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bishop Moderator
Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 1133 Wohnort: Heidelberg
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bishop Verfasst am: 07. Aug 2004 19:30 Titel: Antimaterieuniversum |
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guten Nachmittag alle zusammen
Ich habe mir folgendes überlegt:
Das sichtbare Universum besteht aus protonen, neutronen, und Elektronen (mehr oder weniger)
Jetzt wissen wir, dass es zu dieser Materie auch Gegenstücke gibt, mit selber Masse aber entgegengesetzter Ladung, die sog Antimaterie.
Wenn sich Materie und Antimaterie berühren vernichten sie sich und es wird Energie frei.
Jetzt die Frage:
Hat das einen bestimmten Grund warum unsere Erde aus Materie und nicht aus Antimaterie besteht? Ich meine man hat imo iim Labor ein Antiwasserstoffatom realisiert oder es zumindest theoretisch vorhergesagt, also warum besteh ich aus Materie und nicht aus Antimaterie? _________________ Ein Physiker ist jemand, der über die ersten drei Terme einer divergenten Reihe mittelt |
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Guevara2
Anmeldungsdatum: 28.06.2004 Beiträge: 14
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Guevara2 Verfasst am: 07. Aug 2004 19:33 Titel: |
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Wäre die Erde aus Antimaterie, dann würden wir sie einfach Materie nennen. Antimaterie nennt man nur so weil wir fast nur unsere normale Materie kennen.
Das gegenteil der Materie ist die Antimaterie, das gegenteil der Antimaterie ist die Materie. |
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Naemi Moderator
Anmeldungsdatum: 01.06.2004 Beiträge: 497 Wohnort: Bonn
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Naemi Verfasst am: 07. Aug 2004 19:43 Titel: |
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Soweit ich weiß, sind nicht nur die Ladungen bei der Antimaterie vertauscht, sondern auch noch andere Eigenschaften.
Sonst könnte es ja keine Antineurtonen geben (obwohl auf Quarkebene funktioniert´s wieder mit den Ladungsnegierungen...) _________________ Grüße
Naëmi |
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bishop Moderator
Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 1133 Wohnort: Heidelberg
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bishop Verfasst am: 07. Aug 2004 20:29 Titel: |
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es ist ja egal wie mans nennt, die Frage ist ob es ein Zufall war oder ob ein Mechanismus dahinter steckt, dass wir gerade aus dieser Art von Materie bestehen _________________ Ein Physiker ist jemand, der über die ersten drei Terme einer divergenten Reihe mittelt |
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mr. black Moderator
Anmeldungsdatum: 04.07.2004 Beiträge: 228 Wohnort: Krumbach/Österreich
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mr. black Verfasst am: 07. Aug 2004 21:59 Titel: |
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Ich bin der Meinung das es Ein Mechanismus
und Kein Zufall war!
Ich glaub ich hab mal wo gelesen, dass die
Stringtheorie eine winzige Asymmetrie von
Materie und Antimaterie voraussagt !
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bishop Moderator
Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 1133 Wohnort: Heidelberg
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bishop Verfasst am: 07. Aug 2004 22:17 Titel: |
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jo das hab ich auch aber könnte es nicht heissen, dass es eine Asymmetrie gegenüber Materie <=> Antimaterie gibt einfach damit das Universum nicht aus energie sondern aus Materie besteht egal welcher art, oder war es notwendig dass es grad diese Materie ist? _________________ Ein Physiker ist jemand, der über die ersten drei Terme einer divergenten Reihe mittelt |
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mr. black Moderator
Anmeldungsdatum: 04.07.2004 Beiträge: 228 Wohnort: Krumbach/Österreich
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mr. black Verfasst am: 08. Aug 2004 10:54 Titel: |
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http://www.marcus-haas.de/Wissenschaft/teilchen/antimaterie.html
............Es war also die Frage zu klären, warum dieses Ungleichgewicht zwischen Materie und Antimaterie zustande kommen konnte. Die Spekulationen gingen deshalb in die Richtung, dass es doch einen kleinen Unterschied geben muss - man nennt das in der Physik eine Asymmetrie oder Symmetriebrechung - die erklärt, warum so wenig Antimaterie zu finden ist.
Die Symmetriebrechung müsste dafür gesorgt haben, dass beim Urknall für alle 100 Millionen Teilchen und Antiteilchen ein zusätzliches Teilchen entstanden sein muss.
Man kennt Asymmetrien schon seit 1956 von radioaktiven Zerfallsprozessen, ist bei diesen die Schwache Wechselwirkung für den Zerfall verantwortlich, so kommt es zu einer Verletzung der Parität oder Händigkeit - unsere rechte und linke Hand gleichen sich auch und unterscheiden sich nur durch ihre Parität.
