RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Überschlagschaukel
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik
Autor Nachricht
joas
Gast





Beitrag joas Verfasst am: 11. Jul 2005 19:44    Titel: Überschlagschaukel Antworten mit Zitat

Hallo,

folgende Aufgabe bereitet mir (zuviel) Kopfzerbrechen.

Modell einer Überschlagschaukel:

Ein Stab (Masse m = 15kg, Länge l = 4,3m) bewegt sich um eine Achse im Abstand 0,2l vom oberen Stabende. Am unteren Stabende ist eine zusätzliche Punktmasse P mit m = 75kg angebracht.
Welche Mindestgeschwindigkeit muss P am tiefstliegenden Punkt haben, damit es zum Überschlag kommt.

Ansatz muss wohl über die Energieerhaltung gemacht werden. Aber wie berücksichtige ich die anderen Angaben der Aufgabe??

Gruß joas
Schrödingers Katze



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 695
Wohnort: Leipzig

Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 11. Jul 2005 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Beträgt der Abstand 0,2 "Liter"? Eher "m", oder?
_________________
Masse: m=4kg
Trägheitsmoment: J= Schläfer
Passepartout



Anmeldungsdatum: 02.06.2005
Beiträge: 172
Wohnort: Lausanne

Beitrag Passepartout Verfasst am: 11. Jul 2005 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

@Schrödi: schätze mal, es war damit gemeint, dass es 0,2 mal die Länge des Stabes rüberragt.

finde die Aufgabe eigentlich ganz gut, zumindest könnte sie mir viel bringen, denn wir hatten das grad so irgendwie gemacht geschockt

Ich schätze mal, Du wirst zuerst einen Massenschwerpunkt errechnen müssen (Summenkonvention, wirst beim ersten wohl integrieren müssen, CM: Massenschwerpunkt, Mp: Massenpunkt [der am Ende]):


Und damit dann insgesamt. (Massenschwerpunkt des obigen Massenschwerpunkts und des Massenpunkts am Ende)


An diesem greift dann die Schwerkraft auf die Stange an und verursacht ein Drehmoment gemäß:


Nun kannst Du aber auch das Drehmoment noch wie folgt beschreiben (I: Trägheitsmoment:


Da musst halt nun das Trägheitsmoment errechnen und dann die Bewegungsgleichung aufstellen und kannst dann schauen, was für größe Winkel passiert.

Kann natürlich auch sein, dass ich nun ein wenig zu herb an die Aufgabe rangegangen bin, aber das wäre so mein Ansatz Big Laugh .

Gruß Wink ,
Michael

_________________
, oder nicht grübelnd
Schrödingers Katze



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 695
Wohnort: Leipzig

Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 11. Jul 2005 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich weiß nicht ob's stimmt, weil wir sowas noch nicht hatten. Ich denk mal laut:

Energieerhaltung klingt logisch, also





Siehe da, m kürzt sich (passt gut, ich wüsste nämlich nicht, wie man den Stab behandeln sollte, und eben da hab ich meine Bedenken)

Umstellen ergibt

und dann kan man lösen.

EDIT: kan mit nn. Das über mir sieht aber schöner aus, mit "Trägheitsmoment" und so...

_________________
Masse: m=4kg
Trägheitsmoment: J= Schläfer
Passepartout



Anmeldungsdatum: 02.06.2005
Beiträge: 172
Wohnort: Lausanne

Beitrag Passepartout Verfasst am: 11. Jul 2005 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, ganz so einfach kann es es sich hier nicht machen.

Damit würdest Du die Massen des Stabes bei der Rotation um die Achse vernachlässigen.
Fraglich wäre auch noch, ob das beim mathematischen Pendel drin wäre grübelnd

Der Ansatz passt eigentlcih am ehesten auf die Aufgaben mit den Looping-Bahnen, wo eine Punktmasse einen Abhang herunterrollt und gerade noch so den Looping schaffen soll.

