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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 29. Okt 2009 21:45 Titel: Tunneldiode |
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Hi Leute!
Ich hab euch eine Grafik angehängt... Ich weiß überhaupt nicht wie die Aufgabe gehen soll...
Wer kann mir helfen?
danke, bandchef
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schnudl Moderator
Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 6979 Wohnort: Wien
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schnudl Verfasst am: 29. Okt 2009 23:10 Titel: |
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Zu a)
Es sind jene Punkte auf der Kennlinie gesucht (1), für die U/I=40 Ohm ist.
Wie sieht denn die Menge aller Punkte in der U/I Ebene aus, für die dies gilt (2)? Zeichne diese Kurve ein?
Hast du nun eine Idee, wie man von letzteren auf erstere kommt ?
Erstere (1) liegen auf der Kennlinie der Diode und müssen auch auf der Kurve (2) liegen...
_________________ Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe) |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 30. Okt 2009 07:30 Titel: |
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Ah man muss also etwas in die Kurve einzeichnen... Man kann es also gar nicht "nur" rechnerisch lösen...
Wenn ich heut Zei hab - muss jetzt erst an die FH - dann werd ich mich um das Problem nochmal kümmern...
danke, bandchef
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schnudl Moderator
Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 6979 Wohnort: Wien
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schnudl Verfasst am: 30. Okt 2009 08:12 Titel: |
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wie willst du es denn rechnerisch lösen, wenn du die Gleichung der Tunneldiode nicht gegeben hast? Falls du diese haben solltest, dann kannst du es aber natürlich auch rechnerisch lösen.
_________________ Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe) |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 30. Okt 2009 18:57 Titel: |
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Ich hab mich jetzt noch einmal mit der Aufgabe auseinander gesetzt. Ich komm aber leider immer noch nicht genau zurecht. Kannst du's noch etwas genauer erklären?
Du sagst: "Hast du nun eine Idee wie man von Letzteren auf ersteren kommt?" Was meinst du damit? Geht das etwas genauer? Soll ich etwas ableiten?
Ich verstehe, dass 40Ohm=U/I ist, aber wie soll ich da die zugehörigen Spannungs- und Stromwerte finden? Ausprobieren geht ja wohl schlecht... *lach*
danke, bandchef
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schnudl Moderator
Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 6979 Wohnort: Wien
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schnudl Verfasst am: 30. Okt 2009 19:27 Titel: |
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Wie sieht die Kennline eines 40 Ohm Widerstandes im U/I Diagramm aus?
Hast du eine Idee was die Schnittpunkte dieser Kennline mit deiner Diodenkennlinie sind?
_________________ Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe) |
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 30. Okt 2009 19:44 Titel: |
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Um es mal rein mathematisch auszudrücken. Dun willst eine Spannung bestimmen, die Du aber nur weißt, wenn Du den zugehörigen Strom kennst. Du hast also zwei Unbekannte, nämlich U und I. Dafür benötigt man bekanntermaßen zwei Gleichungen. Eine Gleichung ist bei Kenntnis des Widerstandes durch das ohmsche Gesetz gegeben:
I = U/R
Die andere Gleichung beschreibt das Verhalten der Tunneldiode, ist aber nicht als "Gleichung", sondern nur als Graph gegeben. Dann bleibt Dir nichts anderes übrig, als die erste Gleichung als Graph in dasselbe Diagramm wie die für die Tunneldiode einzusetzen.
Also I = (1/R)*U
Wie man sieht, handelt es sich um was für eine Kurve (I proportional zu U)?
Der Schnittpunkt (die Schnittpunkte) der beiden Kurven gibt Dir ein (oder mehrere) Wertepaare U und I, die die Lösung des "Gleichungssystems" darstellen.
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 30. Okt 2009 20:41 Titel: |
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ah, danke!
Jetzt hab ich's verstanden! Ich muss die Widerstandskennlinie des linearen Widerstands von 40Ohm in das Diagramm der Tunneldiode einzeichnen und den beiden ergebenden Schnittpunkte der Graphen kann man dann die zugehörige Spannung bzw. Strom ablesen...
danke, bandchef
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 30. Okt 2009 21:19 Titel: |
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hm, ok so klar ist es dann doch wieder nicht....
Wie soll ich denn diese Gerade durch den Nullpunkt (die den linearen widerstand von 40Ohm widerspiegelt) einzeichnen, wenn ich keine Punkte weiß auf denen diese Gerade verläuft?
danke, bandchef
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 30. Okt 2009 21:29 Titel: |
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Du kennst doch die Steigung! Warum habe ich denn wohl das ohmsche Gesetz schon so hingeschrieben:
I = (1/R)*U
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schnudl Moderator
Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 6979 Wohnort: Wien
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schnudl Verfasst am: 31. Okt 2009 08:11 Titel: |
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oder in Punkten, falls dir der Begriff "Steigung" noch nicht so liegt:
U=0V .... I=0mA (Punkt 1)
U=0.5V .... I=0.5V/40Ohm = ... mA (Punkt 2)
_________________ Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe) |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 31. Okt 2009 16:06 Titel: |
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Wenn ich jetzt diese Gerade anhand der Steigung, also 1/40Ohm, einzeichnen möchte, dann müsste ich ja 40 nach rechts gehen und 1 nach oben... Wie soll denn das gehen?
