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Aruna
BeitragVerfasst am: 14. Jun 2022 00:25    Titel:

andygrote hat Folgendes geschrieben:
Wenn ichs mir recht überlege kann ich genug internet links beibringen die belegen das die Erde flach ist,


Frau Hossenfelder hat Verständnis für Flat-Earther:

https://www.youtube.com/watch?v=f8DQSM-b2cc
andygrote
BeitragVerfasst am: 13. Jun 2022 23:19    Titel:

Wenn ichs mir recht überlege kann ich genug internet links beibringen die belegen das die Erde flach ist, aber ich glaube sowieso nur DoktorDoof.
Aruna
BeitragVerfasst am: 12. Jun 2022 13:17    Titel:

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
https://chairos.ch/12-albert-einstein-zitate/?amp=1

„Wenn man gezwungen ist, die allgemeine Relativitätstheorie in einem Satz zusammenzufassen: Zeit und Raum sowie Gravitation haben keine andere Präsenz als Materie.“


Ohne Zusammenhang kann ich nicht einordnen, wie das gemeint ist.
Bedeutet dass, dass Zeit und Raum wie Materie existieren, oder (nur) aufgrund von bzw. durch Materie?
Gibt es dazu einen Quellenhinweis?

Einstein hat die beiden von mir angeführten Auffassungen wohl so ausgedrückt:

Zitat:
Worum es bei der Frage nach dem Leeren sachlich ging, hat Albert Einstein so ausgedrückt (Vorwort zu [17], S. XIII): ›Man kann diese beiden begrifflichen Raumauffassungen einander gegenüberstellen als a) Lagerungsqualität der Körperwelt [und] b) als Behälter aller körperlichen Objekte. Im Fall a) ist Raum ohne körperliche Objekte undenkbar. Im Fall b) kann ein körperliches Objekt nicht anders als im Raum gedacht werden; der Raum erscheint dann als eine gewissermaßen der Körperwelt übergeordnete Realität.

https://www.spektrum.de/lexikon/physik/vakuum/15034


Ich hab den Text nicht gelesen, daher ist mir nicht klar, zu welcher Auffassung Einstein tendierte, aber das hier:

Zitat:
Daß man dem Raum, insbesondere dem leeren, physikalische Realität zuschreiben soll, nennt Albert Einstein eine ([7], S. 107) ›harte Zumutung‹.


scheint eher in Richtung von a) zu gehen.
hat jemand die angegebene Quelle zur Hand?

[7] A. Einstein, Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie, Vieweg, Braunschweig, 1985.
TomS
BeitragVerfasst am: 12. Jun 2022 13:01    Titel:

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
„Wenn man gezwungen ist, die allgemeine Relativitätstheorie in einem Satz zusammenzufassen: Zeit und Raum sowie Gravitation haben keine andere Präsenz als Materie.“

Einstein war von Mach inspiriert, daher ist diese Haltung nicht verwunderlich. Allerdings sagt seine Theorie eben etwas anderes, und ich denke, er war sich dessen auch bewusst.
Sonnenwind
BeitragVerfasst am: 12. Jun 2022 12:55    Titel:

https://chairos.ch/12-albert-einstein-zitate/?amp=1

„Wenn man gezwungen ist, die allgemeine Relativitätstheorie in einem Satz zusammenzufassen: Zeit und Raum sowie Gravitation haben keine andere Präsenz als Materie.“

Wenn Einstein das wirklich so gesagt hat, dann ist verständlich, warum viele Laien mit der Unmöglichkeit des leeren Raumes herumnerven.

Und mein künstlerisch außerordentlich schönes Universum, welches eine einsame Materieinsel in einem ansonsten leeren Raum ist, wird einfach abgelehnt.
TomS
BeitragVerfasst am: 12. Jun 2022 11:07    Titel:

Stimmt.