Gruß Wink ,
Michael

_________________
, oder nicht grübelnd
Schrödingers Katze



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 695
Wohnort: Leipzig

Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 11. Jul 2005 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Mmh, OK, werd's mir merken für 12/1.
_________________
Masse: m=4kg
Trägheitsmoment: J= Schläfer
sax



Anmeldungsdatum: 10.05.2005
Beiträge: 377
Wohnort: Magdeburg

Beitrag sax Verfasst am: 12. Jul 2005 04:37    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich habe jetzt keine List zu rechnen, aber es müßte ungefähr so funktionieren:

1. Tragheitsmoment J von Stab+Punktmasse um die Rotationsachse bestimmen.
2. Rotationsenergie ist
3. Potentielle Energie ist
4. Energieerhaltung

@MichaelReinke
Über die Energierhaltung geht es wohl einfacher als über deine Dgl. , bzw. würde ich wetten das bei der Dgl. am Schluß iregendwelche eliptischen Integrale stehen(wie beim Fadenpendel, wenn man große Auslenkungen betrachtet), die nicht so einfach wie die Energierhaltung Auswertbar sind.
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 12. Jul 2005 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

Jo, magst recht haben, mit der Energieerhaltung ist wohl tatsächlich einfacher.

Man könnte jedoch, nachdem man die Bewegungsgleichung aufgestellt hat, auswerten, ab wann genau der Grenzübgergang von der Elipse zur Schwingung im Phasenraum geschieht und hätte dann die Geschwindigkeit den man braucht.

Aber wie gesagt, vermutlich doch mit Deinem Ansatz leichter smile

Gruß ,
Michael Wink
sax



Anmeldungsdatum: 10.05.2005
Beiträge: 377
Wohnort: Magdeburg

Beitrag sax Verfasst am: 12. Jul 2005 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Eliptische Integrale haben nicht viel mit elipsen zu tun.
Passepartout



Anmeldungsdatum: 02.06.2005
Beiträge: 172
Wohnort: Lausanne

Beitrag Passepartout Verfasst am: 12. Jul 2005 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Wenn Du aber die Pendelbewegung im (r,p) Phasenraum betrachtest, wirst Du sicherlich nicht absprechen können, dass für große Auslenkungen, die noch nicht zum Überschlag führen die Trajektorie eine Ellipse darstellt und das ist es, was ich ausdrücken wollte.

Gruß Wink,
Michael

_________________
, oder nicht grübelnd
sax



Anmeldungsdatum: 10.05.2005
Beiträge: 377
Wohnort: Magdeburg

Beitrag sax Verfasst am: 12. Jul 2005 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, das möchte ich doch bezweifeln, das Phasendiagramm bekommt man auch am einfachsten aus dem Energiesatz:
Beim Fadenpendel:

l- Drehimpuls, J Trägheitsmoment, wenn man p nimmt ändert sich beim Fadenpendel nur ein Faktor. R ist die Länge des Pendels, der Auslenkwinkel, der Nullpunkt der Potentiellen Energie liegt bei der stabilen Gleichgewichtsposition des Pendels.
Das ist eine implizite Gleichung für r und phi, nimmt man kleine Winkel an, kann man den cos bis zur zweiten Ordnung um Null herum entwickel:

Eingesetzt in die Energieerhaltung:


Das ist tatsächlich eine Elipsengleichung der Form , diese gilt aber nur für kleine Winkel. Für große Auslenkwinkel sind es keine Ellipsen mehr, zugegebener maßen sehen die Kurven aber auch nicht sehr viel anders als Elipsen aus.
Passepartout



Anmeldungsdatum: 02.06.2005
Beiträge: 172
Wohnort: Lausanne

Beitrag Passepartout Verfasst am: 12. Jul 2005 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

sax hat Folgendes geschrieben:
Naja, das möchte ich doch bezweifeln, das Phasendiagramm bekommt man auch am einfachsten aus dem Energiesatz:
Beim Fadenpendel:


Hallo,
bin selber nicht ganz so firm, aber wir hatten das in der Vorlesung, den letzten Summenanden könntest Du nun mit dem Additionstheorem vereinfachen, sodass ein Quadrat der Sinusfunktion entsteht und die Entwicklung nicht mehr notwendig wird:



Damit kommen wir wieder auf eine Form und zwar für beliebige Winkel. Und diese Funktion für kleine ergibt faktisch eine Kreisbahn, für nahe dem Übergang eine gute Elipse und für größere dann eine "Welle".

Edit: Ich habe nochmal nachgedacht und bemerkt, dass Sinus ja eine periodische Funktion ist Hammer Insofern muss die Energie wohl betrachtet werden...

Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege, wie gesagt, der Stoff ist noch jung im Hirn, vielleicht hat sich was verzogen Augenzwinkern

Lieben Gruß Wink,
Michael

_________________
, oder nicht grübelnd
sax



Anmeldungsdatum: 10.05.2005
Beiträge: 377
Wohnort: Magdeburg

Beitrag sax Verfasst am: 13. Jul 2005 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich schätze du liegst etwas falsch, also hier meine korrektur (Und dabei haben die Semesterferien gerade begonnen und ich war froh, dass ich 3 Monate keine Übungsaufgaben kontrollieren muß Big Laugh)

Deine Gleichung ist keine Form:
, sondern
, also wenn du l und aufträgtst, wär es immer eine Elipse, ansonten nur dann, wenn immer klein ist. Das ist dann der Fall, wenn die Gesamtenergie klein ist.
Ein Kreis kommt mit Sicherheit nur dann herraus, wenn
gilt, und auch dann nur für kleine Amplituden.
Zitat:

bin selber nicht ganz so firm, aber wir hatten das in der Vorlesung, den letzten Summenanden könntest Du nun mit dem Additionstheorem vereinfachen, sodass ein Quadrat der Sinusfunktion entsteht und die Entwicklung nicht mehr notwendig wird:

wenn du wissen willst was für kleine Amplituden rauskommt, mußt du auch hier Entwickeln:
, gut, okay, dass ist vielen geläufiger als die Entwicklung des Kosinus, aber "Taylern" kann man im ersten Semester ja schon oder ?
Und noch ne kleine Klugscheißerei: Du benutzt nicht die Additionstheoreme ( usw.), sondern das ist, was im Grunde der Satz des Pythagoras ist.

Aber weiter so, nur dadurch das man Probleme selber durchdenkt, versteht man sie auch irgendwann.
Passepartout



Anmeldungsdatum: 02.06.2005
Beiträge: 172
Wohnort: Lausanne

Beitrag Passepartout Verfasst am: 13. Jul 2005 08:47    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für Deine Hinweise, trotz der Ferien Mit Zunge

Warum muss man denn für kleine Winkel entwickeln... Man könnte doch auch einfach den kleinen Winkel in einsetzen.
Oder geht es hier gleich um eine qualitative Analyse?

Ich habe auch noch mal die Umformung des letzten Terms nachvollzogen (hat im Übrigen recht lange gedauert bis ich drauf kam) und denke, dass man doch ein Additiontheorem anwenden muss, damit der Pythagoras greift, (Es fehlt ja noch das ...) nämlich mit diesem Ansatz:


puuh, dieser ganze Phasenraumkram ist ja mehr oder minder abstrakt, hoffe, dass das mit der Zeit ein wenig mehr in Fleisch und Blut übergeht smile

Gruß Wink,
Michael

P.S.: Klar können wir entwickeln: die Taylor Entwicklung wurde uns sozusagen bereits in den Semesterunterlagen mitgereicht Big Laugh

_________________
, oder nicht grübelnd
sax



Anmeldungsdatum: 10.05.2005
Beiträge: 377
Wohnort: Magdeburg

Beitrag sax Verfasst am: 13. Jul 2005 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

puuh, dieser ganze Phasenraumkram ist ja mehr oder minder abstrakt, hoffe, dass das mit der Zeit ein wenig mehr in Fleisch und Blut übergeht

Klar wirds machen.

