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Differentialgleichung
 
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Differ...Hää



Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 1

Beitrag Differ...Hää Verfasst am: 31. März 2010 20:09    Titel: Differentialgleichung Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo zusammen,
Ich hoffe wirklich, dass ihr mir helfen könnt. Ich habe hier so eine Differentialgleichung die ich nicht lösen kann (hab schon das halbe Internet durchforstet):
y' * a = 1- (b * y^2)
a und b sind dabei irgendwelche Konstanten (nennt man dann Koeffizienten oder?).
Woher ich das Problem eigentlich habe? Wir nehmen mal ein Teilchen mit der Ruhemasse m auf das eine konstante Kraft F wirkt und berücksichtigen relativistische Effekte. Dann müsste die Bewegung des Teilchens doch eigentlich der Differentialgleichung genügen, wenn a=m^2/F^2; b=1/c^2 und y die Geschwindigkeit des Teilchens ist (oder?). (Ich weiß, dass das eigentlich ziemlich sinnlos ist, weil in der Natur eigentlich keine konstanten Kräfte auftreten).

Meine Ideen:
Hier noch mal wie ich dass aus der Relativitätstheorie kriege: Beschleunigung * m(v) = F und dann für m(v) die schöne Formel [m0/((1-v^2/c^2)^0.5)] eingesetzt; Beschleunigung ist natürlich v' und F ja konstant;
Wenn ich jetzt auf die Gleichung von oben so was wie Variablentrennung anwende komme ich auf folgendes (schon integriert):
(2*a*y)/((1- b * y^2)^2) + c1 = x + c2;
c1 und c2 sind hier diese zusätzlichen Konstanten, die man beim integrieren immer braucht.
Mit dem hoch 4 und so geht's jetzt aber irgendwie nicht weiter.
Habe ich was falsch gemacht, geht das ganze einfach gar nicht oder wenn doch: wie geht's weiter???
Bitte bitte helft mir!!!
kannnix
Gast





Beitrag kannnix Verfasst am: 31. März 2010 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

So vielleicht?

y=1/√b*tanh(t/a) Hammer
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 31. März 2010 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Bei der "Harmonisierung" der relativistischen Vierergrößen mit dem NEWTONschen Grundgesetz stößt man auf das (räumliche) Kraftgesetz


Hyperbolische Bewegung (Grenzfall: Freier Fall). Abfallprodukt übrigens die zeitliche Komponente: smile

mfG


Zuletzt bearbeitet von franz am 01. Apr 2010 19:23, insgesamt 2-mal bearbeitet
Differ...Hää2
Gast





Beitrag Differ...Hää2 Verfasst am: 01. Apr 2010 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für eure Antworten! Ich hab allerdings noch nicht ganz alles kapiert (bin wieder der Fragesteller nur mit anderem Namen)

@kannnix: wie kommst du denn da drauf?
@franz: tut mir leid, aber bei deinem Beitrag komm ich nicht ganz mit. Vor allem die 2. Zeile und der Übergang zur 3. bleiben mir unverständlich.
Was genau ist denn eigentlich dieses b? Wenn ich das (soweit) richtig verstanden hab kommst du auf das gleiche wie kannnix und mein Ansatz war zumindest von physikalischer Seite betrachtet richtig. Stimmt das? grübelnd
K89
Gast





Beitrag K89 Verfasst am: 01. Apr 2010 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wie franz schon geschrieben hat
F=dp/dt.Das stammt von Newton;gilt aber auch für die Relativitätstheorie

du mußt also den rel.Impuls nach der Zeit ableiten.Versuche das mal



Warum kann man Latexschrift nicht wie andere Texte kopieren und übertragen?
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 01. Apr 2010 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

K89 hat Folgendes geschrieben:
Warum kann man Latexschrift nicht wie andere Texte kopieren und übertragen?

Durch "Zitat" gelangt man an den Quelltext und so gucke ich mir als Laie auch gern mal was ab.

Angenehme Feiertage!

PS Ist mein Text von Höherer Warte geändert worden: Aus [; wurde über Nacht [latex usw.?
Differ...Hää3
Gast





Beitrag Differ...Hää3 Verfasst am: 01. Apr 2010 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Erst mal wieder danke für die Antworten.
Dass man da den Impuls ableiten muss, dass hab ich schon kapiert. (Hab gerade gemerkt, dass ich ganz am Anfang in der DGL was vergessen hab: muss eigentlich y'^2 heißen; in dem Ansatz unter "Meine Ideen" ist es dann aber richtig verwertet.)
Mit der Mathematik bin ich dann nur nicht weitergekommen...

Heißt das jetzt dass kannixs Lösung richtig ist? Wenn ja, warum kapier ich immer noch nicht!!!
Ich versteh also eigentlich nur nicht, wie man diese Gleichung...:
(2*a*y)/((1- b * y^2)^2) + c1 = x + c2; (von weiter oben);
... nach y auflöst.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 01. Apr 2010 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht schreibst Du Deinen Lösungsansatz mal komplett auf: Verwendete Größen, relativistische Bewegungsgleichung; Integration, Anfangsbedingung usw.?
Differ...Hää4
Gast





Beitrag Differ...Hää4 Verfasst am: 01. Apr 2010 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ähm, wenn du so fragst: ich musste gerade feststellen, dass ich auch in der gerade erwähnten Gleichung das ^2 nicht einbezogen hab Schläfer
Mein Ansatz sah eigentlich ähnlich wie deiner aus, nur dass ich deine Weiterführung nicht verstanden hab:
a*m(v)=F; F ist ja konstant; -> dv/dt * m0/(1 - v^2/c^2)^0.5 = F
-> (dv/dt)^2 * a = 1 - v^2/c^2; mit a = m0^2/F^2;
Naja, mit dem Quadrat harpert's sogar hier schon grübelnd ; vielleicht kannst du oder jemand anders mir erklären wie man das löst.
Klarsteller
Gast





Beitrag Klarsteller Verfasst am: 01. Apr 2010 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Um die Bewegungsgleichung zu finden mußt du den Impuls nach der Zeit ableiten
Alles andere ist kalter Kaffee
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 01. Apr 2010 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Klarsteller hat Folgendes geschrieben:
den Impuls nach der Zeit ableiten

Genau das wollte ich oben mit "Harmonisierung" andeuten. Die Spezielle Relativitätstheorie beschäftigt sich nicht mit konkreten physikalischen Vorgängen, sondern gibt praktisch den Rahmen, die Kinematik vor.

Man muß das NEWTONsche Gesetz quasi neu erfinden , wobei über die Viererkraft gesondert nachzudenken ist; mit dem Ergebnis beziehungsweise .

Das zum Hintergrund.


Zuletzt bearbeitet von franz am 04. Apr 2010 04:20, insgesamt einmal bearbeitet
kannnix
Gast





Beitrag kannnix Verfasst am: 01. Apr 2010 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

So vielleicht?

a=F/m0*(1-v^2/c^2)^1.5 Hammer
Differ...Hää5
Gast





Beitrag Differ...Hää5 Verfasst am: 03. Apr 2010 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, danke noch mal für eure Antworten, aber mich würde wirklich interessieren, was derjenige, der sich Klarsteller nennt, so schön als kalten Kaffee bezeichnet.
Vergesst jetzt einfach mal das ganze Gelabere von wegen Impuls ableiten und so; das hab ich nämlich schon kapiert;
und führt mir bitte einfach mal vor, wie man folgende Differentialgleichung löst; ich hab nämlich leider absolut keine Ahnung.

2 * y'^2 = 1 - (b * y^2)

Danke im voraus
-
Gast





Beitrag - Verfasst am: 03. Apr 2010 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Differ...Hää5 hat Folgendes geschrieben:
und führt mir bitte einfach mal vor, wie man folgende Differentialgleichung löst; ich hab nämlich leider absolut keine Ahnung.

