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Transistor-Transistor-Logik
 
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lenaelektrotechnik



Anmeldungsdatum: 27.05.2014
Beiträge: 3

Beitrag lenaelektrotechnik Verfasst am: 27. Mai 2014 22:36    Titel: Transistor-Transistor-Logik Antworten mit Zitat

hier anbei ein TTL-NAND-Gatter , ich wollt wissen wie dieser nun funktioniert, wann also was bei y rauskommt wenn ich je nachdem eine gewisse spannung anlege bei a,b oder c.....

ich versteh generell nicht wie beide transistoren miteinander funktionieren

http://www.directupload.net/file/d/3635/yh9bo7b9_png.htm
Namenloser324
Gast





Beitrag Namenloser324 Verfasst am: 28. Mai 2014 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ganz einfach:
In der Digitaltechnik kannst du bei sowelchen Schaltungen IMMER davon ausgehen, dass die jeweiligen Pegel entweder auf High stehen oder auf Low. Das vereinfacht alles deutlich!

Hier führt der Multiemittertransistor dazu, dass, falls A oder B oder C auf Low stehen die Schaltspannung des Transistors überwunden wird (Dann liegt ja High zu Low potential über die Basis-Emitterstrecke an).
Dann gerät der Transistor sofort in die Sättigung, d.h. die Spannung über die Kollektor-Emitter-Strecke geht auf Low bzw. sie wird leitend. Dadurch wird die Basis des rechten Transistors auf Masse gezogen. Dann aber kann der rechte Transistor nicht mehr leiten (denn die Basis-Emitter-Strecke hat dann eine Spannung von 0 V, Low zu Low eben).
Dann aber liegt y am High-Potential an, ist also High.

Wie du am "A oder B oder C" oben siehst muss also Nicht A und Nicht B und Nicht C gelten um y auf 0 zu kriegen.
-> NAND


Nochmal:
In der Digitaltechnik werden (Bipolar-)Transistoren (Analog aber auch CMOS) ausschließlich in der Sättigung oder im Sperrbereich betrieben. Ebenso kannst du alle Potentiale entweder als Low (0 V) oder als High (Betriebsspannung) annehmen. Leitungen haben die Rolle einer Potentialleitung, liegt also Masse über eine Leitung an einem Transistoranschluss an, so hat dieser dann das selbe Potential wie die Masse. An Transistorübergängen musst du nur noch die anliegenden Potentiale (High oder Low) miteinander vergleichen. (High zu Low wird z.B. an der Basisemitterstrecke dazu führen, dass der Transistor in die Sättigung geht, Low zu High würde dann dazu führen, dass der Transistorsperrt).
lenaelektrotechnik1
Gast





Beitrag lenaelektrotechnik1 Verfasst am: 28. Mai 2014 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

cool danke dir
lenaelektrotechnik



Anmeldungsdatum: 27.05.2014
Beiträge: 3

Beitrag lenaelektrotechnik Verfasst am: 28. Mai 2014 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

evtl. wärst du so nett mir bei dem weiteren problem auch zu helfen

hier hatte der Professor mich gefragt welche Spannung bei Uy anliegt wenn Ua = 3V und Ub= 2V und da wo das Plus oben ist, da liegen 5 Volt an.....


hier die Schaltung:

http://www.directupload.net/file/d/3636/462w4rn4_png.htm

ich weiß das eine Diode dann leitet wenn das Potenzial bei der Anode höher ist als bei der Kathode , bei beiden wäre dies ja der fall sozusagen, sprich beide Dioden würden doch leiten ?
Namenloser324
Gast





Beitrag Namenloser324 Verfasst am: 28. Mai 2014 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Eine (Silizium-)Diode leitet bei etwa 0.7 V Spannungsdifferenz über ihrem PN-Übergang. Danach nimmt sie aber nur unwesentlich zu (Strom-Spannungskurve einer realen Diode ist in einem weiten Bereich durch eine Beziehung der Form I = I0 * exp(U/const) gegeben, daher für jeden Strom praktisch konstante Spannung U). D.h. du rechnest einfach mit 0.7 V Spannung die über im leitenden Zustand über den Dioden abfällt. Im Sperrbereich (d.h. Spannung über der Diode ist kleiner als die Durchlassspannung von ~0.7V) fällt einfach die Spannung ab die beim Maschensatz über ihr abfällt.