Diese Raumzeit ist geodätisch vollständig, d.h. jede Geodäte durch jeden Punkt kann bzgl. ihres Parameters (speziell bzgl. der Eigenzeit entlang der Geodäten) beliebig fortgesetzt werden. Nach Penrose und Hawking entspricht dies gerade der Definition einer singularitätenfreien Raumzeit.
jmd
BeitragVerfasst am: 12. Jun 2022 10:40    Titel:

TomS hat Folgendes geschrieben:
der leere deSitter-Raum mit kosmologischer Konstante

Ich glaube da gibt es keine Singularität. Oder?
TomS
BeitragVerfasst am: 12. Jun 2022 10:26    Titel:

Zumindest sagt uns das die ART, wenn man eine pseudo-Riemannsche Mannigfaltigkeit als Modell einer eigenständig existierenden Raumzeit auffasst.
Aruna
BeitragVerfasst am: 12. Jun 2022 10:12    Titel:

index_razor hat Folgendes geschrieben:
Aruna hat Folgendes geschrieben:

Kann es Raum ohne Materie und Strahlung geben?


Ja, [...]


O.k.
Bisher dachte ich, dass Zeit erst "existiert", wenn es Veränderungen gibt und Raum erst, wenn es Abstände zwischen etwas (also Materie oder Strahlung) gibt.
Diese Raumvorstellung steht im Gegensatz zur klassischen, in der der Raum das ist, was übrig bleibt, wenn man die in ihm enthaltenden Objekte entfernt.
Die ist also falsch und der Raum bzw. die Raumzeit gilt immer noch als etwas eigenständig Existierendes?
index_razor
BeitragVerfasst am: 12. Jun 2022 09:05    Titel:

Aruna hat Folgendes geschrieben:
index_razor hat Folgendes geschrieben:
Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:

Eine Geschichte voller Missverständnisse. Drucke dir doch bitte das Universum aus und hänge es dir übers Bett, dann siehst du, dass in meinem Universum der Raum unendlich ist, aber nicht die Materiemenge. Und natürlich ist es so flach wie die Niederlande.


Wäre das sichtbare Universum eine kugelsymmetrische Staubwolke ginge das. Aber wie sieht die Lösung für ein Universum mit Strahlung aus?


Kann es Raum ohne Materie und Strahlung geben?


Ja, aber in einem realistischen kosmologischen Modell sollte es sowohl Materie als auch Strahlung geben.
TomS
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 23:28    Titel:

Ja.

Der Minkowski-Raum, eine Vakuumlösung ausschließlich mit Gravitationswellen, die Schwarzschildgeometrie mit einer Singularität, der leere deSitter-Raum mit kosmologischer Konstante …
Aruna
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 23:03    Titel:

index_razor hat Folgendes geschrieben:
Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:

Eine Geschichte voller Missverständnisse. Drucke dir doch bitte das Universum aus und hänge es dir übers Bett, dann siehst du, dass in meinem Universum der Raum unendlich ist, aber nicht die Materiemenge. Und natürlich ist es so flach wie die Niederlande.


Wäre das sichtbare Universum eine kugelsymmetrische Staubwolke ginge das. Aber wie sieht die Lösung für ein Universum mit Strahlung aus?


Kann es Raum ohne Materie und Strahlung geben?
TomS
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 21:53    Titel:

terminus hat Folgendes geschrieben:
lies einfach noch mal genau nach.

Das habe ich tatsächlich mehrfach versucht.
Sonnenwind
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 21:35    Titel:

Könnte man bitte in Zukunft zwischen "raum(un)endlich" und "materie(un)endlich" unterscheiden?

Mein Universum ist nämlich raumunendlich (und asymptotisch flach), aber materieendlich. Nur so konnte ich ein so unendlich schönes Bild des Universums malen. Big Laugh
terminus
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 21:33    Titel:

lies einfach noch mal genau nach.
TomS
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 21:27    Titel:

Sorry, aber di schreibst „oben“ ziemlich viel, und das meiste ist unklar.
terminus
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 21:13    Titel:

oben.
endlich, aber größer als das sichtbare.
TomS
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 21:03    Titel:

terminus hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
das Modell besagt außerdem, dass das Universum entweder unendlich ist, oder endlich, dann jedoch deutlich größer als das heute sichtbare Universum

eben, sagte ich doch.

Wo?
terminus
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 20:42    Titel:

Aruna hat Folgendes geschrieben:

Darf es noch etwas Gebäck sein?

ja, immer gern.
terminus
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 20:41    Titel:

Zitat:
das Modell besagt außerdem, dass das Universum entweder unendlich ist, oder endlich, dann jedoch deutlich größer als das heute sichtbare Universum

eben, sagte ich doch.
Aruna
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 18:14    Titel:

terminus hat Folgendes geschrieben:
bitte nicht nur hingerotze Links, ein wenig Text erfordert schon die normale Höflichkeit.