2 * y'^2 = 1 - (b * y^2)

Das ist eine andere DGL als zuerst gestellt, oder?

Zur Lösung dieser DGL bietet sich Trennung der Variablen an:







Nach Integration folgt:



C ist eine frei wählbare Integrationskonstante.



Dass die DGL damit gelöst wird, lässt sich durch Einsetzen verifizieren.
-
Gast





Beitrag - Verfasst am: 04. Apr 2010 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Die DGL aus dem ersten Beitrag lässt sich analog durch Trennung der Variablen lösen. Der Einfachkeit halber gebe ich mal nur einzelne Zwischenschritte an.











Das stimmt (bis auf einen Vorfaktor im Argument) mit dem Ergebnis von kannix im zweiten Beitrag überein.
Differ...Hää6
Gast





Beitrag Differ...Hää6 Verfasst am: 04. Apr 2010 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Achsoo...
danke ihr beiden für eure Antworten. Thumbs up! Hab's mir irgendwie völlig bescheuerterweise unnötig schwer gemacht. Auf Variablentrennung war ich wie oben erwähnt auch schon gekommen. Aber dann war irgendwie das ^2 bei y' im Weg... Auf die andere Seite bringen ist natürlich intelligent Hammer
Danke nochmal
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 06. Apr 2010 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

- hat Folgendes geschrieben:

Um den Bogen zur Physik ("Gelabere") nochmal zu schlagen: Mit merken wir, daß die Geschwindigkeit (hier y) trotz konstanter Beschleunigung "nur" gegen die Vakuumlichtgeschwindigkeit strebt.

mfG
Differ...Hää7
Gast





Beitrag Differ...Hää7 Verfasst am: 07. Apr 2010 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tut mir leid, franz, für den Kommentar mit dem "Gelabere"; war nicht so gemeint Prost
Noch mal eine Frage: Ich dachte eigentlich, dass jetzt die Lösung mit dem Sinus von - Nummer 1 richtig wäre. Weil dass ist doch die Lösung der Differentialgleichung und bei der habe ich nichts anderes gemacht, als den Impuls nach der Zeit abzuleiten, nur hab ich irgendwelche Koeffizienten verwendet. Aber wenn ich mir das noch einmal richtig überlege, mit Sinus gibt das ja ne Schwingung und das passt ja irgendwie nicht so ganz zum Thema.
Wo liegt jetzt der Fehler, ich finde ihn nämlich nicht?[/quote]
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 08. Apr 2010 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Differ...Hää7 hat Folgendes geschrieben:
Tut mir leid

Kein Problem. smile
Es standen nur zwei verschiedene Fragen im Raum (Die Lösung bestimmter DGL und anderereseits ein Problem der relativistischen Physik), deren Zusammenhang nochmal hervorgehoben werden sollte.

Das Schwingungsproblem beziehungsweise die entsprechende DGL mit Sinuslösung sind eine andere "Hochzeit".

Habe ehrlich gesagt wenig Lust, den verschiedenen "Fäden" dieser Unterhaltung nochmal detailliert nachzugen. Also: Wenn es sich um einen physikalischen Sachverhalt handelt, dann schreib ihn bitte auf: gegeben, gesucht, Bezeichnungen usw.
Differ...Hää7
Gast





Beitrag Differ...Hää7 Verfasst am: 08. Apr 2010 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Franz,
ich hab grad gemerkt, dass wenn ich den relativistischen Impuls nach der Zeit ableite, eigentlich was ganz anderes rauskommt. Ich habe einfach die Masse aus der Ableitung herausgeholt, obwohl da ja auch v drin vorkommt. Damit ist der Ansatz natürlich völlig falsch und wir haben die ganze Zeit aneinander vorbeigeredet.
Der Rest ist dann ja relativ einfach.
Danke für dein Engagement. Thumbs up!
(Ich finde es übrigens eigentlich super, dass versuchst, immer den Bogen zur Physik zu schlagen; finde dass eigentlich auch wichtiger. Nur die Mathematik bereitet mir dann immer Probleme)
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