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Forschungsgebiet Metamaterialien
 
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urmelausdemxxeis



Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 1

Beitrag urmelausdemxxeis Verfasst am: 26. März 2013 19:53    Titel: Forschungsgebiet Metamaterialien Antworten mit Zitat

Hallo zusammen.
Ich stehe in meinem Physikstudium kurz davor meine Masterarbeit zu beginnen. An meiner Uni gibt es eine Forschungsgruppe die sich mit der Entwicklung von Metamaterialien beschäftigt, was ich eigentlich sehr spannend finde. Worum es sich bei dem Gebiet handelt schreibe ich hier nicht, da ich gerne die Meinung von Leuten hören würde die sich mit dem Gebiet auskennen oder sogar auf dem Gebiet forschen.
Es geht darum, dass ich ein etwas komisches Gefühl bei der Sache bekommen habe, als ich gehört habe, dass prinzipiell ein großes Interesse des Militärs an den möglichen zukünftigen Anwendungen besteht - Stichwort Unsichtbarkeitsmaske. Auch die finanzielle Förderung von Forschungsprojekten auf dem Gebiet durch das Militär in den USA deutet ja in die Richtung..
Allerdings gibt es neben dieser Anwendung von Metamaterialien natürlich auch viele andere, wie etwa Hyperlinsen mit Anwendungen in der Mikroskopie/Biologie, zukünftige elektronische Bauteile und auch die "Unsichtbarkeitsmaske" könnte beispielsweise zur Abschirmung von empfindlicher Elektronik genutzt werden.
Seht ihr da ein "moralisches Problem" wenn man auf dem Gebiet forscht? In vielen Forschungsgebieten ist es natürlich so, dass es "gute" und "böse" Anwendungen gibt, nur bei den Metamaterialien wird der "unsichtbare Kampfjet" halt immer gleich als erstes genannt..

Würde mich freuen wenn ihr mir eure Meinung dazu sagen könntet.
Viele Grüße, Urmel
frustudent
Gast





Beitrag frustudent Verfasst am: 26. März 2013 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Haut mich nicht, wenn ich falsch liege:
Wenn ich mich nicht irre, hat das Militär ihr großes Interesse an Metamaterialien verloren, da es große Probleme gibt die für Wellenlängenbereich im sichtbaren Spektrum zu realisieren.

Aber nun meine persönliche Meinung:
Wenn du nicht daran forscht, forscht jemand anderes dran.
Und die Argumentation: "Ja, aber wenn niemand daran forschen würde..."
Irgendwo auf der Welt findet sich immer jemand, der Diktatur und Militär unterstützt, kann man nicht ändern.
Ausserdem arbeiten mehr als genug Firmen auf der Welt direkt oder indirekt für das Militär, bei vielen merkt man es gar nicht.
So gesehen unterstützen auch Arbeiten, die nichts mit F&E zu tun haben, das Militär.
Noch das letzte Argument:
Du arbeitest nicht direkt für das Militär sondern indirekt.
Das machen viele. Aber auch wenn man es für das Militär auch einsetzen könnte, man sollte nie das enorme Potential an zivilen Projekten vergessen.
So hat Kernforschung zwar die Atombombe gebracht, aber ist aus dem zivilen Leben trotzdem nicht mehr wegzudenken (Kernenergie, Medizin, Detektion, Altersbestimmungen, ...)
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 26. März 2013 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Zum jedem Gift gibt es Gegengift.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/passivradar-nimmt-stealth-jets-die-tarnkappe-a-855711.html

Ich denke, dass du schon die richtigen Fragen stellst und schon dadurch für solche Forschungen geignet bist.
http://www.physik.uni-wuerzburg.de/EP4/teaching/physikamsamstag/Negative_Brechung.pdf

http://www.ph2.uni-koeln.de/uploads/media/Ulbrich-MaterialienmitnegativemBrechungsindex.pdf

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1985495/

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Lösungen gibt es immer, man muss nur darauf kommen.
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