Darf es noch etwas Gebäck sein?

hinter dem Link ist jede Menge Text.
Aber keine Sorge, ich werde Dich fürderhin ignorieren
TomS
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 17:14    Titel:

Tja, wie immer hast du zwei Möglichkeiten:

1) du bemühst dich, dich etwas einzuarbeiten; dann kannst du präzise Fragen stellen, präzise Antworten verstehen und sogar kritisch hinterfragen
2) du möchtest das nicht verstehen; dann musst du damit leben, dass deine Fragen unpräzise sind und teilweise nicht sinnvoll beantwortbar; und unsere Antworten musst du glauben; berechtigtes Zweifeln oder kritisches Hinterfragen ist dann nicht möglich

Ganz kurz:
  • das vorherrschende Modell geht von einem flachen, unendlichen, auf genügend großen Skalen in sehr guter Näherung homogenen und isotropen, expandierenden Universum aus
  • „homogen und isotrop“ bedeutet, dass es keinen ausgezeichneten Punkt und keine ausgezeichnete Richtung gibt, d.h. insbs. kein Zentrum der Expansion
  • „expandierend“ bedeutet, dass sich der Abstand kräftefrei mitbewegter Beobachter untereinander vergrößert
  • das Modell besagt, dass das Universum für beliebig kleine Zeiten nach dem Urknall immer schon unendlich war
  • zwei heute endlich weit voneinander entfernte, mitbewegte Beobachter hatten für beliebig kurze Zeiten nach dem Urknall einen beliebig kleinen Abstand
  • das Modell besagt außerdem, dass das Universum entweder unendlich ist, oder endlich, dann jedoch deutlich größer als das heute sichtbare Universum
  • das Modell passt weitgehend zu den verfügbaren Daten
terminus
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 16:52    Titel:

TomS hat Folgendes geschrieben:

Ich habe das hier mal präzise dargestellt.

das sind mir zuviele Hieroglyphen.
TomS
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 16:27    Titel:

terminus hat Folgendes geschrieben:
ja, Teilbereiche mögen expandieren …

Genau.

terminus hat Folgendes geschrieben:
… aber die Gesamtgröße wird nicht mehr größer, denn sie ist ja bereits unendlich groß.

Von einer expandierenden Gesamtgröße habe ich auch nicht gesprochen.

terminus hat Folgendes geschrieben:
… ich rede AUCH von dem ~100Mrd LJ großen Gesamt-Universum.

Wie kommst du darauf, dass das die Größe des Gesamt-Universums wäre?

Wir kennen die Gesamtgröße nicht, sie könnte unendlich oder endlich sein, und falls letzteres, dann sicher deutlich größer als die sichtbare Größe.

terminus hat Folgendes geschrieben:
… wenn sich das Universum von Null auf 100Mrd LJ vergrößert hat, kann es nicht unendlich sein, und wenn es irgendwann schon unendlich war, kann es nicht im gleichen Sinne in den letzten 13.7Mrd J. insgesamt größer geworden sein: von dieser Art der Größenzunahme rede ich.

Leider definierst du nichts davon.

Ich habe das hier mal präzise dargestellt.
terminus
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 15:55    Titel:

bitte nicht nur hingerotze Links, ein wenig Text erfordert schon die normale Höflichkeit.
Aruna
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 15:47    Titel:

terminus hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Doch, natürlich kann ein unendliches Universum expandieren; anschaulich wird das klar, wenn man ein unendliches Universum in unendlich viele endliche Bereiche unterteilt, von denen jeder einzelne expandiert.

ja, Teilbereiche mögen expandieren, aber die Gesamtgröße wird nicht mehr größer, denn sie ist ja bereits unendlich groß.
Größer als Unendlich geht ja nicht, und auch 2 x ∞ = ∞.


https://www.youtube.com/watch?v=bGcIzRGU5sU
terminus
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 15:08    Titel:

wir reden eben von 2 verschiedenen Dingen.
Ich mein(t)e die Gesamtgröße per Durchmesser, und deren Expansion/Inflation.
index_razor
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 15:03    Titel:

terminus hat Folgendes geschrieben:
von dieser Art der Größenzunahme rede ich.


