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planck1858



Anmeldungsdatum: 06.09.2008
Beiträge: 4542
Wohnort: Nrw

Beitrag planck1858 Verfasst am: 26. Feb 2013 18:55    Titel: Kernmodell Antworten mit Zitat

Hi,

Der Heliumkern ist aus zwei Protonen und zwei Neutronen aufgebaut. Nach der klassischen Physik dürfte der Heliumkern nicht stabil sein. Warum ist er es trotzdem?

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Chillosaurus



Anmeldungsdatum: 07.08.2010
Beiträge: 2440

Beitrag Chillosaurus Verfasst am: 26. Feb 2013 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Was verstehst du unter "klassischer Phyisk"?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18026

Beitrag TomS Verfasst am: 26. Feb 2013 21:59    Titel: Re: Kernmodell Antworten mit Zitat

planck1858 hat Folgendes geschrieben:
Hi,

Der Heliumkern ist aus zwei Protonen und zwei Neutronen aufgebaut. Nach der klassischen Physik dürfte der Heliumkern nicht stabil sein. Warum ist er es trotzdem?

Die starke Kernkraft vermittelt eine Spin- und Isospinabhängige, anziehende Kraft, die die elektrische Abstoßung deutlich dominiert.

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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Science
Gast





Beitrag Science Verfasst am: 27. Feb 2013 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Im Wikipedia Artikel "Starke Wechselwirkung" steht wörtlich: "Zwischen Atomen ist das abstoßende Potential bei kleinen Abständen eine Folge des Pauli-Prinzips für die Elektronenzustände. Dies gilt für Nukleonen nicht, denn Quarks haben neben dem Spin (2 Zustände) noch eine Farbladung (3 Zustände) und gerade im Fall der Bestandteile der Nukleonen, der u- und d-Quarks, auch einen Isospin (2 Zustände). Im Ganzen sind damit unterschiedliche Konfigurationen gegeben, in denen sich die Quarks anordnen können. Bei jeweils drei Quarks pro Nukleon spielt hier das Pauli-Prinzip also keine Rolle."

Das Pauli-Prinzip müsste aber doch auch für Nukleonen und Quarks gelten, oder ist dem nicht so? Liegt da Wikipedia falsch?
Gerade bei Neutronensternen oder den Quarksternen stabilisiert das Pauli-Prinzip diesen Himmelskörper.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8576

Beitrag jh8979 Verfasst am: 27. Feb 2013 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss, was die Aussage ausdrücken will, aber Du hast recht, so wie sie dasteht ist sie schlicht falsch.
Science
Gast





Beitrag Science Verfasst am: 27. Feb 2013 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

Was möchte uns der Artikel denn aussagen?
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8576

Beitrag jh8979 Verfasst am: 27. Feb 2013 09:04    Titel: Antworten mit Zitat

Vermutlich möchte die Person, die das geschrieben hat darauf hinweisen, dass es noch Farbe als Quantenladung gibt. D.h es können auch Zustände existieren, die symmetrisch in Ort, Spin und Flavor sind (Delta^++ zum Beispiel), aber antisymmetrisch in der Farbladung sind. Das Pauliprinzip gilt aber dennoch (oder gerade deswegen) und führt zur Abstossung von Nukleonen bei kleinen Abständen.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18026

Beitrag TomS Verfasst am: 27. Feb 2013 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Der Wikipedia-Abschnitt ist katastrophal. Das Pauli-Prinzip gilt universell, und es ist integraler Bestandteil jeder QFT (mit Fermionen).
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