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200nm
 
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e-
Gast





Beitrag e- Verfasst am: 05. Apr 2009 23:27    Titel: 200nm Antworten mit Zitat

Hallo!

Bei etwa 200nm können Photonen beim photoelektr. Effekt bewirken, daß Elektronen frei werden.

Warum 200nm?
Braino



Anmeldungsdatum: 23.11.2006
Beiträge: 57
Wohnort: Aachen

Beitrag Braino Verfasst am: 06. Apr 2009 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

damit Elektronen beim Photoeffekt austreten, müssen die Photonen eine Energie besitzen, die mindestens so groß wie die Austrittsarbeit ist. Die Energie von Photonen hängt direkt mit der Wellenlänge zusammen, .

Es ist also durchaus möglich, dass die Wellenlänge von 200 nm bei einem konkreten Beispiel zutrifft, verallgemeinern lässt sich dies jedoch keinesfalls.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 06. Apr 2009 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Beim äußeren photoelektrischen Effekt löst Lichtstrahlung (bzw. UV) Elektronen aus Metallen. Die Photonen h * f müssen dabei die (materialabhängige) Austrittsarbeit für das Elektron WA aufbringen und für dessen Bewegung sorgen 1/2 m v^2. WA liegt zwischen 1,0 eV (Bariumoxid auf Platinnickel) und 5,47 eV (Au (100)). Es sind also (selbst für v = 0) minimale Frequenzen nötig f_min = WA / h; für Au ca. 226 nm.

Darum geht es vermutlich in der Frage.

F
e-
Gast





Beitrag e- Verfasst am: 06. Apr 2009 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

In den Diagrammen die ich bisher gesehen habe liegt die Grenze bei etwa 200nm.
OK es gibt auch noch die Materialabhängigkeit.

Jetzt interessieren mich 2 Fragen:

-Wie verhält sich die Grenze, bricht der Effekt sofort ab, oder gibt es einen schleifenden Übergang, oder kann über 200nm doch alle paar Monate mal was passieren (weil ein Elektron grade in der richtigen Position ist)?

-Wenn ich richtig verstehe (und wenn man c wegdenkt) dann wird diese Grenze hauptsächlich von der Wellenlänge bestimmt, ist also eine geometrische Sache.

Was genau geht da eigentlich vor sich? Welchen Einfluß hat der Spin darauf?

Was genau passiert da im Falle des energetisch schwächsten photoelektr. Effekt.

Irgendwo im Bereich 200nm werden Atome nicht mehr bewegt (angestoßen?) sondern gezwungen Elektronen abzugeben.

Ich verstehe einfach nicht wie genau (im Detail) das funktioniert.
Kommen die 200nm aus der Größe des Elektrons?

Resonanzerscheinung durch Interferenz?
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 06. Apr 2009 06:12    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt verschiedene Methoden, um freie Elektronen aus Metallen zu holen: Glühemission (Kathoden), starke Felder (Feldemission), Sekundärelektronen Emission und eben den Photoeffekt. Daneben sicher auch ein "Verdunsten" einzelner Elektronen; aber mit meßbaren Strömen? - KA.

mfG
F.
Gargy



Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1046

Beitrag Gargy Verfasst am: 06. Apr 2009 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

e- hat Folgendes geschrieben:
-Wie verhält sich die Grenze, bricht der Effekt sofort ab, Ja.

oder gibt es einen schleifenden Übergang, oder kann über 200nm doch alle paar Monate mal was passieren (weil ein Elektron grade in der richtigen Position ist)?
Wie meinst du das?

-Wenn ich richtig verstehe (und wenn man c wegdenkt) dann wird diese Grenze hauptsächlich von der Wellenlänge bestimmt, ist also eine geometrische Sache.
Eher energetisch.

Was genau geht da eigentlich vor sich? Welchen Einfluß hat der Spin darauf?
Keinen.

Was genau passiert da im Falle des energetisch schwächsten photoelektr. Effekt.
Die Frage verstehe ich auch nicht.

Irgendwo im Bereich 200nm werden Atome nicht mehr bewegt (angestoßen?) sondern gezwungen Elektronen abzugeben.
Mit der Wellenlänge ist über die entsprechende Frequenz immer eine Energie verbunden, die hier ausschlaggeben für den Effekt ist. Die Wellänge hat nichts mit einer Reichweite oder ähnlichem zutun.


