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E-Feld-Berechnung
 
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bandchef



Anmeldungsdatum: 04.12.2008
Beiträge: 839

Beitrag bandchef Verfasst am: 02. Feb 2011 14:02    Titel: E-Feld-Berechnung Antworten mit Zitat

Hallo!

Unten nochmal eine Aufgabe bei deren Lösung ich mir nicht ganz sicher bin. Ich soll ja das E-Feld der Anordnung in Abhängigkeit vom Integrationsradius r berechnen. Ich bin so vor gegangen:


1. Fall: r < a:




die Linienladungsdichte ist:






2. Fall: r < b:

Das berechnete Integral gilt ja immer noch:

Die eingeschlossene Ladung ist aber jetzt:





So nun meine Frage: Was ist mit dem 3. Fall? Es steht ja in der Angabe, dass die Linienladung von einem ungeladenen konzentrischen Metall-Hohlzylinder umgeben ist. Wie verhält sich hier nun das E-Feld? Da ist doch dann E=0, oder?


EDIT: Bild vergessen hochzuladen; sorry. Habs nachgetragen...



3.jpg
 Beschreibung:
 Dateigröße:  54.73 KB
 Angeschaut:  2085 mal

3.jpg




Zuletzt bearbeitet von bandchef am 02. Feb 2011 14:19, insgesamt einmal bearbeitet
-
Gast





Beitrag - Verfasst am: 02. Feb 2011 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Welche Anordnung? grübelnd
bandchef



Anmeldungsdatum: 04.12.2008
Beiträge: 839

Beitrag bandchef Verfasst am: 02. Feb 2011 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt ist das Bild da. Sorry!
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 02. Feb 2011 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Dein Fall 2 ist bereits falsch. Du beschreibst dort den Fall 3. Denn nur für r>b umfasst Du die gesamte Ladung. Für alle r mit a>r>b (Fall 2) umfasst Du zwar die gesamte Linienladung, aber je nach r unterschiedliche Raumladungsanteile.
bandchef



Anmeldungsdatum: 04.12.2008
Beiträge: 839

Beitrag bandchef Verfasst am: 02. Feb 2011 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Dann muss es so heißen:

2. Fall: a < r < b:

Das berechnete Integral gilt ja immer noch:

Die eingeschlossene Ladung ist aber jetzt:




Jetzt beschreibe ich doch wirklich nur den Raum den ich zweiten Fall auch wirklich haben will, oder?
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 02. Feb 2011 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, pi*r²*l ist [b]nicht [/b]das Volumen, das gleichmäßig mit rho geladen ist.
bandchef



Anmeldungsdatum: 04.12.2008
Beiträge: 839

Beitrag bandchef Verfasst am: 02. Feb 2011 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Verdammt, du hast Recht. Es ist ja kein Zylinder sondern ein hohler hohler Zylinder, also ein Kreisring mit Längenausdehnung... Ich werde das gleich berichtigen
bandchef



Anmeldungsdatum: 04.12.2008
Beiträge: 839

Beitrag bandchef Verfasst am: 02. Feb 2011 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

2. Fall: a < r < b:

Das berechnete Integral gilt ja immer noch:

Die eingeschlossene Ladung ist aber jetzt:



Ist der 2. Fall nun richtig?


Wie sieht das jetzt im 3. Fall aus? Wenn nun gilt r>b ist doch E=0, oder da es ungeladenes Metall ist...
bandchef



Anmeldungsdatum: 04.12.2008
Beiträge: 839

Beitrag bandchef Verfasst am: 02. Feb 2011 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

3. Fall: b < r < c: E=0, da Metall

4. Fall: r > c:



Eine Frage dazu: Warum muss hier nun als inneren Kreisradius das "b" nehmen? Meiner Ansicht nach müsste es doch das c sein, oder?
bandchef



Anmeldungsdatum: 04.12.2008
Beiträge: 839

Beitrag bandchef Verfasst am: 02. Feb 2011 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Kann denn keiner sagen ob das nun so richtig ist?
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 03. Feb 2011 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist falsch. Wenn Du den Radius vergrößerst, vergrößert sich doch nicht die eingeschlossene Ladung, oder?
bandchef



Anmeldungsdatum: 04.12.2008
Beiträge: 839

Beitrag bandchef Verfasst am: 03. Feb 2011 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kannst du etwas genauer sagen was falsch ist? Ich nehme aber mal an, dass der 2. Fall noch immer falsch ist. Ist es dann so richtig:

2. Fall: a < r < b:

Das berechnete Integral gilt ja immer noch:

Die eingeschlossene Ladung ist aber jetzt:



Falles nun so richtig ist, verstehe ich nicht warum ich b^2-a^2 rechnen muss. Der Integrationsradius ist doch zwischen a und b. Also ist doch die eingeschlossene Ladung in jedem Fall mal komplett die Linienladung und die Volumenladung wird ebenfalls soweit miteingeschlossen wie der Integrationsradius "eingestellt" ist.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 03. Feb 2011 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, jetzt verwechselst Du die verschiedenen Bereiche. Es geht doch darum, erstens welche Ladung in dem jeweiligen Bereich durch ein entsprechendes Zylindervolumen eingeschlossen wird, und zweitens wie groß die Dielektrizitätszahl in dem enstprechenden Bereich ist. Um das nochmal zusammenzufassen:

Bereich 1: 0<r<a



Bereich 2: a<r<b



Bereich 3: b<r<c


aber E=0 wegen Ladungsverschiebung.

