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Selbstinduktionsfrequenz
 
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Naris
Gast





Beitrag Naris Verfasst am: 18. Jul 2015 15:56    Titel: Selbstinduktionsfrequenz Antworten mit Zitat

Hallo,

eine Spule (Leiter) erzeugt ein Magnetfeld wenn sie (er) von Strom durchflossen wird, wenn der Strom nun abgeschaltet wird induziert sie selber einen Strom per Lorenzkraft. Meine Frage ist nun bis zu welcher maximalen Frequenz dies möglich ist, denn bei einer geringen Frequenz ändert sich das Magnetfeld nicht oft genug um effizent zu Arbeiten (Die Lorenzkraft wirkt ja nur bei einer Änderung des Magnetfeld / Bewegung des Leiters) und bei einer zu hohen Frequenz könnte ich mir vorstellen, dass das Feld nicht hinreichend Zeit zum Auf- / Abbau hat. Was ist nun die ca. die optimale Frequenz, bzw. welche maximale Frequenz ist möglich ?

Mit Grüßen
Naris
Gast





Beitrag Naris Verfasst am: 18. Jul 2015 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Um die ganze Frage nochmal anders zu stellen, da sie vieleicht so verständlicher ist : Wie lange braucht das magnetische Feld um sich auf zu bauen, bzw. wie lange braucht um sich wieder abzubauen. Währe um Formel, aber auch Abschätzungen dankbar, oder Links wo ich mich zu der ganzen Geschichte belesen kann.

Mfg
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3405

Beitrag ML Verfasst am: 19. Jul 2015 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Naris hat Folgendes geschrieben:
Um die ganze Frage nochmal anders zu stellen, da sie vieleicht so verständlicher ist : Wie lange braucht das magnetische Feld um sich auf zu bauen, bzw. wie lange braucht um sich wieder abzubauen. Währe um Formel, aber auch Abschätzungen dankbar, oder Links wo ich mich zu der ganzen Geschichte belesen kann. Mfg


Die Information über das Einschalten eines elektrischen Stromes, breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit im Raum fort. Wenn Du also einen Stromkreis einschaltest, kommt das zugehörige H-Feld erst mit einer Laufzeitverzögerung am Beobachtungsort an.


Viele Grüße
Michael
Naris
Gast





Beitrag Naris Verfasst am: 19. Jul 2015 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Danke ML für die Antwort, diese bestätigt meine Vermutung, jedoch wäre es für mich wichtig berechnen zu können wie lange dies dauert. Bzw. die Frage des abbauenden Magnetfeldes wurde noch nicht geklärt, das selbe dürfte es ja nicht sein, da ein Strom induziert wird, welcher widerum das Feld ansich unterstützt, daher sollte nach meiner Vorstellung der Prozess langsamer als im Einschaltmoment ablaufen, sehe ich das richtig ?

Grüße
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3405

Beitrag ML Verfasst am: 19. Jul 2015 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Naris hat Folgendes geschrieben:
Bzw. die Frage des abbauenden Magnetfeldes wurde noch nicht geklärt, das selbe dürfte es ja nicht sein, da ein Strom induziert wird, welcher widerum das Feld ansich unterstützt, daher sollte nach meiner Vorstellung der Prozess langsamer als im Einschaltmoment ablaufen, sehe ich das richtig ?

auch die Information, dass kein Strom mehr fließt, breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit im Raum aus.

Ich habe ein wenig das Gefühl, dass Du Dich in eine Fragestellung verbissen hast, für die Du zu wenig Grundlagenwissen hast. Die Vorstellungen, die Du über Induktion und Lorentzkraft äußerst, sind m. E. ein wenig schief. Ich werde sie ansatzweise richtigstellen, damit Du weißt, in welcher Richtung Du Dich belesen kannst. Am besten wäre ein Oberstufenbuch über Physik oder ein Einsteigerbuch für die Universität, später ein Buch über Antennen.