Zitat:

Ich habe auch noch mal die Umformung des letzten Terms nachvollzogen (hat im Übrigen recht lange gedauert bis ich drauf kam) und denke, dass man doch ein Additiontheorem anwenden muss, damit der Pythagoras greift,

Hmm, okay, klar Hammer da habe ich es mir dann zu einfach gemacht, du brauchst wirklich die Additionstheoreme.

Zitat:

Warum muss man denn für kleine Winkel entwickeln... Man könnte doch auch einfach den kleinen Winkel in einsetzen.

Klar, aber dann sieht man dem nicht an das Elipsen rauskommen, wenn ich sagen will für kleine Winkel kommen Elipsen raus, muß ich das ja irgendwie begründen. Mann kann die Kurve natürlich Plotten, aber dann weiß man nur für bestimmte Parameter, wie die Kurve aussieht. Also ja, es geht um eine qualitative Analyse.
Passepartout



Anmeldungsdatum: 02.06.2005
Beiträge: 172
Wohnort: Lausanne

Beitrag Passepartout Verfasst am: 13. Jul 2005 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

sax hat Folgendes geschrieben:
Zitat:

Warum muss man denn für kleine Winkel entwickeln... Man könnte doch auch einfach den kleinen Winkel in einsetzen.

Klar, aber dann sieht man dem nicht an das Elipsen rauskommen, wenn ich sagen will für kleine Winkel kommen Elipsen raus, muß ich das ja irgendwie begründen. Mann kann die Kurve natürlich Plotten, aber dann weiß man nur für bestimmte Parameter, wie die Kurve aussieht. Also ja, es geht um eine qualitative Analyse.


Oki, also, wie ich es mir dachte smile
Habe ganz vielen Dank, hast mir sehr weitergeholfen.

Liebe Grüße aus dem warmen Norden Wink ,
Michael

_________________
, oder nicht grübelnd
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 15. Jul 2005 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,

ich habe die bin auch dabei die aufgabe zu lösen und zwar nach dem ansatz von sax.
dazu habe ich das trägheitsmoment bzgl. der achse mit dem satz von steiner bestimmt(22/75ml^2=Is). Leider hab ich keine idee wie ich die 75kg punktmasse berücksichtige. traurig kann mir da einer nen tipp geben?!

Danke!

Bimmel
Passepartout



Anmeldungsdatum: 02.06.2005
Beiträge: 172
Wohnort: Lausanne

Beitrag Passepartout Verfasst am: 15. Jul 2005 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

da habe ich auch drüber gegrübelt und hatte mir folgendes Überlegt.

Eigentlich ist das Trägheitsmoment ja folgendermaßen definiert:


Dementsprechend würde ich einfach meinen, dass man hier folgendes macht:
(PM=Punktmasse)


Müsste eigentlich hinhauen, wäre aber für ein Statement von irgendeinem Erfahrenerem dankbar.

Gruß,
Michael

_________________
, oder nicht grübelnd
Bimmel



Anmeldungsdatum: 11.07.2005
Beiträge: 5

Beitrag Bimmel Verfasst am: 16. Jul 2005 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

hi,

ist denn der abstand massepunkt-drehachse, dann 0,8*l ?

greetz bimmel
Passepartout



Anmeldungsdatum: 02.06.2005
Beiträge: 172
Wohnort: Lausanne

Beitrag Passepartout Verfasst am: 16. Jul 2005 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Jo würde schon meinen.

Gruß Wink ,
Michael

_________________
, oder nicht grübelnd
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik