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Schleifenquantengravitationstheorie
 
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Schüler



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 175

Beitrag Schüler Verfasst am: 22. Jan 2008 17:20    Titel: Schleifenquantengravitationstheorie Antworten mit Zitat

Hallo
Ich bin nur ein Laie, was diese Theorie angeht, aber ich habe mir etwas dazu überlegt.

Und zwar bilden die Knoten des Raumnetzes nach dieser Theorie den Abstand der Plancklänge zueinander.
Wenn man sich die Naturkonstanten von welchen die Plancklänge abhängt als variabel vorstellt, so ist u.a. z.B. die Wurzel aus der Gravitationskonstante proportional zum Knotenabstand.
Wenn jetzt die Knoten weiter auseinander stehen würde, so dass das Raumnetz weitmaschiger ist, so könnten doch Massen möglicherweise so ein Raumnetz einfacher Krümmen, als ein Raumnetz welches sehr engmaschig ist. Eine größere Raumkrümmung bedeutet eine größere Gravitationskraft.
Demnach wäre darin begründet, dass Massen in einem Universum mit einem größeren Knotenabstand nach l_p~WURZEL(Gamma) eine größere Gravitationskraft haben müssen. Da unser Universum einen ganz bestimmten unveränderlichen Knotenabstand hat, hat die Gravitationskonstante dieses Universums auch einen ganz bestimmten konstanten Wert.
Mich würde jetzt interessieren, ob es quatsch ist, was ich da erzähle oder diese Theorie derartige Aussagen tatsächlich macht.
Ich kenne diese Theorie leider nur sehr oberflächlich

Ich würde mich auf Antworten freuen
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 22. Jan 2008 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Da kann ich nur ganz grob vermuten, weil ich natürlich auch kein Experte in Schleifenquantengravitationstheorie bin.

Dass die Feinmaschigkeit dieses Netzes über die Plancklänge mit dem Wert der Gravitationskonstanten verknüpft ist, scheint mir mindestens grob Sinn zu machen. Und dass diese Theorie tatsächlich irgendetwas mit Gravitation zu tun hat, glaube ich allein schon aus ihrem Namen entnehmen zu können.

Über was für einen Mechanismus allerdings nun diese Theorie das Zustandekommen der Gravitationswechselwirkung zwischen Massen erklärt, und inwieweit dieser Mechanismus mit der Feinmaschigkeit dieses Netzes zu tun hat, das weiß ich leider noch nicht.

Ich würde allerdings ein paar Punkte anführen, die, wie mir scheint, den Sachverhalt ein bisschen komplizierter machen könnten als bisher in deiner Überlegung angeklungen:


  • Die Abstände zwischen den Knoten dieses Netzes sind nicht genau die Plancklänge, sondern lediglich ungefähr, beziehungsweise von der Größenordnung der Plancklänge.
  • Was genaugenommen in dieser Theorie quantisiert ist, das sind Flächenelemente und Volumenelemente, aber, wie mir scheint, nicht die Abstände zwischen den Knoten.
  • In der Schleifenquantengravitationstheorie können sich zum Beispiel Knoten neu bilden, oder Knoten verschwinden, indem sich zwei Knoten auf einen zusammenziehen. Das Netz unterliegt also dynamischen Veränderungen.
  • Das ganze Geschehen in diesen kleinen Längenskalen ist viel wilder und viel mehr ein Durcheinander als das Bild vom glatten Raum, das wir ins im Großen machen. Man spricht hier auch vom sogenannten Quantenschaum.


Ein paar recht gut lesbare Quellen zur Schleifenquantengravitation dürften übrigens sein: Die deutsche Wikipedia-Seite

http://de.wikipedia.org/wiki/Schleifenquantengravitation

sowie

http://universe-review.ca/R01-07-quantumfoam.htm

und

http://www.edge.org/3rd_culture/smolin03/smolin03_index.html
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 04. Feb 2008 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich Links zur Schleifenquantengravitation angebe, dann darf wohl einer nicht fehlen: Der zur Homepage von Abhay Ashtekar, dessen sogenannte neue Variablen, auch Ashtekar-Variablen genannt, die Grundlage für die Schleifenquantengravitation bilden.

Sie enthält auch recht gut lesbare halb-populärwissenschaftliche Artikel, darunter auch einige in deutsch.

http://igpg.gravity.psu.edu/people/Ashtekar/articles.html
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