Bereich 4: r>c

bandchef



Anmeldungsdatum: 04.12.2008
Beiträge: 839

Beitrag bandchef Verfasst am: 03. Feb 2011 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antwort.

Was ich nicht verstehe, ist, warum ich im Fall 3 und 4 den Integrationsradius für den Zähler nicht mehr beachten muss... Kannst du mir das sagen?


Auch verstehe ich nicht ganz, warum im Fall 3 E=0 gilt, obwohl ich doch eigentlich dastehen hab nur weiß ich nicht warum hier anscheinend der Zähler zu Null wird. Was verstehst du eigenlich unter Ladunsverschiebung? Meinst du damit die Influenz? Kannst du mir meine Fragen beantworten?
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 03. Feb 2011 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ist ein Leiter nicht im Innern feldfrei?
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 04. Feb 2011 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

bandchef hat Folgendes geschrieben:
Was ich nicht verstehe, ist, warum ich im Fall 3 und 4 den Integrationsradius für den Zähler nicht mehr beachten muss... Kannst du mir das sagen?


Überleg Dir mal, was der von Dir verwendete Gaußsche Flusssatz eigentlich aussagt. Wenn r>b, welche Ladung wird dann von dem Hüllzylinder eingeschlossen? Nimmt diese Ladung mit größerem r zu? Wohl kaum. Egal, wie groß Du den Radius des Hüllzylinders machst, es wird nur die Linienladung und die in der Hohlzylinderwandung gespeicherte Ladung eingeschlossen. Die ist ja fest vorgegeben. (Der Hüllzylinder ist übrigens der gedachte Zylinder, über dessen Oberfläche Du integrierst, um den gesamten dielektrischen Fluss zu erfassen.)

In diesem Zsammenhang möchte ich auf die eigentliche Formulierung des Gaußschen Flusssatzes in der Elektrostatik hinweisen, die auch ganz einleuchtend ist: Das Integral der Verschiebungsflussdichte über eine Hüllfläche ist gleich dem gesamten innerhalb der Hülle erzeugten dielektrischen Fluss. Vereinfacht ausgedrückt: Flussdichte mal Fläche ist gleich Fluss. Dabei wird die Verschiebungsflussdichte mit dem Symbol D bezeichnet. Der Gaußsche Flusssatz der Elektrostatik lautet also



Die dielektrische Flussdichte ist also nicht die Feldstärke. Dass Du diese Gleichung unter Berücksichtigung der Permittivität auch für die Feldstärke einsetzen kannst, liegt an dem grundsätzlichen Zusammenhang zwischen Flussdichte und Feldstärke, nämlich



Dabei solltest Du berücksichtigen, dass . Das hast Du beispielsweise für den Bereich 2 (a<r<b) nicht berücksichtigt, es sei denn Du nimmst an, dass , was sehr unwahrscheinlich ist. Denn selbst sehr gering polarisierbare herkömmliche Dielektrika wie beispielsweise PE haben eine Permittivitätszahl von mindestens 2.

bandchef hat Folgendes geschrieben:
Auch verstehe ich nicht ganz, warum im Fall 3 E=0 gilt,


Diese Frage hast Du Dir in einem früheren Beitrag bereits selbst beantwortet:

bandchef hat Folgendes geschrieben:
3. Fall: b < r < c: E=0, da Metall


Dabei ist die vom Hüllzylinder eingeschlossene Ladung deshalb Null, weil sich an der Innenseite des Metallmantels durch Influenz genauso viele Ladungen entgegengestzter Polarität ansammeln, wie von der Metallhülle eingeschlossen werden. Wenn der Mantel des Hüllzylinders also einen Radius zwischen b und c hat, wird insgesamt die Ladung Null eingeschlossen. Sobald der Hüllzylinderradius r>c, wird wieder die gesamte Ladung eingeschlossen, da sich an der Außenseite des Metallmantels wegen dessen elektrischer Neutralität genausoviele Ladungen entgegengestzter Polarität befinden, wie sich an der Innenseite angesammelt haben. Außerhalb des Metallmantels (r>c) verläuft das elektrische Feld deshalb genauso wie ohne Vorhandensein des Metallmantels.
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