In deinem Beispiel musst du also nur den Maschensatz anwenden und kannst die Frage beantworten. Probier das mal! (Prüfen ob die Diode leitet und falls ja einfach 0.7 V über ihr annehmen)

Gibt auch andere Diodentypen welche eine geringere Durchlassspannung besitzen (Schottkydioden für schnelle TTL haben eine von ~0.2V), aber falls nichts anderes erwähnt wird geht man üblicherweise von den 0.7 V aus.
lenaelektrotechnik



Anmeldungsdatum: 27.05.2014
Beiträge: 3

Beitrag lenaelektrotechnik Verfasst am: 29. Mai 2014 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

danke erstmal das du dir als unbekannter die mühe machst, mir ebenfalls als unbekannte so zu helfen, ich weiß das sehr zu schätzen und dies ist ebenfalls sehr wichtig für meine zukunft, würde natürlich gern irgendwas an dich zurückgeben selbst wenns nur ein spendierter kaffee wär, leider geht das nicht so einfach übers internet Big Laugh

noch ein paar verständnis fragen auch noch zum TTL schaltbild
kann man also sagen :
-wenn irgendwo masse anliegt , liegt low potenzial vor?
- damit also y = 0 ist, müssen sowohl a,b und c gleich 1 sein bzw. "high"


zum dioden schaltbild komm ich mit maschen nicht wirklich klar, ich weiß nicht so richtig ob ich die da überhaupt richtig setzte ich zeig dir mal wie ich die nun gemacht hab
http://www.directupload.net/file/d/3637/gz9gtfsa_png.htm

nunja wie du siehst bin ich erstens nicht so gut darin und zweitens wird mir nicht klar ob ich nun die rote und die schwarze spannung abziehe von der grünen ?!
kingcools



Anmeldungsdatum: 16.01.2011
Beiträge: 700

Beitrag kingcools Verfasst am: 29. Mai 2014 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:


noch ein paar verständnis fragen auch noch zum TTL schaltbild
kann man also sagen :
-wenn irgendwo masse anliegt , liegt low potenzial vor?
- damit also y = 0 ist, müssen sowohl a,b und c gleich 1 sein bzw. "high"


Genau. Masse ist identisch mit Low-Potential.

Zu den Dioden:
Nee, du musst von der Versorgungsspannung über die Dioden über einen der Ausgänge (bzw. für jeden eine Masche) zur Masse und zurück zur Versorgungsspannung.

http://up.picr.de/18434517wh.jpg

http://up.picr.de/18434518xp.jpg

Man darf natürlich Maschen von Masse zu Masse legen, Masse bedeutet lediglich Low-Potential und zwischen zwei Massen herrscht keine Spannungsdifferenz (das ist nur eine grafische Vereinfachung von Knoten die ausschließlich mit Leitern verbunden sind).

In meiner ersten Grafik würdest du dann wie folgt vorgehen:
DIe Masche ist ja schon gelegt, daher ist der Teil getan. Nun nimmst du an, die Diode würde NICHT leiten, also sperren.
Dann ergibt die Masche, dass über er Diode 2 Volt abfallen. 2 Volt führt zu einer leitenden Diode im Widerspruch zu der Annahme, dass die Diode nicht leitet. Also ist die Annahme falsch und die Diode leitet.
Dann kannst du also Annehmen das über der Diode 0.7 Volt abfallen und sie leitet.

Dann kannst du eine Masche von y über die Diode über A zur Masse und zurück zu y legen und sehen, dass y auf High liegt. (High - Diodenspannung darfst du in der Digitaltechnik auch immer als High anlegen falls die Diode leitet, kannst darauf vertrauen dass die Schaltungen die ihr betrachtet schon so ausgelegt wurden dass das stimmt).
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