Und das ist nicht die Art von Größenzunahme, die man mit der Expansion oder Inflation des Universums meint, von denen du weiter oben fälschlicherweise behauptet hast, daß es sie in einem unendlich großen Universum nicht geben könne.
terminus
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 14:51    Titel:

wenn sich das Universum von Null auf 100Mrd LJ vergrößert hat, kann es nicht unendlich sein, und wenn es irgendwann schon unendlich war, kann es nicht im gleichen Sinne in den letzten 13.7Mrd J. insgesamt größer geworden sein: von dieser Art der Größenzunahme rede ich.
index_razor
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 14:48    Titel:

terminus hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Doch, natürlich kann ein unendliches Universum expandieren; anschaulich wird das klar, wenn man ein unendliches Universum in unendlich viele endliche Bereiche unterteilt, von denen jeder einzelne expandiert.

ja, Teilbereiche mögen expandieren, aber die Gesamtgröße wird nicht mehr größer, denn sie ist ja bereits unendlich groß.
Größer als Unendlich geht ja nicht, und auch 2 x ∞ = ∞.


Unter einem expandierenden Universum versteht man eines, in dem der Skalenfaktor a(t) mit der Zeit zunimmt. Das kann sowohl in einem endlichen als auch unendlichen Universum der Fall sein. Es bedeutet nicht unbedingt, daß das Gesamtvolumen zunimmt.
terminus
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 14:45    Titel:

Zitat:
Doch, natürlich kann ein unendliches Universum expandieren; anschaulich wird das klar, wenn man ein unendliches Universum in unendlich viele endliche Bereiche unterteilt, von denen jeder einzelne expandiert.

ja, Teilbereiche mögen expandieren, aber die Gesamtgröße wird nicht mehr größer, denn sie ist ja bereits unendlich groß.
Größer als Unendlich geht ja nicht, und auch 2 x ∞ = ∞.
Zitat:
Zitat:
Wir sprechen ja derzeit von einer Größe (Durchmesser) des sichtbaren Universums gleich ~27 Mrd LJ und insg. Größe von ~100 Mrd LJ (CMIIW).

Ja, hier reden wir von einem endlichen, sichtbaren Bereich in einem möglicherweise unendlichen Universum

nein ich rede AUCH von dem ~100Mrd LJ großen Gesamt-Universum .

(sch**** code-Management!)
TomS
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 14:41    Titel:

terminus hat Folgendes geschrieben:
Aruna hat Folgendes geschrieben:

Hab ich auch mal gedacht, wurde aber eines Besseren belehrt: :)

wenn es schon direkt nach t=0 unendlich groß war, dann kann es ja nicht mehr noch größer geworden sein, daher würde es weder eine Expansion noch eine Inflation gegeben haben / geben.

Doch, natürlich kann ein unendliches Universum expandieren; anschaulich wird das klar, wenn man ein unendliches Universum in unendlich viele endliche Bereiche unterteilt, von denen jeder einzelne expandiert.

terminus hat Folgendes geschrieben:
Wir sprechen ja derzeit von einer Größe (Durchmesser) des sichtbaren Universums …
Und hier kann doch ernsthaft keine unendliche Materie/Energie enthalten sein.

Ja, hier reden wir von einem endlichen, sichtbaren Bereich in einem möglicherweise unendlichen Universum. Und in diesem Bereich ist nur endlich viel Materie enthalten.
terminus
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 14:06    Titel:

Aruna hat Folgendes geschrieben:

Hab ich auch mal gedacht, wurde aber eines Besseren belehrt: :)

wenn es schon direkt nach t=0 unendlich groß war, dann kann es ja nicht mehr noch größer geworden sein, daher würde es weder eine Expansion noch eine Inflation gegeben haben / geben.
Wir sprechen ja derzeit von einer Größe (Durchmesser) des sichtbaren Universums gleich ~27 Mrd LJ und insg. Größe von ~100 Mrd LJ (CMIIW).
Und hier kann doch ernsthaft keine unendliche Materie/Energie enthalten sein.
index_razor
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 11:29    Titel:

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:

Eine Geschichte voller Missverständnisse. Drucke dir doch bitte das Universum aus und hänge es dir übers Bett, dann siehst du, dass in meinem Universum der Raum unendlich ist, aber nicht die Materiemenge. Und natürlich ist es so flach wie die Niederlande.