Ich verstehe einfach nicht wie genau (im Detail) das funktioniert.
Kommen die 200nm aus der Größe des Elektrons?
Nein, denn alle Elektronen sind gleich groß und haben die gleiche Ladung. Es geht darum, wie sehr das Elektron vom Atom fesstgehalten wird... (so in etwa).

Resonanzerscheinung durch Interferenz?
Was meinst du damit?

_________________
Ich habe ins Blaue geschossen und ins Schwarze getroffen - Friedrich Dürrenmatt
e-
Gast





Beitrag e- Verfasst am: 06. Apr 2009 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

"Resonanzerscheinung durch Interferenz?
Was meinst du damit?"

Ich meine, daß der Begriff "Energie" recht makroskopisch ist.
Es gibt verschiedenste Arten von Energie.

Mit Resonanz meine ich, daß ab einer bestimmten Frequenz Materie derart angeregt werden kann, daß sich der Materienkomplex nicht mehr bewegt (Temperatur), sondern zerstört wird (Elektron fliegt weg).

D.h. die Materie muß so schnell mitgehen, daß sie "zerreißt".

Fragt sich nur, woher die 200nm kommen.
Das muß mit Größen zu tun haben. Energie ist ja nur was sehr makroskopisches. Im Kleinen gibt es Bewegung und Distanz.
e-
Gast





Beitrag e- Verfasst am: 07. Apr 2009 04:07    Titel: Antworten mit Zitat

"Es gibt verschiedene Methoden, um freie Elektronen aus Metallen zu holen: Glühemission (Kathoden), starke Felder (Feldemission), Sekundärelektronen Emission und eben den Photoeffekt. Daneben sicher auch ein "Verdunsten" einzelner Elektronen; aber mit meßbaren Strömen? - KA. "

OK das sind aber schon freie Elektronen. Die werden zB durch Temperatur hinausgestoßen, weil sich die Materiekomplexe stärker bewegen (zB Temperatur).

Ich spreche aber von der Entstehung eines freien Elektrons durch Manipulation eines Materienkomplexes (Nukleus only?) durch Raumwellen (elektromag. Wellen).

Und ich versuche zu verstehen, warum es da eine Grenze fon 200nm gibt.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 07. Apr 2009 07:11    Titel: Antworten mit Zitat

Mit freie Elektronen sind die im Metall frei beweglichen Leitungselektronen gemeint. Sie unterliegen dort jedoch einem Potential (der positiven Atomrümpfe), das sie überwinden müssen - eben durch Austrittsarbeit WA, geleistet zum Beispiel durch Photonen mit mindestens einer durch WA vorgegebenen Frequenz (bzw. maximalen Wellenlänge). So kommt es zu den 200 nm.

Wie beim Wasser einzelne Moleküle "verdampfen" auch spontan Elektronen. Es wäre bei Interesse zu überlegen wie man sie registriert.

mfG, F.
Gargy



Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1046

Beitrag Gargy Verfasst am: 07. Apr 2009 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

e- hat Folgendes geschrieben:
Ich meine, daß der Begriff "Energie" recht makroskopisch ist.

Was?

Mit Resonanz meine ich, daß ab einer bestimmten Frequenz Materie derart angeregt werden kann, daß sich der Materienkomplex nicht mehr bewegt (Temperatur), sondern zerstört wird (Elektron fliegt weg).

D.h. die Materie muß so schnell mitgehen, daß sie "zerreißt".

Keine Ahnung, ob man das als Resonanz bezeichnen würde, aber was hat das mit Interferenz zu tun?

Fragt sich nur, woher die 200nm kommen.
Das muß mit Größen zu tun haben. Energie ist ja nur was sehr makroskopisches. Im Kleinen gibt es Bewegung und Distanz.

Energie, Wellenlänge, mein Schulweg, die Kalorien im Essen, der Luftdruck in meinen Autoreifen... das sind alles Größen. Ich verstehe nicht was du meinst. Warum ist Energie makroskopisch? Bewegung und Distanz gibt es doch auch im großen.



e- hat Folgendes geschrieben:
Und ich versuche zu verstehen, warum es da eine Grenze fon 200nm gibt.


Austrittsarbeit = Vakuumenergie - Fermienergie

und in der Austrittsarbeit steckt die Wellenlänge.

