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DC-Messung bei AC-Quelle
 
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Paul98
Gast





Beitrag Paul98 Verfasst am: 15. Dez 2015 16:43    Titel: DC-Messung bei AC-Quelle Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hey,
nachdem mir letztes mal so super geholfen wurde, würde ich euch gerne eine weitere Ungereimtheit fragen:

Angenommen ich habe eine Quelle die mit einer enorm hohen Frequenz eine Wechselspannung produziert (in der Größenordnung von 200 GHz). An diese Quelle schließe ich eine Kapazität von 200 fF an.
Wenn ich jetzt mit einem Multimeter, das auf Gleichspannung gestellt ist (!), die Spannung über dem Kondensator messe, erhalte ich einen konstanten Wert. Mich würde interessieren, wie dieser Wert zustande kommt.


Meine Ideen:
Theoretisch könnte ich mir denken, dass es sich hierbei um den Mittelwert handelt. Auf DC eingestellt ist das Messgerät viel zu träge, um bei einer so hohen Frequenz mithalten zu können, sodass sich automatisch der Mittelwert einstellen sollte. Dieser beträgt aber 0V, sodass das wohl eher nicht der Fall sein kann.
Da ich nicht weiß, wie so ein Messgerät Spannungen eigentlich misst, kann es auch der Effektivwert sein. Der setzt sich ja, so wie ich es verstanden habe, daraus zusammen, dass das im Endeffekt diejenige DC-Spannung ist, sodass der Verbrauche die selbe Leistung erhält. Aber wirklich sicher bin ich mir dabei nicht.
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3405

Beitrag ML Verfasst am: 19. Dez 2015 11:22    Titel: Re: DC-Messung bei AC-Quelle Antworten mit Zitat

Hallo,

Paul98 hat Folgendes geschrieben:

Angenommen ich habe eine Quelle die mit einer enorm hohen Frequenz eine Wechselspannung produziert (in der Größenordnung von 200 GHz). An diese Quelle schließe ich eine Kapazität von 200 fF an.
Wenn ich jetzt mit einem Multimeter, das auf Gleichspannung gestellt ist (!), die Spannung über dem Kondensator messe, erhalte ich einen konstanten Wert. Mich würde interessieren, wie dieser Wert zustande kommt.


Du misst irgendeinen Dreckeffekt. Ich maße mir aber nicht an, vorhersagen zu können, welchen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Generator bauartbedingt ohnehin einen Gleichanteil erzeugt.

Sehr verwundert bin ich über Deine recht naive Nutzung von Multimetern bei 300 GHz. Kommt die HF denn da überhaupt am Kabelende an, oder ist sie vielleicht schon weggedämpft? Wie realisierst Du die Impedanzanpassung?


Viele Grüße
Michael
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 21. Dez 2015 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

Bei 200GHz brauchst du dir keine Gedanken mehr zu machen, das Signal erreicht nicht mal mehr dein Multimeter Big Laugh

Abgesehen davon, kannst du dir überlegen, was der Zeiger eines Drehspulmesswerks macht, wenn du die Frequenz langsam von 0.1Hz auf 100Hz steigerst.

Bei Digitalmultimetern ist ein A/D Wandler eingebaut. Der hat aber ein Tiefpassfilter vorgeschaltet, der zu hohe Frequenzen herausfiltet.

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Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
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