Meine Frage:
Wenn man einen gewöhnlichen Atomkern betrachtet, enthält der (meist) sowohl Protonen als auch Neutronen - letztere sind wichtig, damit der Kern trotz der abstoßenden Coulombkraft stabil bleibt.
Was wäre denn, wenn man stattdessen die Protonen wegließe? Wofür braucht man eigentlich die? Die starke WW würde ja die Neutronen zusammenhalten, auch wenn keine Protonen da sind. Warum aber gibt es solche "Kerne" nicht, die ausschließlich aus Neutronen bestehen?
Meine Ideen:
Ich habe was davon gelesen, dass das mit dem Pauli-Prinzip zusammenhängen soll - zu viele down-Quarks auf einem Fleck. Ob das stimmt, weiß ich aber nicht...
Reine Neutronengebilde sind nicht stabil wegen der schwachen Wechselwirkung. Dineutornen wurde bereits beobachtet, höhere "Isotope" bisher nicht.
http://en.wikipedia.org/wiki/Neutronium
Für ein Di-Neutron existiert ein sehr schwach anziehendes Potential (*) was allerdings nicht für die Bildung eines stabilen, gebundenen Zustandes ausreicht. Das gilt auch ohne dass man die schwache WW betrachtet.
(*) streng genommen ist der bekannte Potentialbegriff hier nicht anwendbar; ich suche mal entsprechende Threads hier raus. _________________ Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.