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Abwärmepotential eine Industrietrockners
 
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peter123
Gast





Beitrag peter123 Verfasst am: 17. Dez 2010 15:34    Titel: Abwärmepotential eine Industrietrockners Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,

ich will das Abwärmepotential eines Trockners in der Druckindustrie berechnen.

Frage1:

Brauche ich den Erdgasverbrauch mit einzuberechnen, wenn ich das Abwärmepotential des Trockners berrechnen will.

Bekannte Daten:
-Abgastemperatur
-Betriebsdichte
-Abgasvolumenstrom

Frage2:

Ich habe eine Abgastemperatur von ca. 315°C.
Errechne ich mein delta Temperatur aus der Abgastemperatur und der Umgebungstemperatur von ca. 20°C oder der Brennkamertemperatur von ca. 800°C

Danke schonmal

gruß

Meine Ideen:
zu Frage1:

Ich denke dass ich den Erdgasverbrauch nicht benötige. Ich errechne meine Leistung in kW und dann rechne ich es auch auf das ganze JAhr hoch. Ist dieser Gedanke richtig?
o~O



Anmeldungsdatum: 30.11.2010
Beiträge: 184

Beitrag o~O Verfasst am: 17. Dez 2010 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du weißt was raus kommt, ist egal was rein kam. Das kann man ja gemäß Energieerhaltung berechnen.

Nur als Frage, was verstehst du unter Abwärmepotential ? Willst du wissen wieviel Abwärme es gibt, und wissen ob es sich lohnt den Anteil Exergie noch rauzuholen ?

zu 2.) Wenn du ein bischen besser beschreibst was du eigentlich für ein System vor dir hast, kann man dir bestimmt helfen. Die Frage ist doch, nutz die das Gas direkt nach der Brennkammer? oder hast du zwischen geschaltet z.B. einen Abgasfilter welcher die Temperatur verringert ? Das muss man schon wissen.
peter123



Anmeldungsdatum: 17.12.2010
Beiträge: 5

Beitrag peter123 Verfasst am: 17. Dez 2010 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

hi,

mit abwärmepotential meine ich, die wärmeenergie, die ich nach der verbrennung erhalte und evtl. noch wiederverwenden kann

es handelt sich um einen trockner, in dem papiernbahn durchläuft.
diese bahn wird erhitzt und mineralstoffe aus der farbe werden frei gesetzt.
diese werden dann in die brennkammer eingesaugt und dort verbrannt.
danach wird die papierbahn über kühlwalzen abgekühlt

reicht das als information?

danke
o~O



Anmeldungsdatum: 30.11.2010
Beiträge: 184

Beitrag o~O Verfasst am: 18. Dez 2010 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

naja sagen wir es so, man kann es versuchen.

Also ich nehme einfach mal an, du weißt all das folgende, weil ich denke das wirst du brauchen.

Volumenstrom der abgesaugten Luft
Zusammensetzung des verbrannten Gases (am besten in % oder ähnlichem)
Abgastemperatur

optional noch Aussentemperatur, da du ja nur den Anteil Exergie rausholen kannst.

An sich kannst du das rechnen als ideales Gasgemisch, dafür benötigst du aber die Zusammensetzung der Luft, da ich denke das die Bestandteile gasförmiger form, nicht vernachlässigbar klein sind bei einer Großanalage.
peter123



Anmeldungsdatum: 17.12.2010
Beiträge: 5

Beitrag peter123 Verfasst am: 18. Dez 2010 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

hm,

abgasvolumenstrom: 14300m^3/h
abgastemperatur: 315°C
außentemp. ca 20°C
Erdgasverbrauch monatlich 18000 m^3=205200kWh
Betriebsdichte: 0,6 kg/m^3
speifische wärmekapazität: c=1,1
Maschinenlaufzeit im Monat: 600h

ist es nicht so, dass abgasvolumenstrom angibt, was aus der maschine rauskommt "aus dem schornstein" sozusagen
d.h. ich berrechne



458,8 wäre dann meine Abwärmepotential pro Monat
Stimmt das so?

komisch ist, das abwärmepotential höher ist als der gasverbrauch
aber das könnte daran liegen dass die mineralstoffe mit verbrannt werden,d.h. es wird dementsprechend auch durch ihre Verbrennung energie geworden
liege ich da richtig, oder bin ich total falsch?

danke dir nochmals.
o~O



Anmeldungsdatum: 30.11.2010
Beiträge: 184

Beitrag o~O Verfasst am: 19. Dez 2010 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Also es kann nicht mehr Wärme im Abgas stecken als was du rein gebracht hast, das wiederspricht dem 1.HS.

Wenn du einen Wert für cp gegeben hast, brauchst du natürlich die bestandteile des Gases dir nicht weiter anschauen.
peter123



Anmeldungsdatum: 17.12.2010
Beiträge: 5

Beitrag peter123 Verfasst am: 19. Dez 2010 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

ok, glaube bin ein wenig schlauer geworden
und wenn man cp nicht hat, wie wird der durch die bestandteile des gases errechnet?
o~O



Anmeldungsdatum: 30.11.2010
Beiträge: 184

Beitrag o~O Verfasst am: 20. Dez 2010 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

Nehmen wir mal der einfachheit her an, du hast ein Gas das aus 3 Stoffen besteht.

Nun benötigst du die Massenanteile oder molanteile des jeweiligen Gases des Gemisches. Wobei die Summe natürlich 1 ist.

mal als bsp.



Wobei xi natürlich der Massenanteil ist. Nun benötigst du noch die isobaren Wärmekapazitäten des jeweiligen Gases, bei den Parametern der Mischung. In deinem Fall wäre das 315°C.



cp* wäre dann die spezifische isobare Wärmekapazität des Gasgemisches.
peter123



Anmeldungsdatum: 17.12.2010
Beiträge: 5

Beitrag peter123 Verfasst am: 20. Dez 2010 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

hi,

danke dir für deine hilfe.
du hast echt super hilfe gegeben.
o~O



Anmeldungsdatum: 30.11.2010
Beiträge: 184

Beitrag o~O Verfasst am: 21. Dez 2010 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

kein Problem, nur mal als Frage, welches Gas hat den eine Dichte von 0,6 kg/m³ ? Ich meine selbst Luft hat bei Umgebungsbedingungen ungefähr 1 kg/m³. Müsste ja dann ein Niederatomiges Edelgas oder Wasserstoff sein grübelnd
peter123



Anmeldungsdatum: 17.12.2010
Beiträge: 5

Beitrag peter123 Verfasst am: 23. Dez 2010 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

hm, soll eigentlich erdgas H sein.
die werte habe ich aus einem Emissionsmessbericht entnommen.
es jeweils die normdichte angegeben und normabgasvolumenstrom undbetriebsdichte mit betriebsabgasvolumenstrom
normdichte war ca. 1,3 und betriebsdichte 0,66.
durch den unterschiedlichen volumenstrom komm ich mit beiden werten auf ähnliche ergebnisse.
o~O



Anmeldungsdatum: 30.11.2010
Beiträge: 184

Beitrag o~O Verfasst am: 24. Dez 2010 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Naja bin kein Fachmann für solche Dinge, aber da müsste ja ordentlich unterdruck herschen in diesen Leistungen.
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