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 31. Okt 2009 16:21 Titel: |
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Noch eine Frage:
Wie geht jetzt die b)? An der FH haben wir aufgeschrieben, dass der differentielle Widerstand "r" folgendermaßen definiert ist:
Das heißt doch, ich müsste nach I Ableiten, oder?
danke, bandchef
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schnudl Moderator
Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 6979 Wohnort: Wien
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schnudl Verfasst am: 31. Okt 2009 16:22 Titel: |
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40V nach rechts zu gehen ist in der Tat schwierig. Wie wäre es, wenn du stattdesssen bloss 0.5V nach rechts gehst und den Strom für 0.5V anhand des Ohm'schen Gesetztes für R=40Ohm ausrechnest und einzeichnest?
I=U/R
also
I=0.5V/40 Ohm = ...
_________________ Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe) |
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 31. Okt 2009 16:27 Titel: |
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Ja, danke so hab ich das jetzt mit dem Einzeichnen der Geraden auch gemacht!
Ich erhalte jetzt übrigens für U1 eine Spannung 0,215V und für U2 eine Spannung von 0,49V!
danke, bandchef
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 31. Okt 2009 17:21 Titel: |
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@bandchef
Du willst r = U/I nach I ableiten? Wo steht denn irgendwo in Deinen Unterlagen, dass der differentielle Widerstand r = U/I sei? Wie unterscheidet der sich denn dann von R = U/I??? Es steht doch ganz deutlich da: Um den differentiellen Widerstand r zu erhalten, sollst Du U nach I ableiten! Das kannst Du graphisch in Deinem Diagramm machen. Da Du aber vermutlich Schwierigkeiten mit den vertauschten Achsen hast, wie wäre es dann, wenn Du erst mal den differentiellen Leitwert g = dI/dU zeichnerisch durch Tangentenbildung bestimmst und dann den Kehrwert bildest?
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 31. Okt 2009 17:25 Titel: |
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bei mir steht, dass der differentielle widerstand r=dU/dI ist.
der differentielle Leitwert ist g=dI/dU
das steht hier so...
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 31. Okt 2009 17:26 Titel: |
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Ja natürlich, da steht aber nicht, dass r = U/I ist, wie Du in einem früheren Beitrag geschrieben hast!
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 31. Okt 2009 17:29 Titel: |
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ja ok... dieses d fehlt
das hat mir aber jetzt bei meinem proble nicht weitergeholfen :-)
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 31. Okt 2009 18:20 Titel: |
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Übersetze mal die Definitionsgleichung für den differentiellen Widerstand in Prosa!
r = dU/dI
Bei mir heißt das in Prosa: Wenn Du, ... Student, den differentiellen Widerstand r haben willst, dann musst Du die Spannung U nach dem Strom I ableiten.
Da die Ableitung in graphischer Darstellung immer die Steigung der Funktion angibt, die Steigung in einem bestimmten Punkt der Kurve aber gleich der Steigung der Tangente an die Kurve in diesem Punkt ist, dürfte es sich lohnen, in den beiden von Dir bestimmten Arbeitspunkten die Tangente an die Diodenkennlinie zu legen und ihre Steigung auszumessen.
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 01. Nov 2009 12:13 Titel: |
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Also gut!
Ich hab jetzt die Tangente um den Arbeitspunkt mit der Spannung U1 gezeichnet. Diese Tangente fällt mit den Achsenpunkten I=0,015A und U=0,4V zusammen. Daraus ergibt sich dann Widerstand von ca. -35Ohm. In meiner Lösung steht zwar -36Ohm, aber das sind wahrscheinlich Zeichungenauigkeiten.
Ich hab jetzt nur noch ein Problem mit der Tangente vom Arbeitspunkt 2 als um die Spannung von U2. Wenn ich hir die Tangente einzeichne, dann kreuzt die Tangente auf U=0,42V und I=0,015A... Das ergebnis wäre dann 28Ohm. Das ist leider laut Lösung (4Ohm!) total falsch...
Was mach ich falsch?
PS: Noch eine Frage: Ist diese Aufgabe wirklich nur zeichnerisch zu lösen? Also nix mit Rechnung?
danke, bandchef
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schnudl Moderator
Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 6979 Wohnort: Wien
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 02. Nov 2009 00:43 Titel: |
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bandchef hat Folgendes geschrieben: | dann kreuzt die Tangente auf U=0,42V und I=0,015A. |
Das glaube ich nicht! Du musst den Achsenabschnitt auf der I-Achse angucken (U=0), nicht den bei U=0,5V! Du kannst aber auch jedes beliebige andere gut ablesbare Steigungsdreieck nehmen. Mit Deinen Werten käme r=5,333 Ohm raus, ebenfalls Zeichenungenauigkeit.
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bandchef
Anmeldungsdatum: 04.12.2008 Beiträge: 839
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bandchef Verfasst am: 02. Nov 2009 21:04 Titel: |
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also bei mir sieht meine Zeichnung jetzt so aus:
Die Sache mit der zweiten Tangente hab ich immer noch nicht verstanden...
danke, bandchef
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861
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GvC Verfasst am: 03. Nov 2009 11:01 Titel: |
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Ja wo schneidet denn Deine zweite Tangente die I-Achse. Das ist doch irgendwo ganz ganz weit unten im negativen I-Bereich. Ich weiß aber gar nicht, warum Du unbedingt den Achsenabschnitt bestimmen willst. Der differentielle Leitwert ist doch
g = dI/dU
Und das ist nun mal die Steigung der Funktion I(U). Im betrachteten zweiten Arbeitspunkt ist das die Steigung der Tangente an die Kennlinie im Arbeitspunkt. Die Steigung kannst Du doch auch ohne Kenntnis des Achsenabschnitts bestimmen. Guck Dir einfach nur ein schönes Steigungsdreieck an der Tangente aus.
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