Mein Eindruck ist, dass du die 200nm als einen Abstand bzw. eine Distanz "im Mikroskopischen" ansehen möchtest, eine Art Reichweite oder Wirkungsweite. Es ist aber "nur" die Wellenlänge, die dir Aussagen über die Energie machen kann über


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e-
Gast





Beitrag e- Verfasst am: 09. Apr 2009 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

"Mein Eindruck ist, dass du die 200nm als einen Abstand bzw. eine Distanz "im Mikroskopischen" ansehen möchtest, eine Art Reichweite oder Wirkungsweite. Es ist aber "nur" die Wellenlänge, die dir Aussagen über die Energie machen kann über "

Nur? Ohne der Wellellänge gibt es die Energie (bzw. das Phänomen Energie) nicht. Es gibt mikroskopisch keine Energie im Sinne von natürlichen Vorgängen. Es gibt Bewegung, definiert über Distanzen (Wellenlänge), die einen Effekt haben, den wir mit Energie assoziieren können.
Wobei wir unterschiedlichste Arten von Energien erfinden um alle diese Effekte zu beschreiben.

Energie (gemäßt E=h.f) existiert nicht im natürlichen Sinne, Wellenlänge sehr wohl, weil es ja die Welle tatsächlich gibt!
pfnuesel



Anmeldungsdatum: 04.11.2004
Beiträge: 248
Wohnort: Zürich

Beitrag pfnuesel Verfasst am: 09. Apr 2009 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

grübelnd grübelnd grübelnd
wishmoep



Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 1342
Wohnort: Düren, NRW

Beitrag wishmoep Verfasst am: 10. Apr 2009 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Widersprichst du nicht gerade in einem Satz dir selbst?
Einerseits, dass Wellen nur ihre Energie auf Grund ihre Wellenlänge haben, diese Energie aber faktisch nicht existiere? grübelnd (ich schließe mich pfnuesl an)
Gargy



Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1046

Beitrag Gargy Verfasst am: 10. Apr 2009 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

e- hat Folgendes geschrieben:
Energie (gemäßt E=h.f) existiert nicht im natürlichen Sinne, Wellenlänge sehr wohl, weil es ja die Welle tatsächlich gibt!


Das stimmt leider nicht. Wenn du verstehen möchtest, woher die 200nm kommen, solltest du aufhören alles philosophisch zu betrachten und mal ein Physikbuch zur Hand nehmen. Auf jede Antwort, die dir hier gegeben wird, antwortest du, als hätten wir alle keine Ahnung und würden das Wesentliche übersehen. Ansage Befass dich mit dem Thema richtig!

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e-
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Beitrag e- Verfasst am: 10. Apr 2009 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Gargy, es gibt Wellen. Energie ist eine Größe, die vom Menschen festgelegt wird. So wie Temperatur. Auch das Elektron ist eine Welle, es gibt ja sogar schon ein Foto davon.

Da geht es nicht um Philosophie. Aber die 200nm sind eine Wellenlänge und unabhängig von Energie sollte der photoelektrische Effekt erklärbar sein.
Durch die Quantisierung hängt natürlich alles minteinander zusammen.
Darum auch die Verwirrung um das Thema.

Ich könnte auch fragen, warum erst ab einer bestimmten Energie freie Elektronen austreten. Dann würde eben die Frage lauten, warum planksche h den Wert x hat und nicht x+irgendwas.

Aber die Wellenlänge der Raumwelle (Photon) mit der 200nm Grenze erscheint mir fundamentaler und naturbezogener.


Klo
Gargy



Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1046

Beitrag Gargy Verfasst am: 10. Apr 2009 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

So mein letzter Beitrag hierzu. Deine Kloschüssel kannst du behalten.

e- hat Folgendes geschrieben:
Aber die 200nm sind eine Wellenlänge und unabhängig von Energie sollte der photoelektrische Effekt erklärbar sein.


Tja, dann stürzt die Welt wohl heute über dir ein.


e- hat Folgendes geschrieben:
Ich könnte auch fragen, warum erst ab einer bestimmten Energie freie Elektronen austreten. Dann würde eben die Frage lauten, warum planksche h den Wert x hat und nicht x+irgendwas.


Warum ist h=h? Mhm, ja, du hast recht. Ich denke, du hast den Fehler gefunden. Planck war gar nicht schlau, sondern ein Spinner, der ne Zahl erfinden wollte.

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franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 11. Apr 2009 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Gast!

Nach meiner, vollkommen unmaßgeblichen Ansicht bist Du hier (und das ist keinerlei Wertung!) irgendwie im falschen Film gelandet. Für solche Unterhaltungen gibt es andernorts doch sicher vielfältige und bessere Möglichkeiten.

Dir alles Gute und angenehme Feiertage!
Franz
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