Wäre das sichtbare Universum eine kugelsymmetrische Staubwolke ginge das. Aber wie sieht die Lösung für ein Universum mit Strahlung aus?
Aruna
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 06:08    Titel:

terminus hat Folgendes geschrieben:
Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
Das rote Kreuz ist der Schwerpunkt des Universums

Das Universum hat keinen Schwerpunkt.

Wenn es nicht unendlich viel Materie besitzt, dann muss es logischerweise einen Schwerpunkt haben.

Nach meiner begrenzten persönlichen Vorstellung...:
Wenn man von einer Singularität zu Beginn ausgeht und der Vorstellung einer Expansion des Raums mit zwischenzeitlicher Inflation, dann wäre immer noch die Größe des Raums bis heute endlich (wenn auch großenteils außerhalb unserer Beobachtungsgrenze), wenngleich auch die Expansion ständig zunimmt und letzlich beliebig groß werden kann (beliebiger Zahlenwert), nicht aber unendlich groß (jenseits jedes Zahlenwertes).


Hab ich auch mal gedacht, wurde aber eines Besseren belehrt: smile

TomS hat Folgendes geschrieben:

Die Konstruktion zeigt, dass folgende beiden Aussagen nicht im Widerspruch zueinander stehen:
1) für beliebig kleine Zeiten t > 0 existieren Orte, deren Abstand zueinander beliebig groß sein kann
2) Orte, deren Abstand für eine Zeit t > 0 beliebig groß jedoch endlich ist, haben im Grenzfall t = 0 auch den Abstand Null

Dabei ist eben essentiell, dass physikalische Abstände nicht identisch mit Koordinatendifferenzen sind.

Salopp gesprochen:
1) das Universum war bereits unmittelbar nach dem Urknall und natürlich für spätere Zeiten unendlich
2) ein heute beliebig großer Bereich war beim Urknall ein ausdehnungsloser Punkt

https://www.physikerboard.de/ptopic,362791.html#362791



Ein Universum, das für alle Zeiten nach dem Urknall schon unendlich ausgedehnt war und unendlich viel Masse enthalten konnte ist also kein Widerspruch dazu, dass ein heute beliebig (aber wohl endlich großer) Bereich, also z.B. das beobachtbare Universum, "beim" Urknall ein ausdehnungsloser Punkt und damit eine Singularität war.

Obelix würde dazu IMO sagen: "die spinnen, die Mathematiker"
In der Sendung mit der Maus hieße es "klingt komisch, is' aber so"

Tanzen

siehe auch:

https://www.physikerboard.de/topic,48792,-faq---unendliches-universum-trotz-urknall%3F.html
supernoob
BeitragVerfasst am: 11. Jun 2022 02:05    Titel:

nein, nein, nein
Ich glaube DrStupid solange nicht das Gegenteil bewiesen ist
terminus
BeitragVerfasst am: 10. Jun 2022 23:35    Titel:

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
Das rote Kreuz ist der Schwerpunkt des Universums

Das Universum hat keinen Schwerpunkt.

Wenn es nicht unendlich viel Materie besitzt, dann muss es logischerweise einen Schwerpunkt haben.

Nach meiner begrenzten persönlichen Vorstellung...:
Wenn man von einer Singularität zu Beginn ausgeht und der Vorstellung einer Expansion des Raums mit zwischenzeitlicher Inflation, dann wäre immer noch die Größe des Raums bis heute endlich (wenn auch großenteils außerhalb unserer Beobachtungsgrenze), wenngleich auch die Expansion ständig zunimmt und letzlich beliebig groß werden kann (beliebiger Zahlenwert), nicht aber unendlich groß (jenseits jedes Zahlenwertes).
Ein begrenzter Raum kann aber doch auch keine unendliche Materie enthalten, denn die müsste diese Unendlichkeit ja auch schon extrem kurz nach dem Bigbang während der gerade beginnenden Expansion im sich ausdehnenden begrenzten Raum mit nur wenigen Angström Durchmesser bis hin zu wenigen Erddurchmessern bedingen.
Dies wäre aber dann auch nach meinem Verständnis doch wohl auch nicht mehr vereinbar mit der heute gemessenen Hintergrundstrahlung im Mikrowellenbereich, oder?
Also reden wir doch wohl von einem verdammt großen Universum, von dem man sich gar nicht vorstellen kann, wie gewaltig, ungeheuer, umwerfend groß es ist, mit wahnsinnig viel Energie/Materie, und das sich schnell(er) ausdehnt.