In diesem Experiment, das am National Bureau of Standards in den USA durchgeführt wurde, beobachtete man den Zerfall von Kobalt zu Nickel. Im Kobalt zerfällt dabei ein Neutron in ein Proton, ein Elektron und ein Anti-Neutrino. Bei einer Temperatur von 0,003 Kelvin wurden die Kernspins in einem starken Magnetfeld ausgerichtet - den Kernspin kann man sich wie einen winzigen rotierenden Magneten vorstellen, der auf ein äußeres Magnetfeld reagiert.
Die beim Zerfall vom Kobalt ausgesendeten Elektronen bezeichnet man als Beta-Strahlung. Man erwartet also, dass die Beta-Strahlung in gleicher Intensität in Richtung und Gegenrichtung des Kernspins nachgewiesen wird. Da Elektronen auch einen Spin haben, der nur diskrete Werte wie ½ oder -½ annehmen kann, sollte es keinen Unterschied machen in welche Richtung die Kernspins ausgerichtet sind - das Anti-Neutrino muss ebenfalls einen halben Kernspin mitnehmen, da das ursprüngliche Neutron einen ganzzahligen Kernspin hatte, der in der Summe erhalten bleiben muss.
Man fand allerdings, dass mehr Beta-Strahlung in Gegenrichtung zum Kernspin registriert wurde, es liegt also eine Händigkeit oder Parität des Beta-Zerfalls vor.
Man ging also davon aus, dass die Ladungs-Paritätssymmetrie als Kombination erhalten bleiben muss, wenn das schon für jede einzelne Symmetrie nicht mehr zutraf. Doch auch diese Symmetrie hatte keinen Bestand.
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oldm Gast
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oldm Verfasst am: 16. Aug 2004 10:24 Titel: |
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ich finde nicht, dass man statistische Symmetrieberechnungen von Kernzerfallsprozessen kommentarlos auf einen fiktiven Urknall anwenden sollte. Die Unterschiede zwischen Materie und Antimaterie wären Astronomisch wohl nur recht schwer auszumachen, wenn man die Reichweiten für die üblichen Kernkräfte zu Grunde legt. Sicher, sie löschen sich gegenseitig aus, aber dafür müssen sie erstmal ein wenig Probematerie rüberschaffen, wo doch sogar das Licht länger braucht um über die Leere zwischen den Sternen zu reisen als ich denken kann.
Generell zielt die Themenbildende Frage von Bishop wohl auf das klassische "warum sind wir hier" hinaus.
Dazu verweist man wohl besser auf Monty Python.
solong oldM |
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mr. black Moderator
Anmeldungsdatum: 04.07.2004 Beiträge: 228 Wohnort: Krumbach/Österreich
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mr. black Verfasst am: 17. Aug 2004 23:16 Titel: |
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mann wie ich python hasse ( ich mein die Skriptsprache, die nach ihm
benannt ist ) |
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devzero
Anmeldungsdatum: 04.08.2004 Beiträge: 68
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devzero Verfasst am: 18. Aug 2004 08:34 Titel: |
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mr. black hat Folgendes geschrieben: | mann wie ich python hasse ( ich mein die Skriptsprache, die nach ihm benannt ist ) |
Gibt es eine bessere Skriptsprache? Immerhin ist sie ordentlich objektorientiert, nicht wie so viele andere. Gut, ich verwende sie auch kaum, aber hassen? Wieso? |
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mr. black Moderator
Anmeldungsdatum: 04.07.2004 Beiträge: 228 Wohnort: Krumbach/Österreich
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mr. black Verfasst am: 18. Aug 2004 10:07 Titel: |
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weil ich es einfach nicht mag wie das mit den arrays
gelöst ist (als verschachtelte Listen) außerdem Objektorientiert gefällt
mir auch nicht außerordentlich gut.
Mein favourite ist ganz klar C unter Linux.
Da gibts die schönen guten Pointer |
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bishop Moderator
Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 1133 Wohnort: Heidelberg
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bishop Verfasst am: 18. Aug 2004 20:44 Titel: |
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heyheyhey nicht den Thread zuspammen bitte
Also naja die Warum sind wir hier Frage trifft es nicht ganz...
Ich dachte nur dass es vielleicht einen Grund gibt der dafür sorgt dass wir sind wie wir sind. Die Asymmetrie sagt ja nur dass es mehr Materie als Antimaterie gibt, die Frage ob es Menschen aus Antimaterie geben könnte ist damit unbeantwortet...ja _________________ Ein Physiker ist jemand, der über die ersten drei Terme einer divergenten Reihe mittelt |
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mr. black Moderator
Anmeldungsdatum: 04.07.2004 Beiträge: 228 Wohnort: Krumbach/Österreich
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mr. black Verfasst am: 19. Aug 2004 12:36 Titel: |
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durch aus möglich das es die gibt, da das Chemische verhalten wohl gleich
bleibt, wenn alle ladungen aller Teilchen umgekehrt werden.
Warum es uns gibt? Naja das fällt dann wohl in das Fach
Biomolekulare Evulotion
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