn es Fragen von allgemeinerem Interesse sind, kannst Du auch hier weiter posten.
An den Messdaten wäre ich sehr interessiert! Die kannst Du vielleicht aber auch hier posten, wenn es nicht zu viele Daten werden. Ansonsten sollte auch meine E-Mail-Adresse im Profil stehen (ich schau gleich mal nach...).
Wenn Ihr diesen Sensor habt, dann könnt Ihr ja anfangen das Ding langsam laufen zu lassen und dann vorsichtig die Drehzahl erhöhen. Wenn Ihr dabei die Beschleunigung beobachtet, dann kann ja eigentlich nichts passieren.
Ja, Deine Überlegungen sind richtig!
Gruß
Marco
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Yak
Anmeldungsdatum: 01.05.2006 Beiträge: 8
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as_string Moderator
Anmeldungsdatum: 09.12.2005 Beiträge: 5789 Wohnort: Heidelberg
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as_string Verfasst am: 04. Mai 2006 17:08 Titel: |
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Das sieht ja schonmal ganz gut aus! Allerdings ist das Handschriftliche schlecht zu lesen. Sind die dicken Kurven gefittet an die Daten?
Gruß
Marco
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Yak
Anmeldungsdatum: 01.05.2006 Beiträge: 8
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Yak Verfasst am: 13. Mai 2006 17:27 Titel: |
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Hallo Marco,
Sensor ist immer noch nicht da
nein in diesem Diagramm sind keine Filter eingeschaltet
ich melde mich wieder wenn es was Neues gibt
Gruß Sven
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Yak
Anmeldungsdatum: 01.05.2006 Beiträge: 8
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Yak
Anmeldungsdatum: 01.05.2006 Beiträge: 8
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Yak Verfasst am: 21. Mai 2006 19:26 Titel: |
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und hier noch die Sensor-Daten
Beschreibung: |
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Dateigröße: |
54.9 KB |
Angeschaut: |
1562 mal |
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as_string Moderator
Anmeldungsdatum: 09.12.2005 Beiträge: 5789 Wohnort: Heidelberg
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as_string Verfasst am: 21. Mai 2006 20:04 Titel: |
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Hallo!
Ich finde das echt super, dass Du die Daten noch gepostet hast! Sieht echt gut aus, was Ihr da gemessen habt!
Für den Weg von 160mm komme ich rechnerisch auf knapp 0,9g. Bei Eurer Messung kommt knapp 1G raus. Das ist ja eine bessere Übereinstimmung, als ich erwartet hätte! Ich muß das ganze mal noch genauer anschauen, aber nach dem ersten Blick ist das wirklich klasse!
Deine Rechnung stimmt also: Die maximale Beschleunigung ist ein knappes g plus das eine g der Erdbeschleunigung. Also entspricht die maximale Kraft etwa der Gewichtskraft eines doppelt so schweren Gewichts.
Sehr gut!
Gruß
Marco
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Gast
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Gast Verfasst am: 24. Mai 2006 15:37 Titel: |
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Hallo Marco,
Danke noch mal für Deine schnelle Antwort.
Du hast uns sehr geholfen.Können wir Deine Berechnungen in unsere Dokumentation aufnehmen ?
Gruß
Sven
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as_string Moderator
Anmeldungsdatum: 09.12.2005 Beiträge: 5789 Wohnort: Heidelberg
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as_string Verfasst am: 24. Mai 2006 16:29 Titel: |
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Anonymous hat Folgendes geschrieben: | Können wir Deine Berechnungen in unsere Dokumentation aufnehmen ? |
Hallo!
Ja, natürlich... wieso nicht? Wissenschaft kann man ja zum Glück (noch) nicht patentieren!
Gruß
Marco
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