Hier ein paar Beispiele:
Zitat:
eine Spule (Leiter) erzeugt ein Magnetfeld wenn sie (er) von Strom durchflossen wird,

Kannst Du so sagen, wenn Du willst. Du darfst Dir aber nicht vorstellen, dass zuerst Strom und Verschiebungsstrom da sind und diese anschließend ein Feld erzeugen. Dagegen spricht schon die Tatsache, dass die elektromagnetische Energie im Feld vorhanden ist und nicht im "Strom".

Zitat:
wenn der Strom nun abgeschaltet wird induziert sie selber einen Strom per Lorenzkraft.

Induziert wird grundsätzlich zunächst eine Spannung. Die induzierte Spannung, die durch die Änderung des B-Feldes entsteht, hat allerdings nichts mit der Lorentzkraft F=q vxB zu tun.

Zitat:
Meine Frage ist nun bis zu welcher maximalen Frequenz dies möglich ist, denn bei einer geringen Frequenz ändert sich das Magnetfeld nicht oft genug um effizent zu Arbeiten

Die Vorstellungen mit dem effizienten Arbeiten verstehe ich nicht.

Zitat:

(Die Lorenzkraft wirkt ja nur bei einer Änderung des Magnetfeld / Bewegung des Leiters)

Wenn Du mit Lorentzkraft den magnetischen Teil F=q v x B der elektromagnetischen Gesamtkraft bezeichnest, bist Du ein wenig auf dem Holzweg. Die Lorentzkraft wirkt, wenn sich eine Ladung an einem Ort bewegt, an dem ein B-Feld herrscht. Die Geschwindigkeit ist die Absolutgeschwindigkeit im vorausgesetzten Bezugssystem -- meinetwegen auch die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Koordinatenursprung des vorausgesetzten Bezugssystems und der Ladung. Es handelt sich aber keinesfalls um die Geschwindigkeit der Ladung "relativ zum Magnetfeld" oder "relativ zu einem Permanentmagneten".

Eine Änderung des B-Feldes äußert sich durch eine elektrische Kraft.


Viele Grüße
Michael
Naris
Gast





Beitrag Naris Verfasst am: 20. Jul 2015 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
vielen Dank für deine Antwort, ich werde sie mal Stück für Stück auseinander nehmen, habe aber schon die Antwort auf meine Frage andersweitig gefunden.




Zitat:
Induziert wird grundsätzlich zunächst eine Spannung. Die induzierte Spannung, die durch die Änderung des B-Feldes entsteht, hat allerdings nichts mit der Lorentzkraft F=q vxB zu tun.

Natürlich wird eine Spannung induziert, besser gesagt ein Feld, aber Strom und Spannung hängen ja iwie zusammen Augenzwinkern Das mit der Lorenzkraft werde ich dann durcheinander gebracht haben, da ich dachte das es egal sei ob sich das B-Feld "bewegt" (Seine Stärke ändert), oder ob sich die Ladung bewegt und das B-Feld stationär bleibt, aber gut induziert wird trozdem.

Zitat:
Die Vorstellungen mit dem effizienten Arbeiten verstehe ich nicht.

Ich meinte damit, da nur induziert wird, falls sich das Feld ändert, sich dieses oft genug ändern muss. Denn wenn z.B. sich das Feld nur alle 5 sek mal ändert und sonst konstant bleibt, wird ja auch nur alle 5 sek induziert, für mich ist dies nicht effizient Augenzwinkern

Zitat:
Wenn Du mit Lorentzkraft den magnetischen Teil F=q v x B der elektromagnetischen Gesamtkraft bezeichnest, bist Du ein wenig auf dem Holzweg. Die Lorentzkraft wirkt, wenn sich eine Ladung an einem Ort bewegt, an dem ein B-Feld herrscht. Die Geschwindigkeit ist die Absolutgeschwindigkeit im vorausgesetzten Bezugssystem -- meinetwegen auch die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Koordinatenursprung des vorausgesetzten Bezugssystems und der Ladung. Es handelt sich aber keinesfalls um die Geschwindigkeit der Ladung "relativ zum Magnetfeld" oder "relativ zu einem Permanentmagneten".

Eine Änderung des B-Feldes äußert sich durch eine elektrische Kraft.

Wie oben beschrieben werde ich das durcheinander geschmissen haben.

Viele Grüße
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