Würde es sich ausdehnen wie eine 3D-Exposionswolke in einem 3D-Raum, dann hätte es einen Schwerpunkt, nämlich ziemlich im Zentrum.
Würde es sich 3-dim ausdehnen in einem 4D-Raum wie eine 2D-Kugeloberfläche eines sich aufblähenden 3D-Luftballons o.ä., dann hätte es als "Oberfläche" wohl eher keinen Schwerpunkt, trotz endlicher Größe und endlicher Materie/Energie.
DrStupid
BeitragVerfasst am: 10. Jun 2022 22:02    Titel:

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
Drucke dir doch bitte das Universum aus und hänge es dir übers Bett, dann siehst du, dass in meinem Universum der Raum unendlich ist, aber nicht die Materiemenge. Und natürlich ist es so flach wie die Niederlande.


Das heißt die Dichte ist Null? Da sagt die Erfahrung aber etwas anderes.

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
Eine solche Topologie halte ich für Quatsch.


Das ist irrelevant.

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
Würde man dabei immer den kürzesten Verbindungsvektor benutzen, wäre jeder für sich der Schwerpunkt.


Herzlichen Glückwunsch zu dieser Erkenntnis. Damit ist das Konzept des Schwerpunktes in diesem Raum ad absurdum geführt. Das gilt in jedem Universum, das dem kosmologischen Prinzip genügt. Jeder Punkt ist gleichberechtigt.
Sonnenwind
BeitragVerfasst am: 10. Jun 2022 20:50    Titel:

DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
Lach. Wenn ich also nur bis zum Horizont schauen kann, dann kann ich davon ausgehen, dass es danach unendlich weiter geht?

Es geht nicht darum, wie weit man sehen kann, sondern was man da sieht. Aus den Temperaturschwankungen der kosmischen Hintergrundstrahlung kann man die Parameter kosmologischer Modelle herleiten und die passen zu einem flachen Universum. Der einfachste Fall eines flachen Universums ist in alle Richtungen unendlich ausgedehnt.

Eine Geschichte voller Missverständnisse. Drucke dir doch bitte das Universum aus und hänge es dir übers Bett, dann siehst du, dass in meinem Universum der Raum unendlich ist, aber nicht die Materiemenge. Und natürlich ist es so flach wie die Niederlande.

DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
Es gibt dafür eine Formel:


Und was macht Dich so sicher, dass das auch in einem in sich geschlossenen Universum funktioniert? Nehmen wir als Beispiel sowas wie einen Hypertorus - einen Raum, bei dem die rechte Seite mit der linken identisch ist, die vordere mit der hinteren und die untere mit der oberen. Wo liegt da Deiner Rechnung nach bei homogener Dichte der Masseschwerpunkt?

Eine solche Topologie halte ich für Quatsch. Würde man dabei immer den kürzesten Verbindungsvektor benutzen, wäre jeder für sich der Schwerpunkt.
Kurt
BeitragVerfasst am: 10. Jun 2022 20:28    Titel:

MeterLichtgeschwSekunde hat Folgendes geschrieben:

Die Sekunde ist über die Strahlung von 133Cs definiert:
"...ist 1 Sekunde das 9.192.631.770-fache der Periodendauer der Strahlung, die dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133Cs entspricht" (Wortlaut inzw. geändert)


Da die Resonanzfrequenz des CS133 und aller anderen Schwingkörper auch, von den Ortsumständen abhängen sind natürlich alle davon abgeleiteten/darauf bezogenen Grössen auch unkonstant.

Dass die LG nicht konstant ist das ist ja schon auf der Erde (aus Sicht der Erde) zu beobachten.


Kurt

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