Haftreibungszahl bei bremdendem Scooter

FranzPeter34 · Gast

Meine Frage:
Ein Scooter mit 160 kg Masse fährt mit 69 km/h.
Er soll auf einer Strecke von 22 m zum Stillstand gebracht werden.
Berechne die erforderliche Haftreibungszahl zwischen Reifen und Straßenbelag auf ebener Strecke! Bedenke dabei, dass die Bewegungsenergie für Reibungsarbeit "aufgebraucht" wird!

Meine Ideen:
Die richtige Antwort ist: 0,85108217753478

kann mir jemand sagen wia man vorgehen muss um zu dieser Lösung zu kommen?

VeryApe · Anmeldungsdatum: 10.02.2008 Beiträge: 3263

bremsbeschleunigung errechnen damit bremskraft errechnen. Diese muß von der Strasse auf den Scooter per haftreibung übertragen werden.
Aber Achtung das hat nichts mit der eigentlichen Bremsung zu tun,
Ein Scooter der dahrinrollt wird nicht durch die Haftreibung gebremst, Der rollt unendlich weiter selbst unter Haftreibung. Der Rollwiderstand durch die Verformung des Reifens der nichts mit der Haftreibung zu tun hat bremst das Rad bzw veranlasst die Haftreibung des Bodens zu reagieren.

Bzw macht das Beispiel nur Sinn wenn auf den Rädern des Scooters ein Bremssystem angebracht wurde. Dieses bremst die Scooterräder in der Rotation danach reagiert die Haftreibung im Boden.

Ausschlaggebend für die Bremsung wär eigentlich der GleitReibwert zwischen Bremse und Scooter Felge die Haftreibungsszahl zwischen Boden und Rad spielt eine untergeordnete Rolle.
Oder die Rollreibung des Reifens die wiederum überhaupt nichts mit der Haftreibung zu tun hat.
Es nutzt mir die beste Haftreibung nichts wenn es keine Rollreibung (Verformung des Reifens) bzw kein Bremssystem gibt, dann fahr ich ungebremst in die Wand oder wo auch immer.

Daher finde ich auch das dieses Beispiel wieder völlig falsch und sinnlos beschrieben bzw die Angaben zu falschen Schlussfolgerungen führen.

Wieso gibts eigentlich immer wieder so katastrophale Missverständnisse beim Thema Rollen und Haftreibung selbst bei den Lehreren die ja anscheinend solche Angaben schreiben, denn im Prinzip ist das nicht schwer zu verstehen.

buell23 · Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 238

sorry, aber um 160kg mit 70km/h innerhalb von 22 meter zu bremsen, benötigt man sowieso ein bremssystem!! was muss denn das für ein haftreibwert oder besser reibwert (rollreibwert) zwischen boden und reifen sein?

VeryApe · Anmeldungsdatum: 10.02.2008 Beiträge: 3263

Sicher aber das Beispiel liest sich wieder so, als ob der Roller alleine durch die Haftreibung gebremst wird, was natürlich Quatsch ist.

Man könnte es schlicht weg einfach formulieren, indem man sagt
die Haftreibung entzieht nie Bewegungsenergie, sie agiert nur als Umschichter der Bewegungsenergie in andere Bewegungsenergie (Translation <-> Rotation) denn aufgrund haftreibung gibt es nie Kraft mal Weg in Kraftrichtung. denn der Weg ist immer null klarerweise, sonst hätten wir ja Gleitreibung, dann würds durchrutschen. die Gleitreibung entzieht immer Bewegungsenergie und speist sie in Wärme, hier gibts auch Kraft mal Weg in Kraftrichtung.

GvC · Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861

Dennoch lässt sich die erforferliche Haftreibungszahl ermitteln. Die muss nämlich mindestens so groß sein wie die Gleireibungszahl des Bremssystems. Anderenfalls würden die Räder blockieren und rutschen.

VeryApe · Anmeldungsdatum: 10.02.2008 Beiträge: 3263

über die Größe der Gleitreibungszahl kannsd du keine Aussage treffen.
Du kennsd weder die anpresskraft noch den Radius des Angriffspunkt an der Felge.

Es geht ja im Endeffekt nur darum, das die Leute kapieren das Haftreibung alleine überhaupt nichts bremst und das das überhaupt nichts mit Rollreibung zu tun hat.
Weil das kapieren die meisten überhaupt nicht